Bis zu 3 Jahre Zeit, Energie, Fleiß und großen Willen investierten in diesem Jahr 49 Absolventinnen und Absolventen in ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin beziehungsweise zum Hauswirtschafter. Sie dürfen nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung von nun an die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte Hauswirtschafterin“ oder „staatlich anerkannter Hauswirtschafter“ führen.
Ihren Erfolg konnten sie im Rahmen der feierlichen Freisprechungsfeier mit Übergabe der Zeugnisse und Urkunden feiern. Diese erhielten die Absolventinnen und Absolventen von Regierungsvizepräsidentin Christiane Zürn und dem Leiter des Sachgebiets Bildung in der Land- und Hauswirtschaft an der Regierung der Oberpfalz, Reiner Luber.
Ein zusätzliches Zeichen der Wertschätzung für besonders gute Leistungen gab es für die besten Auszubildenden: Annalena Bauer, Andrea Kraus und Ida Ederer (Absolventinnen duale Ausbildung) erhielten jeweils einen Gutschein des Bayerischen Bauernverbands (BBV) zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen im Haus der Bayerischen Landwirtschaft in Herrsching. Für Emma Gottswinter, Lena Schmid, Magdalena Beer und Anton Hellerl (Absolventen Berufsfachschulen) sowie Sybille Peter, Lena Matzke und Julia Höning (Absolventinnen nach § 45.2) gab es ein Präsent.
Hauswirtschaft: Ein spannendes Berufsfeld mit Zukunft Der Ausbildungsweg zur Abschlussprüfung ist sowohl über eine dreijährige duale Ausbildung, über berufsbildende Schulen oder nach Vorbereitungslehrgängen als externer Prüfungsteilnehmer (§ 45 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz – BBiG) möglich.
Als ausgebildete Fachkraft übernehmen die Absolventinnen und Absolventen hauswirtschaftliche Versorgungs- und Betreuungsleistungen. Dazu gehören unter anderem die Ernährung und Vorratshaltung, die Textilpflege sowie die Gestaltung und Pflege von Räumen, Wohnumfeld und Hausgarten. Mit den erworbenen Kenntnissen in Arbeitsorganisation, Qualitätssicherung, Betreuung von Kindern, Senioren und Gästen sowie der Erstellung von hauswirtschaftlichen Produkten und Dienstleistungen stehen den hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen viele unterschiedliche berufliche Möglichkeiten offen. Zu den Arbeitsstätten zählen zum Beispiel landwirtschaftliche Haushalte mit Direktvermarktung, Beherbergungsbetriebe, soziale Einrichtungen wie Seniorenheime und Behinderteneinrichtungen und Großhaushalte in Krankenhäusern, Kurkliniken oder Tagungsstätten. Auch als Familienunterstützung leisten sie eine enorme und wertvolle Unterstützung, vor allem bei in Not geratenen landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Selbständigkeit mit einem hauswirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen ist ebenso möglich.
Sowohl Bezirksbäuerin Rita Götz als auch Martin Scharf, Landtagsabgeordneter für die Landkreise Schwandorf und Tirschenreuth im Bayerischen Landtag, betonten in ihren Ansprachen den hohen und unverzichtbaren gesellschaftlichen und sozialpolitischen Stellenwert der Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter.
Für ihr jahrelanges, ehrenamtliches Engagement als Prüfungsausschussvorsitzende beziehungsweise Prüfungsausschussmitglied erhielt Christine Wutz ein Präsent.
Regierungsvizepräsidentin Christiane Zürn bedankte sich im Rahmen der Verabschiedung bei den 35 ausscheidenden Prüfungsausschussmitgliedern und überreichte Dankesurkunden.
Musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung von der Sängerin Margot Gerlitz, begleitet von Manfred Koller auf der Gitarre.
Absolventen aus dem Landkreis Tirschenreuth:
- Sarah Kukla, Kulmain
- Dorothea Bergler, Krummennaab
- Iryna Deichsel, Waldsassen
- Franziska Dietz, Mitterteich
- Ingrid Eckstein, Mitterteich
- Sabine Härtl, Tirschenreuth
- Christine Kraus, Tirschenreuth
- Tanja König, Brand
- Carolin Konz, Fuchsmühl
- Gerlinde Lindner, Plößberg
- Kerstin Lindner, Mitterteich
- Nadine Irmgard Müller, Mähring
- Franziska Weiß, Konnersreuth