„Wo wir heute stehen, das hätte vor fünf Jahren wohl niemand erwartet. Wie viel kann in solch einer Zeitspanne verändert und erreicht werden, wenn man es nur will?” Mit überschwänglichen Worten eröffnete Vorsitzender Martin Pepiuk die Hauptversammlung der Spielvereinigung Trabitz, die in eine Zeit des in der 55-jährigen Vereinsgeschichte beispiellosen Aufschwungs fiel.
Der seit Mitte April sichere Aufstieg der ersten Fußballelf in die Kreisliga, die sportlichen Erfolge der Tischtennis- und Dartsparten, das Wachstum der Mitgliederzahl von 281 auf 325 im zurückliegenden Vereinsjahr, die Modernisierung von Vereinsheim und Sportanlagen und die „regelmäßig und gut besuchten Gymnastikkurse”: Alles dies zeuge von einer „optimalen Entwicklung des ganzen Vereins”. Doch verhehlte Pepiuk nicht, dass diese „Erfolgsgeschichte” vor allem unter personellen Aspekten einem „Ritt auf der Rasierklinge” gleiche. Auf lange Sicht sei sie nur sichergestellt, wenn sich noch mehr Mitglieder zur Mitarbeit auf allen Arbeitsfeldern bereiterklärten: „Alle sind mitverantwortlich dafür, dass die wenigen Aktiven nicht kräftemäßig ausbrennen.”
Für die Fußballsparte zog deren sportlicher Leiter Karl Holub Bilanz, wobei er auch die zweite Mannschaft lobte, deren Potenzial längst nicht ausgeschöpft sei. Mit intensivierter Trainings- und Spieldisziplin sei hier noch manches möglich. Die Nachwuchsabteilung sei seit Holubs Amtsantritt als Jugendkoordinator vor einem Jahr von 16 auf 67 aktive Kinder und Jugendliche gewachsen, für die D-Junioren existiere zurzeit eine nicht spielgemeinschaftsgebundene Trabitzer Mannschaft, und dies wäre auch für die E-Jugend möglich, sofern sich im Verein jemand bereitfinde, deren Training zu übernehmen. Vorsitzender Martin Pepiuk dankte auch allen für die Sportheimgastronomie und die beliebten „Brautentführungen” Verantwortlichen und allen, die sich um die Integration der nach Trabitz zugewiesenen Schutzsuchenden verdient gemacht haben.