Finden Gartenvögel bei uns im Frühling eine geeignete Brutstätte? Und welche Vögel nutzen einen Nistkasten?
Die WG-Gruppe der Klasse 4b ging diesen Fragen mit ihrem Werklehrer Benjamin Herzer nach und stellte fest, dass viele Gartenvögel, vor allem Blau- und Kohlmeisen sowie Haus- und Feldsperlinge, aber auch Kleiber oder Gartenrotschwänzchen im Frühling auf „Wohnungssuche” sind. Häufig fehlen Naturhöhlen wie alte und morsche Bäume oder Brutnischen an Gebäuden.
Im Unterricht fertigten die Schülerinnen und Schüler voller Eifer aus Bausätzen insgesamt 17 Nistkästen an. Dabei lernten sie, dass jede Vogelart einen anderen Lochdurchmesser bevorzugt. Kleine Singvögel wie Meisen, Kleiber oder Baumläufer nutzen Höhlen mit einem Lochdurchmesser von 26mm.
Gemeinsam mit Bürgermeister Ernst Schicketanz und Alexandra Lindner vom „Grün-Team” der Gemeinde Altenstadt brachten die engagierten Bastler die Nisthilfen an geeigneten Plätzen im Gemeindegebiet an.
Der erste Nistkasten fand seinen Platz direkt vor der Grundschule an einem Baum.
Beim Anbringen gibt es einiges zu beachten, wie Alexandra Lindner erklärte: Der Kasten solle in 2-3 m Höhe hängen, eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten sei ideal. So seien die Bewohner vor Wind, Regen und direkter Sonne geschützt. Außerdem sei es wichtig, keine Kupfernägel, sondern am besten rostfreie Alu-Nägel zu verwenden, um den Baum nicht zu beschädigen.
Auch im Garten gegenüber des Schulhauses, der von den Kindern der Ganztagsschule genutzt wird, fanden mehrere Nistkästen Platz. So können die Schülerinnen und Schüler gut beobachten, ob die neuen Quartiere auch bezogen werden.
Am Ende waren sich alle Kinder einig: „Das Bauen der Nistkästen hat großen Spaß gemacht, wir helfen den Tieren und lernen gleichzeitig viel über die Lebensweise unserer Vögel.”