Die Faschingssession 2024/2025 ist vorbei; die Geldbeutel sind leer geworden. Nach einem alten Brauch trafen sich Mitglieder der Faschingsgesellschaft „Weiß-Blau” Wiesau zum Geldbeutelwaschen am Freizeitgeläde „Waldseeen” bei Schönhaid, um das Faschingsende zu betrauern. (Bild: Kathrin Gleißner)

Waschtag der Narren am Badesee bei Schönhaid

Der Brauch des Geldbeutelwaschens am Aschermittwoch, an dem alles vorbei ist, hat eine lange Tradition. In Wiesau aber wurde das Ende der Session 2024/2025 heuer versüßt. Der Aschermittwochstag ist zugleich Beginn der 40-tägigen Fasten- und Bußzeit. Fasching feiern ist bekanntlich ein oft kostspieliges Vergnügen, die Geldbeutel leeren sich. Die Ebbe in ihren Geldbörsen nutzen die Narren, um sie zu waschen, damit einem alten Glauben zufolge (aber nur vielleicht) neues Geld hinein fließen kann. Nach der arbeitsreichen mehrwöchigen Faschingssaison trafen sich Wiesaus Bürgermeister Toni Dutz und Vertreter der Faschingsgesellschaft, darunter das scheidende Prinzenpaar Leonie I. und Justin I., zum Geldbeutelwaschen am Nordufer des Badeweihers Kipp bei Schönhaid. Die Session 2024/2025 ist zu Ende, leer waren auch die Geldbörsen der Weiß-Blauen. Und die für das Gelingen der Veranstaltung wichtige Sonne? Die gab am Aschermittwoch ihr Bestes, damit der vorüberhende Abschied von der fünften Jahreszeit nicht ganz so schwerfiel. Ob das Geldbeutelreinigen tatsächlich hilft? Das weiß niemand. Daran glauben wollte auch der Wiesauer Bürgermeister nicht. Daher hatte er vorsorglich eine Spende in Form eines symbolischen Verrechnungsschecks, ausgestellt auf 500,00 Euro, in sein rotes Auto gelegt. „Über den Beitrag dürft ihr frei verfügen“, betonte Dutz bei der symbolischen Geldübergabe auf trockenem Boden am Steg des beliebten Baggersees „Kipp“ am Freizeit- und Erholungsgelände nahe Schönhaid bei Wiesau. Den Narrenbrauch gibt es in der Wiesauer Marktgemeinde seit der Gründung der Faschingsgesellschaft „Weiß-Blau“ Wiesau vor genau zwei Jahrzehnten. Lange Jahre wurde im Brunnen vor dem Rathaus gewaschen. Nach der Corona-Pandemie, als vieles brach gelegen hatte, einigten sich die Verantwortlichen auf das Freizeitgelände nahe Schönhaid. „Dann bin ich wohl die Einzige, die jetzt lacht“, freute sich die Vorsitzende von „Weiß-Blau“, Kathrin Gleißner, über den Geldsegen aus der Gemeindekasse.
Pokalgewinner. (Bild: Andrea Bächer)

Königsproklamation beim Schützenverein Schönhaid: Gewinner und Ehrungen

Am Samstag, 19. Oktober 2024, fand im Schützenhaus in Schönhaid die alljährliche Königsproklamation statt. Unsere 2. Schützenmeisterin Kathrin Mayer begrüßte alle Anwesenden in Vertretung des 1. Schützenmeisters Florian Greil, der einen anderen Termin wahrnehmen musste. Es waren rund 50 Anwesende dabei, darunter auch der Gausportleiter Stefan Zant, Gauehrensportleiter Wilfried Ringel, der amtierende Gaukönig 2024 Mario Hopperdietzel und unsere Sportleiter Hubert Greil und Benjamin Mayer, welche die Abzeichenverleihung und Königsproklamation durchführen durften. Kathrin Mayer bedankte sich bei den Sportleitern für die Durchführung des diesjährigen Königs- und Pokalschießens sowie bei allen Helfern, die diesen Abend mit vorbereitet hatten. Anschließend fand die Verleihung der Abzeichen der Vereinsmeisterschaft, die Pokalverleihung und die Königsproklamation statt. Hierzu gab es viele erstaunliche Ergebnisse, und auch die Schützenjugend war diesmal erfolgreich mit dabei. Hier die Übersicht über die Gewinner der einzelnen Pokale, Scheibe und Könige: - Andrea-Dietl-Pokal: 1. Platz Jakob Burger - Reinhold-Maressch-Gedächtnispokal: 1. Platz Michael Pappenberger - Karl-Lindner-Pokal: 1. Platz Annika Schön - Jürgen-Knöchelmann-Gedächtnispokal: 1. Platz Michael Pappenberger - Herbert-Herold-Gedächtnispokal: 1. Platz Sarah Hideg - Konrad-Pappenberger-Pokal: 1. Platz Matthias Bauer - Bernhard-Stingl-Pokal: 1. Platz Sarah Hideg - Peter-Sollfrank-Pokal: 1. Platz Josef Thoma - Bettina-Gmeiner-Pokal: 1. Platz Georg Bächer - Willy-Dietl-Gedächtnispokal: 1. Platz Fabian Stock - Georg-Bächer-Auflagepokal: 1. Platz Hubert Greil - Lichtpokal (Jugend): 1. Platz Moritz Mayer - Geburtstagsscheibe anlässlich des 50. Geburtstags von Klaus Herneczky: Gewinnerin Sophia Lindner - Jugendkönig 2024: Helena Lindner - Luftgewehrkönig 2024: Julia Helgert - Luftpistolenkönig 2024: Fabian Stock - Schützenliesl 2024: Kathrin Mayer Traditionell gab es nach den Ehrungen zur Brotzeit wieder Wurstsalat, den unsere Mitglieder selbst gemacht hatten. Somit konnte der Abend noch mit gemütlichem Beisammensein und in einer Feierrunde ausklingen.
Der Gesangverein Schönhaid hat seit einigen Tagen einen neuen Ehrenvorstitzenden: Erich Trottmann (2. von rechts). Zur Ernennung gratulierten Bürgermeister Toni Dutz (rechts), sowie Karl Herrmann (Vors. Sängerkreises- Nordoberpfalz), Dirigent Gottfried Hofmann, Stefan Werner (Vors. Sängergruppe Wiesau) und der amtierende Vorsitzende des Gesangvereins Schönhaid, Martin Worf (von links). (Bild: Werner Robl)

Erich Trottmann jetzt Ehrenvorsitzender beim Gesangverein Schönhaid

Einmal im Jahr, an einem Freitag im Sommer, entfällt beim Gesangverein Schönhaid die Singstunde. Dann feiert der Chor das vereinsinterne Sommerfest, zum dem auch Freunde und Gönner eingeladen sind. Diesmal war es der Vorsitzende des Sängerkreises-Nordoberpfalz, Karl Herrmann aus Pleystein. Für den Besuch gab es einen besonderen Anlass: Erich Trottmann wurde in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste, zuletzt als Vorsitzender, zum Ehrenvorstand des Gesangvereins Schönhaid ernannt. „Jede Gemeinde, jede Stadt, kann froh sein, wenn sie so einen Mann hat“, würdigte der Gast aus Pleystein die ehrenamtliche Arbeit des 82-jährigen Schönhaiders, der sich im Jahr 1957 dazu entschloss, aktiver Sänger und wenig später auch Theaterspieler im Verein zu werden. In den Folgejahren übernahm Trottmann auch verschiedene Ämter an der Vereinsspitze. Unvergessen sind seine Auftritte bei Weihnachtsfeiern und Faschingsabenden mit der „Nudelberger Hofkapelle“ und den „Schönhaider Hofsängern“. 1960 wurde er Liederwart. Von 1986 bis Anfang 2024 leitete Trottmann den Gesangverein als Erster Vorstand Zu den besonderen Eigenschaften des Bassisten gehören seine Redegabe und Ausdrucksweise. Nun sei es an der Zeit, dass die „Sängerfamilie“, wie es der amtierende Vorsitzende Martin Worf zuvor formuliert hatte, „Erich Trottmann wegen seiner unbezahlbaren Arbeit zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen“, unterstrich Hermann. „Trottmanns geleistete Arbeit ist einmalig“, wusste Bürgermeister Toni Dutz. Erich sei ein besonderer Mensch und ein Original, meinte Dutz und fügte hinzu, dass es von der Sorte Originale „nur noch wenige gibt.“ Dutz bezeichnete Trottmann als „echten Freund“, den man an diesem „bewegenden Abend“ ehre. „Wenn einer den Ehrenvorsitz verdient hat, dann er.“ Darauf der Schönhaider: „Wenn ich ehrlich bin, fehlen mir die Worte und kann nur hoffen, dass ihr mit meiner Arbeit zufrieden wart. Ich verspreche, dass ich dem Verein treu bleiben werde“, schloss Erich Trottmann seine Dankesrede.


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