Seit Jahrzehnten pilgern Gläubige der Pfarrei Dürnsricht-Wolfring beim alljährlichen Bittgang zum Flurkreuz, das 1968 von der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung aufgestellt wurde, und feiern dort inmitten der Natur einen Gottesdienst. Nun wurde das Kreuz nach einer umfassenden Erneuerung feierlich von Pfarrer Heinrich Rosner gesegnet. „Flurkreuze wie dieses sind Zeichen des Glaubens. Wenn man vorbeikommt, hält man inne und genießt die wunderbare Umgebung, die uns Gott geschenkt hat”, so der Pfarrer bei seiner Ansprache.
Der OGV Wolfring hat sich den Erhalt aller Marterl und Flurkreuze auf seine Fahne geschrieben. Die Sanierung war ein Gemeinschaftswerk vieler engagierter Bürger. Ingo Breu, Anton Schanderl, Stephan Kreisel und Fabian Hofmann haben das Kreuz in unzähligen Stunden komplett mit Lärchenholz neu aufgebaut – ohne dafür eine Entlohnung zu verlangen. Unterstützung erhielten sie von der Zimmerei Kreisel in Dürnsricht, wo das Kreuz gefertigt wurde. Auch das Fundament wurde durch Carl Graf zu Eltz erneuert, der das Material kostenlos zur Verfügung stellte.
Bereits in den letzten Jahren pflegten Ingo Breu und Anton Schanderl das Areal und bemerkten den maroden Zustand des alten Kreuzes. Sie boten an, es samt Fundament zu erneuern. Zwei Rotdornbäume wurden gepflanzt, was dem Platz zusätzlich eine schöne Ausstrahlung verleiht.
Die zweite Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Wolfring, Johanna Scharf, sprach ihren Dank aus: „Durch das ehrenamtliche Engagement vieler Helfer steht hier nun ein neues Flurkreuz – ein Ort des Glaubens, der uns noch lange begleiten wird.”
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Gemeinschaft und freiwilligen Einsatz Großes entstehen kann. Der Gartenbauverein Wolfring und die Pfarrei bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten.