Auf Initiative der FWG Püchersreuth machte sich am Samstag, den 26.04.2025 ein „Bus voller Weinfreunde“ aus Püchersreuth und Umgebung auf nach Nordheim am Main.
Im Weingut Glaser- Himmelstoss wurden sie mit Secco vom Betriebsinhaber Wolfgang Glaser und dem Lehrling begrüßt, die ihnen vor Ort den Ablauf der Weinherstellung erklärten und Traubenpresse, Gärtanks, Kühlanlage, Fässer und die Abfüllanlage zeigten. Die meisten Tanks und Fässer im Keller waren bereits leer, denn das Abfüllen der 2024er Weine war fast abgeschlossen. Im Anschluss begleitete Wolfgang Glaser die Oberpfälzer auf eine Aussichtsplattform in den Weinbergen, wo er ihnen die ausgetriebenen und an Drähten hochgebunden frischen Reben zeigte. Ein Nachtfrost genügt, um hier großen Schaden anzurichten. Um im Falle eines Frostschadens noch genügend Fruchtstände zu haben, wird erst dann noch ein letztes Mal zurückgeschnitten, wenn die Eisheiligen vorbei sind. Auch die Trockenheit bereitet den Winzern Sorgen, Bewässerung ist nur teilweise möglich. Wolfgang Glaser, das spürten die Gäste, ist Winzer aus Leidenschaft, er und der Auszubildende vermittelten ihnen, dass ein Weniger oft ein Mehr bringt und dass guter Wein vor allem Zeit braucht.
Anschließend ging es in den Betriebszweig in Dettelbach, wo man in der Weinbar der Tochter Julia zu Mittag aß. Nach dem Mittagessen warteten dort zwei Stadtführerinnen für einen Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen, um den Gästen bei herrlichem Wetter viele historische, aber auch sehr moderne Bauwerke zu zeigen.
Um 16:00 begann der Höhepunkt der Reise, die Weinprobe in der Weinstube der Winzerfamilie. Die Oberpfälzer durften 16 verschiedene Weine probieren. Wichtig war der Winzerin Monika Glaser- Himmelstoss, den Gästen immer zwei Weine aus gleichen Rebsorten, aber auf verschiedenen Böden angebaut, vergleichen zu lassen. Die Geschmacksunterschiede waren beachtlich und sogar für Laien erkennbar. Zu den Weinen wurde eine leckere und ausgiebige Brotzeit serviert. Um 19:15 wartetet der Bus zur Rückreise nach Püchersreuth. Vorstand Josef Witt dankte den Mitfahrenden für ihr Interesse, dem Vorstandsteam für die Zusammenarbeit, dem Beirat Klaus Kuran für die gute Organisation und Doris Raab für die Herstellung und Pflege des Kontaktes zur Winzerfamilie. Gegen 21:30 kam die Gruppe um viele schöne Eindrücke und Erfahrungen reicher in der Heimat an.