Peter Böckl (links) und Stefan Schmidl (2. von rechts) vom Fronhofer Förderverein übergeben 500 Euro Spende für Lukas an Elmar Maierhofer (rechts) und Alexander Prey vom Verein 9.9 und Lukas' Mutter Alexandra Vogl. (Bild: Kristin Winderl)

Fronhofer Feuerwehr-Förderverein übergibt Spende für Lukas aus Pertolzhofen

„Wenn etwas Schlimmes passiert ist, wollen wir helfen.” So brachte es Peter Böckl auf den Punkt. Mit einer Spende von 500 Euro möchte der Förderverein der Fronhofer Feuerwehr deshalb den kranken Lukas aus Pertolzhofen unterstützen. Eigentlich organisiert der Förderverein Veranstaltungen wie das Dorffest in Fronhof, um mit dem Erlös Gutes für die Dorfgemeinschaft zu tun und etwas zurückzugeben - wie zuletzt zum Beispiel mit dem Anschaffen eines Defibrillators für die Bürger, der am Feuerwehrhaus angebracht wurde. „Aber wir wollen nicht nur Fronhof unterstützen, sondern auch im Umkreis unseren Teil beitragen.” Deshalb wurde das Geld bei einer kleinen Zusammenkunft im Fronhofer Feuerwehrhaus an die Verantwortlichen des Vereins 9.9 Schwarzachtal und die Mutter von Lukas, Alexandra Vogl, übergeben. „Wir hoffen, das hilft euch ein bisschen weiter, und wünschen euch alles Gute”, so Peter Böckl zu Alexandra Vogl. Dass es den Verein 9.9, der Menschen in Not hilft, gebe, sei eine tolle Sache. „Da weiß man, dass das Geld auch ankommt.” Vor über einem Jahr hatte Lukas aus Pertolzhofen einen schweren Asthma-Anfall und dadurch einen Herzstillstand. Seitdem ist der Jugendliche stark beeinträchtigt, verbrachte knapp ein Jahr in Krankenhäusern und Kliniken. Damit seine Familie ihn im Oktober 2024 wieder nach Hause holen konnte, waren unter anderem umfangreiche barrierefreie Umbaumaßnahmen am Haus nötig. Der Verein 9.9 nahm sich des Falls an und startete eine Spendenaktion, zu der nun auch der Fronhofer Förderverein beigetragen hat. „Vielen Dank. Es ist schön, dass ihr an uns denkt”, sagte Alexandra Vogl. Im Anschluss an die Spendenübergabe luden die Verantwortlichen vom Förderverein noch zu einem gemütlichen Schlachtschüsselessen im Feuerwehrhaus ein.
 Etwa 500 Gäste waren beim Fronhofer Dorffest. (Bild: Kristin Winderl)

Fronhof zum Dorffest im Ausnahmezustand

Für die Fronhofer war es fast schon eine Festwoche, die vergangenen Samstag in ihrem Dorffest gipfelte. Rund 500 Gäste konnte der kleine Ort zu seiner Feier begrüßen - und auch Petrus hatte es einmal mehr gut mit ihnen gemeint. Während tagsüber noch mehrere Schauer niedergingen, konnte das Fest um 18 Uhr mit Blasmusik von den Stoiriegl-Musikanten und strahlendem Sonnenschein eröffnet werden. Schnell hatten sich da die Sitzplätze gefüllt und die Organisatoren und Helfer warteten ihnen mit Schmankerln vom Grill, Getränken, Barbetrieb und einer Weinlaube auf. „Wir sind ein kleines Dorf, eine kleine Feuerwehr, aber alle halten zusammen”, sagte FFW-Vorsitzender Peter Böckl bei der Begrüßung. Sein besonderer Dank galt Hauptorganisator Alfons Schmitzer und seiner Frau Ramona. Dabei waren dem Fest schon einige spannende Tage vorausgegangen. Dazu gehören der Aufbau die ganze Woche über, das gemeinsame Einholen des Dorffestbaumes am Donnerstag mit anschließender Brotzeit und das Aufstellen des Baums am Freitag bei einer internen Feier für die Fronhofer, bevor zum „eigentlichen” Dorffest dann auch die Öffentlichkeit geladen wurde. Und inmitten der Vorbereitungen mussten die Feuerwehrler ausrücken: Nach dem Baumeinholen am Donnerstag kam die Alarmierung: Waldbrand in der Nähe von Altendorf. Direkt von den Festvorbereitungen machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg. Die viele Vorbereitungsarbeit hat sich ausbezahlt gemacht: Am Samstag konnten Fronhofer sowie Gäste aus dem Umland und einige „Weggezogene”, die jedes Jahr zum Dorffest wieder einen Tag in ihre alte Heimat zurückkommen, einen schönen Abend verbringen. Ein Highlight ist jedes Jahr die Tombola, bei der der Dorffest-Baum - in diesem Jahr etwa 20 Meter hoch und von Gerhard Armer gestiftet - sowie weitere Preise verlost werden. Zur späteren Stunde machte dann die Fronhofer Band „The Guiterrorists” Stimmung. Selbst ein erneuter kleiner Schauer nach Mitternacht konnte da die Leute nicht von der Tanzfläche vertreiben.


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