Sie begleiten Menschen an ihrem Lebensende: Die Caritas Tirschenreuth hat 13 neue Hospizbegleiter. Vorstand Martin Kneidl überreichte laut Mitteilung kürzlich die Zertifikate und hieß die neuen Begleiterinnen und Begleiter willkommen.
100 Theorie- und 20 Praxisstunden in der Pflege umfasst der Kurs, den Ehrenamtliche zuvor absolvieren müssen, bevor sie beim Ambulanten Hospizdienst der Caritas Tirschenreuth Menschen am Lebensende begleiten dürfen. „Nicht ohne für ein Ehrenamt“, wird Kneidl zitiert. Umso mehr freue es das gesamte Team, dass 13 Menschen diese Hürde auf sich genommen haben und die Ausbildung, die teils am Abend, teils an Samstagen seit April über das ganze Jahr verteilt stattfand, auf sich nahmen. Dass das Thema nicht nur bei älteren Menschen präsent ist, zeige auch die Struktur der neuen Hospizbegleiter: von 23 bis 65 Jahren, Mann oder Frau, berufstätig oder im Ruhestand. Die „Neuen“ seien so verschieden wie die Hilfesuchenden, die der Hospizdienst betreut. Ebenso gehörte zur Ausbildung ein Wochenende in Johannisthal, bei dem sich die Teilnehmer auch mit der eigenen Vergänglichkeit beschäftigten.
Die Ausbildung haben absolviert: Christine Benkner, Stefan Daubner, Elisabeth Fenzl, Sheila Finnie, Karin Frank, Harald Frister, Martina Hamann, Daniela Hausmann, Christine Heindl, Sabine Meier, Bettina Rögner, Bianca Schön und Christa Zeitler. Pfarrer Manuel Sauer und Pfarrer Martin Besold segneten bei einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Erbendorf die Absolventen. Anschließend begrüßte Kneidl im evangelischen Gemeindehaus die neuen Ehrenamtlichen und überreichte die Zertifikate über die Ausbildung zum Hospizbegleiter. Zudem gab es noch einen Segen für jeden einzelnen Hospizbegleiter. Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit vom Zitherclub Erbendorf.
Der Hospizdienst unterliegt der Schweigepflicht und ist kostenlos für Hilfesuchende. Erreichbar ist er unter Telefon 0151/74309155 oder per E-Mail (hospizdienst@caritas-tirschenreuth.de).