Gottes Schöpfung ganz bewusst begegnen, in der Natur erleben und so eine andere Art von „Gottesdienst im Freien“ zu feiern war der Grundgedanke des Pfarrgemeinderates Niedermurach, den der Sachausschuss „Schöpfung“ mit der „Querfeldein-Wanderung mit geistlichen Impulsen“ auf den Weg brachte. PGR-Sprecherin Irmgard Glaser begrüßte die über 20 Teilnehmer an der Pfarrkirche St. Martin und startete die Wanderung mit der Empfehlung, „uns mit allen Sinnen zu öffnen und uns neue Kraft aus der Natur schenken lassen.
Erstes Ziel war die „Birke“, ein markanter Platz auf einer Anhöhe mit herrlichem Blick auf Dorf und Burg, ein Ort mit Langzeitwirkung. „Wir wollen unser Herz für die Schönheit dieses Ortes, für unser Miteinander und für die Gegenwart Gottes öffnen“, sagte Irmgard Glaser und nahm die hier stehende mächtige Birke in ihre Betrachtungen herein. „Bäume weisen in ihrer Größe, Stärke, Lebenskraft und ihrem langen Leben auf Gottes Größe hin.“ Sie sollten sinnhaftes Vorbild für Standfestigkeit und tiefe Verwurzelung im christlichen Glauben sein.
Die Wanderung führte weiter durch herrlich grüne Natur mit wunderbarem Panoramablick in die Umgebung – eine gute Gelegenheit, seiner Grundhaltung zur Schöpfung bewusst zu werden. Ziel war der Döfering-Bach, dessen fließendes Wasser die PGR-Sprecherin als „Symbol für die lebenspendende Kraft Gottes und Quelle des Glaubens“ bezeichnete. Sie zitierte aus dem Buch Jeremia: „Der Mensch, der auf Gott vertraut, ist wie ein Baum am Wasser, der weder Hitze noch Trockenheit fürchten muss“. In einer kurzen Stille machte das leise Plätschern des Baches die Grundmelodie Gottes in der Natur hörbar.
An der Pfarrkirche wieder angekommen dankte Irmgard Glaser der Gitarristin Monika Gillitzer für die musikalische Begleitung und legte den Teilnehmern nahe, aufmerksam für die Natur zu sein und die Bewahrung der Schöpfung im Blick zu haben. Auf sehr einfühlsame Weise hatte sie den Anstoß gegeben, Gottes Nähe inmitten der Natur zu suchen und zu finden. Die geistlichen Impulse zielten auch darauf ab, dem Herrgott für dieses ausgesprochen schöne Fleckerl Erde, das man Heimat nennt, zu danken.