Die E`merschdorfer Mutter- und Vatertagsfeier der örtlichen Pfarreiengemeinschaft mit Sitz in Ebermannsdorf wird schon seit vielen Jahren zusammengefasst und ist letztlich ein besonderes Dankeschön für die große Lebensleistung der Senioren sowie älteren Bürger der Orte von St. Konrad in Ebermannsdorf, aber auch der beiden zugehörigen Nikolauspfarreien von Theuern und Pittersberg. So auch heuer im schönen Monat Mai im hiesigen Pfarrsaal, zusammen mit den zuständigen Seelsorgern Josef Beer sowie Sagayaraj Lourdusamy.

Eine sicher jedem Senior gut tuende Maiandacht in der Pfarrkirche zu Ehren der Mutter Gottes ging voraus, welche die Gemeindereferentin Kathrin Blödt gut vorbereitete und mit Gitarre sowie Marienliedern gesanglich, wie auch betrachtend, begleitete. Lektorin Rita Holzschuh brachte dazu die Lebensgeschichte des 1870 geborenen Mädchens und später jungen Frau Kordula Wöhler in die Andacht ein, die vom evangelischen zum katholischen Glauben übertrat und es zu dieser Zeit auch im Elternhaus dabei nicht einfach hatte. Pfarrer Sagai spendete am Ende seines Gebetes den zahlreichen Oma`s sowie Opa`s den Segen.

Im Pfarrsaal setzte sich dann die Pfarreiengemeinschaft im gesetzten Alter verdient bei Kaffee und Kuchen zu ein paar gemütlichen Stunden in froher Runde zusammen. Das Organisationsteam für die Seniorennachmittage in E`merschdorf um Regina Bauer und Co. tat samt den zahlreichen Kuchenbäckerinnen alles für einen schönen, gemeinsamen Nachmittag zu Ehren der Mütter sowie Väter. Pfarrer Sagai sagte ihnen herzlich Danke.
Und die knapp 90jährige Bärbel Vieracker als bekannter und ebenso geschätzter Matador und Humorist vor Ort ließ mit lustigen, selberg`strickten Versen aus der eigenen Feder die Mütter und Väter dichterisch hochleben.

In ab und zu schlaflosen Nächten, wie sie selber meinte, entstand da beispielsweise folgender Reim, der wie folgt begann: Jede Mutter ist entzückt und freut sich auf ihr Mutterglück! Doch dann ertönt auch oft der Schrei, Mutter, Mutter komm herbei usw. Ebenso hatte sie für die Väter unter den Senioren Dichterisches zum Lachen im Gepäck: Auch unsere Väter, welch ein Glück, sind doch unser bestes Stück. Deshalb sind sie am Vatertag mal wieder frank und frei und können dann im Wirtshaus sitzen, sind sorgenlos wie einst im Mai, weil keiner fürchtet seine Frau! Die „Bärbel” brachte so den Saal zum hellen Lachen und Schmunzeln.

Schließlich sang die courachierte Vierackeroma auch noch das doch schöne Lied vom Frauenkäferl, das schöne Grüße an die lieben Eltern mit in den Himmel nehmen sollte. Und viel Meinungsaustausch beschloss den reichen, unterhaltsamen Nachmittag der erfahrenen Generation.