Mit bunten Bändern, kräftigem Gemeinschaftsgeist und gelebter Tradition hat man in der Marktgemeinde Waldthurn auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll den Mai begrüßt - ein lebendiges Zeugnis ländlicher Kultur und Verbundenheit.
Spielberg: Präzision in luftiger Höhe In Spielberg wurde der 31 Meter lange Maibaum wie gewohnt mit fachlicher Präzision in die Senkrechte gebracht. Zimmerermeister Karl Greiner und sein Sohn Johannes brachten mit Unterstützung eines Krans den Baum sicher in die Dorfmitte. Nun schmückt der Frühlingsbote das Ortsbild und erfreut mit seinem Anblick die Menschen an der Grenze zum Flosser Land. Für kulinarische Bratwurst - Köstlichkeiten sorgten Lukas und Albert Völkl.
Albersrieth: Ein Dorf packt gemeinsam an „In Albersrieth ist das Maibaumaufstellen keine Pflichtübung – hier wird es mit viel Kraft und Geselligkeit förmlich zelebriert. Unter der Regie von Dorfchef Andreas Bodensteiner wuchteten zahlreiche Helfer das 32,497 Meter hohe Prachtexemplar, fachmännisch vermessen vom örtlichen Maibauaufstellkommando, bei untergehender Sonne in die Senkrechte. Die anwesenden Dorfältesten nickten zufrieden.
Woppenrieth: Maßarbeit mit Eigenkonstruktion Exakte Zahlen standen auch im Vordergrund in Woppenrieth: 25 Meter misst der von Hubert Prößl gestiftete „Zukunftsbaum”. Siegmund Beimler stellte ihn mithilfe seiner eigens entwickelten Aufstellvorrichtung sicher auf – unter Anleitung von Dorfsprecher Hans Prößl, Franz-Josef Beimler und Holzfachmann Rudi Prößl. Danach folgte der gemütliche Teil des Abends mit Lagerfeuer und geselligem Beisammensein.
Oberbernrieth: Der Höchste in der Region Auf über 700 Metern Meereshöhe ragt der Maibaum von Oberbernrieth empor – wohl der höchstgelegene in der gesamten Fahrenbergregion. Die Feuerwehr Bernrieth, angeführt von Albert Wüst und Andy Gmeiner, stellte das Prachtstück am 1. Mai auf der Kannes-Wiesn auf. Auch Bürgermeister Josef Beimler und sein Kollege Roman Bauer wohnten dem Ereignis bei.
Maienfeld: Tradition auf dem Firmengelände Einen weiteren farbenfrohen Frühlingsgruß gab es am Maienfeld: Die Firma Metalltechnik Stubenrauch pflegt dort seit Jahren die eigene Maibaum-Tradition. Auch heuer wurde wieder ein Baum auf dem Firmengelände aufgestellt – ein Zeichen für die Verbindung von Handwerk, Brauchtum und regionaler Verbundenheit.
Tagespflege Unter`m Fahrenberg Am Waldthurner Badeweiher waren die Maibaumklauer bereits am Vormittag der Walpersnacht unterwegs. Die Bediensteten der Tagespflege „Unter`m Fahrenberg marschierten mit dem kleinen Maibaum der Firma ums Gebäude – Chef Stefan Reber musste versprechen, ein paar Leberkässemmeln zu spendieren. So war nach kürzester Zeit der kleine Frühlingsbote wieder an alter Stelle.
Fazit: Ob per Kran, Muskelkraft oder Eigenkonstruktion – der Maibaum lebt. In Waldthurn und seinen Ortsteilen ist der Frühling sichtbar geworden, getragen von Tradition, Gemeinschaft und Freude am Miteinander.