Der 21-jährige Mannschaftsführer Jonas Pühler (Bild: Marina Daubenmerkl)

Ein junges, starkes Team nun in der vierten Liga

Was für ein Erfolg! Der Schützenverein Waldthurn schreibt Vereinsgeschichte: Die junge 1. Luftgewehrmannschaft hat erstmals den Aufstieg in die Oberpfalzliga geschafft – und das auf eindrucksvolle Weise. Für die Marktgemeinde Waldthurn ist das nicht nur ein sportliches und emotionales Highlight. Diese Mannschaft hat Großes geleistet. Besonders bemerkenswert: Mit einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 17,7 Jahren zählt das Quartett zu den jüngsten Mannschaften auf diesem Leistungsniveau. Und sie zeigten, dass Talent keine Frage des Alters ist. Die jungen Ausnahmeschützen Marie-Christin Wallmeyer (Ottenrieth), Lisa Stahl (Albersrieth), sowie die jüngste Schießsportlerin Sophia Kleber und Mannschaftsführer Jonas Pühler (beide aus Waldthurn), haben mit Präzision, Teamgeist und mentaler Stärke die Bezirksoberliga Nord dominiert und sich damit verdient den Sprung in die vierthöchste Liga im deutschen Schießsportsystem gesichert. Die Ergänzungsschützen für das Quartett waren der Ottenriether Maximilian Wallmeyer und Josef Pühler aus Waldthurn. Sie erwiesen sich als goldwert. In einem Ligaformat, das keine Fehlschüsse erlaubt und jedes Duell zählt, waren auch sie verlässliche Leistungsträger. „Unsere Ersatzbank war ein Albtraum für jeden Gegner”, brachte es der Waldthurner Sportleiter Manuel Arnold mit einem Augenzwinkern auf den Punkt. Arnold konnte seinen Stolz kaum verbergen. In einer emotionalen Laudatio beim Empfang im Waldthurner Rathaus blickte er zurück auf eine Saison, die an Dramatik und Konstanz kaum zu überbieten war. Schon zum Auftakt setzte das Team ein Ausrufezeichen: Mit 1547 Ringen pulverisierten sie nicht nur den Mannschaftsrekord, sondern setzten auch ein Zeichen im gesamten Grenzgau Vohenstrauß. Am Saisonende gab es von 14 Wettkämpfen, 13 Siege und nur eine Niederlage. 11 Wettkämpfen konnte man eindeutig mit 4:0 gewinnen, was für die Qualität dieser jungen Sportler spricht. Die Mannschaft wurde im Rathaus von Bürgermeister Josef Beimler empfangen und durfte sich zusätzlich feierlich ins Goldene Buch der Marktgemeinde Waldthurn eintragen – ein symbolischer Akt für eine Leistung, die weit über das Sportliche hinausstrahlt. Beimler würdigte das Team als „Aushängeschild der Gemeinde” und lobte Disziplin, Ausdauer und den unermüdlichen Einsatz der jungen Schützeninnen und Schützen. Die Erfolgsgeschichte ist aber kein Grund zur Ruhe – ganz im Gegenteil: Der Waldthurner Schützenverein investiert weiter in seine Infrastruktur. Noch vor Saisonbeginn im Oktober werden die Schießstände auf zehn digitale Anlagen umgerüstet – mit Unterstützung der Marktgemeinde. Ein klares Zeichen: Waldthurn will sich in der Oberpfalzliga nicht nur behaupten, sondern etablieren. Der Waldthurner Schützenmeister Roland Fichtl fand Worte des Dankes: „Hinter jedem sportlichen Erfolg stehen Familien, Trainer und Unterstützer.” Besonders hervorgehoben wurde Bezirkskadertrainer Alexander Scharnagl, der mit seiner Erfahrung und technischem Know-how einen erheblichen Anteil am Aufschwung hatte. Dass die Nachwuchsarbeit in Waldthurn perfekt funktioniert, zeigt der Blick auf die hervorragenden Einzelleistungen, die teilweise auch bayernweit für Aufsehen sorgten. „Was hier in Waldthurn geleistet wurde, ist beispielgebend für den gesamten Gau”, schwärmte stellvertretender Gauschützenmeister Josef Bäumler.
Bei allen Aktionen war Teamwork wichtig - ob beim Ankuppeln des C-Strahlrohrs an den Schlauch oder, wie im Hintergrund, beim Kuppeln der Saugleitung. (Bild: Tanja Pflaum)

Zwei Gruppen meistern Leistungsprüfung

Am vergangenen Donnerstagabend stellten sich zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Waldthurn der Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ und zeigten durch ihr Können den hohen Ausbildungsstand der Wehr. Gruppenführer Valentin Reil hatte die sieben Feuerwehrkameradinnen und sieben Feuerwehrkameraden in mehreren Übungen auf diese Abnahme vorbereitet. Wie Kommandant Michael Bäumler im Anschluss an die Prüfungen feststellte, wurde in beiden Gruppen ruhig und ohne Stress gearbeitet. Die Schiedsrichter - Kreisbrandrat (KBR) Marco Saller, Kreisbrandmeister (KBM) Alexander Kleber und KBM Matthias Schmidt – bescheinigten ruhiges und besonnenes Arbeiten in den einzuhaltenden Zeiten. „Obwohl einem immer die Zeit im Nacken sitzt, ist zu keiner Zeit Hektik ausgebrochen“, betonte Saller. Die Zusatzaufgaben sowie Knoten und Stiche wurden zur vollsten Zufriedenheit der Prüfer ausgeführt. Gruppenführer Valentin Reil, Maschinist Josef Pflaum junior sowie Katharina Bäumler und Adrian Reil durften gleich zweimal antreten – einmal als Prüflinge und einmal als „Auffüller“ in der zweiten Gruppe. KBR Saller gratulierte beiden Gruppen zur bestandenen Leistungsprüfung. Er wisse, dass die Vorbereitung auf ein Leistungsabzeichen immer sehr zeitintensiv ist. Umso mehr bedanke er sich bei allen für die Bereitschaft, ihre Freizeit zu opfern. „Gold-Rot ist nicht das Ende“, wandte er sich an die Kameraden und Kameradinnen, die die letzte Stufe erreicht hatten. Sie müssten altersmäßig nur ein bisschen warten, um dann mit den Ü40-Abnahmen wieder durchzustarten. Zweiter Bürgermeister Roman Bauer gratulierte im Namen der Marktgemeinde. „Ich habe zwei sehr saubere Abnahmen gesehen“, stellte er fest und merkte an, dass alle sehr gut vorbereitet waren. Er gratulierte der Feuerwehr zu ihrem guten Ausbildungsstand und wünschte weiterhin alles Gute.


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