In einem festlichen Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Erbendorf empfingen vier junge Christinnen das Sakrament der Konfirmation. Den Segen spendete Pfarrer Manuel Sauer.
„Tut mir auf du schöne Pforte.“ Mit diesem Einzugsstück zogen unter den Klängen des Evangelischen Posaunenchors die vier Konfirmandinnen mit den Pfarrern Manuel Sauer und Thomas Berthold in die Martin-Luther-Kirche ein. Unter den Konfirmierten waren zwei Mädchen aus Krummennaab und zwei aus Erbendorf.
Pfarrer Sauer nahm in seiner Predigt einen anschaulichen Bezug zur diesjährigen Konfirmandenfreizeit. Er erinnerte an ein Spiel, bei dem die Jugendlichen Städte bauen mussten, die jedoch durch einen Sturm - in Form eines Föhns - zerstört wurden, weil das Fundament fehlte oder bewusst nicht gelegt worden war.
Diese Erfahrung nutzte Pfarrer Sauer als Gleichnis für das Leben. Er betonte, dass es entscheidend sei, worauf wir unser Leben bauen. „Niemand kann ein anderes Fundament legen als das, das schon gelegt ist. Und das ist Jesus Christus”, hob Sauer in Anlehnung an den ersten Korintherbrief hervor. Die Konfirmandinnen wurden nun gefragt, ob sie ihr Leben bewusst auf dieses Fundament bauen wollen.
Pfarrer Sauer warnte vor brüchigen Fundamenten wie Fähigkeiten, Glück, Kraft oder Geld. Er unterstrich, dass Jesus Christus ein festes Fundament sei, das auch in den Stürmen des Lebens Halt gebe. Er untermauerte dies mit Beispielen aus dem Leben des Fußballtrainers Jürgen Klopp und des Sängers Samuel Rösch, die beide ihren Glauben als wichtige Stütze in ihrem Leben bezeichnen.
Für ein gelingendes Leben auf diesem Fundament nannte Pfarrer Sauer drei „Rohstoffe”: Glaube, Hoffnung und Liebe. Er ermutigte die Konfirmierten, auf Gottes Liebe und Annahme zu vertrauen, sich an die Gebote als „Leitplanken” zu halten und die Verbindung zu Gott durch Gebet, Bibellesen und Austausch zu pflegen.
Bezüglich der Hoffnung betonte Pfarrer Sauer, dass Christen zuversichtlich in die Zukunft schauen dürften, da sie an einen Gott glaubten, der die Welt in seiner Hand halte. Die Liebe schließlich sei essenziell und solle, wie Gottes Liebe, allen Menschen gelten, auch wenn dies nicht immer einfach sei.
Abschließend rief Pfarrer Sauer die Konfirmandinnen auf, ihr Leben in die Hand zu nehmen und es auf Jesus Christus, mit Glaube, Hoffnung und Liebe zu bauen. Er versicherte ihnen, dass ihr Leben so nicht immer einfach, aber gelingen und segensreich sein werde.
Pfarrer Manuel Sauer stellte den Jugendlichen die Konfirmandenfrage. Im Anschluss sprach er ihnen den Segen zu. „Ihr seid jetzt junge erwachsene Christen mit allen Rechten und Pflichten“, sagte Sauer. Den Gruß des Kirchenvorstandes überbrachte den Konfirmierten Johannes Häupler. Er hieß die Jugendlichen in der Kirchengemeinde willkommen und lud sie ein, sich rege am Gemeindeleben zu beteiligten.