Sankt Georg trat dem Bösen entgegen und setzte sich für das Gute ein. Unter diesem Motto feierten die Pfarrangehörigen der Expositur Etzgersrieth, Niederland, Rückersrieth und den dazu gehörigen Einöden, am letzten Sonntag ihren Schutzheiligen mit Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm. Der alljährliche „Girngdoch“ (Georgstag) ist seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten Feiertage in Etzgersrieth.
Mit den Ministranten der Expositur Etzgersrieth zogen Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm in die festlich geschmückte Dorfkirche St. Georg ein. Neben den Gläubigen aus Etzgersrieth, Rückersrieth, Niederland, Pfaffenrieth, Uchamühle, Tradlhof, Böhmischbruck und Kössing waren der Einladung auch zahlreiche Markt-, Pfarrgemeinde- und Kirchenräte gefolgt. Feierlich zogen mit ihren Fahnen auch die Delegationen der Feuerwehren Etzgersrieth, Rückersrieth und Böhmischbruck, des Kriegervereins Etzgersrieth, des Schützenvereins Etzgersrieth, des Frauenbundes Etzgersrieth und den Mitgliedern der Kirchenverwaltung Etzgersrieth und Böhmischbruck in die Ortskirche ein. Der feierliche Gottesdienst zum Patrozinium wurde von den Straßenmusikanten musikalisch umrahmt. Sie eröffneten mit dem Lied „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“. Die Lesung brachte Hildegard Balk zu Gehör.
Nach dem Gottesdienst trug Diakon Herbert Sturm das Allerheiligste in der Monstranz unter dem von Bürgern getragenen Himmel durch den Ort. Begleitet von den Repräsentanten der Marktgemeinde Moosbach und den Kirchen Etzgersrieth und Böhmischbruck. Der Umzug wurde zu einer Demonstration des Glaubens und der Verehrung des heiligen Georgs in Etzgersrieth. Anschließend trafen sich alle zum traditionellen Frühschoppen am „Girngdoch“ im Gasthaus Ach um ihren Kirchenparton zu feiern.