Papst Benedikt XIV. errichtete als erster am 7. März 1753 in der Erlöserkirche in Rom eine Bruderschaft vom heiligen Herzen Mariä. 1865 erfolgte die Gründung der Herz-Mariä-Bruderschaft in der Pfarrei Niedermurach. Somit konnte beim diesjährigen Bruderschaftsfest das 160-jährige Bestehen der Gebetsgemeinschaft gefeiert werden. Es ist ja offen ersichtlich, dass im heutigen Wohlstandsleben Gebet und Glaube mehr und mehr der Bequemlichkeit geopfert werden. Diesem Trend konnte sich auch die Herz-Mariä-Bruderschaft nicht entziehen. Dennoch halten 176 Mitglieder der Gebetsgemeinschaft die Treue.
Der Gottesdienst zum Bruderschaftsfest stand ganz im Zeichen der Verehrung der Gottesmutter Maria. Pfarrer Herbert Rösl erinnerte, wie Gott durch den Engel schier Unglaubliches von Maria verlangte, ihre Pläne damit durchkreuzte und ihr Leben in eine andere Richtung lenkte. Für Maria hatte Gottes Wille Vorrang. „Wie reagieren wir, wenn Gott unsere Lebenspläne durchkreuzt?“ Damit regte er zum Nachdenken und zum Annehmen des Willen Gottes an. „Ein Blick in die Welt zeigt, was passiert, wenn es nur um den Willen der Menschen geht.“ Pfarrer Herbert Rösl legte allen nahe, die vertrauensvolle Hinwendung zu Maria, der Königin des Friedens, nicht zu vernachlässigen.
Zur weltlichen Feier waren die Jubilare anschließend ins Pfarrheim eingeladen. Dank und Anerkennung für ihre langjährige Treue zur Herz-Mariä-Bruderschaft sprachen Pfarrer Herbert Rösl und Kirchenpfleger Jakob Kiener den anwesenden Jubilaren aus und überreichten Urkunde und Erinnerungskerze.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Konrad Bauer, Veronika Baumer, Gerlinde Friedrich, Hermann Deyerl, Martha Duschner, Theresia Ertl, August Fröller, Theresia Fuchs, Maria Jöbstl, Ingrid Kraus, Renate Luber, Renate Maier, Franziska Pfannenstein, Monika Roderer, Katharina Zientarra, Maria Zimmermann. 65 Jahre: Christine Kaiser. 70 Jahre: Paul Bauer, Maria Betz, Fritz Brandl, Katharina Danner, Josef Gleißner, Peter Gleißner, Monika Götz, Josefa Schäufl, Georg Stigler, Michael Süß, Anna Uschold, Erwin Voit. 75 Jahre: Barbara Kölbl, Rosa Werner, Michael Zitzmann. 80 Jahre: Mathilde Hösl.