Trotz kühlen, wechselhaften Wetters war die traditionelle Frühjahrstagesradwanderung der Volkshochschule Eschenbach ein voller Erfolg. Über 40 E-Biker erlebten unter Leitung von Wolfgang Maier einen abwechslungsreichen Radltag unter dem Motto: „Durch die Creußen- und Haidenaabauen nach Weiherhammer”.
Gestartet wurde am OBI-Parkplatz in Pressath. Auf dem gut ausgebauten Radweg entlang der B 299 erreichte man rasch die Garnisonsstadt Grafenwöhr und fuhr auf dem Creußenradweg weiter nach Gmünd. Der Ort, bestehend aus Dorfgmünd, Brückendorfgmünd und Hammergmünd, verdankt seinen Namen dem Zusammenfluss von Creußen und Haidenaab.
Das alte Hammerschloss mit dem einstigen Hammerwerk, bereits im 14. Jahrhundert erwähnt, zeugt von der großen Bedeutung der Region als „Ruhrgebiet der Oberpfalz“. Waldreichtum und Wasserkraft boten ideale Voraussetzungen zur Eisenverarbeitung.
Abseits des Verkehrs ging es auf dem Haidenaabradweg weiter nach Hütten, dessen Name ebenfalls auf die Eisenverhüttung hinweist. Die schmucke Laurentiuskapelle an der Haidenaabbrücke wurde von 1652 bis 1925 als Simultankirche von beiden Konfessionen genutzt.
Durch malerische Haidenaabauen, vorbei am alten Schloss Steinfels mit Kapelle und entlang zahlreicher Weiher, gelangte die Gruppe nach Mantel und schließlich zum Mittagsziel Weiherhammer. In der idyllischen Waldgaststätte stärkten sich die Teilnehmenden.
Die Weiterfahrt führte über Rupprechtsreuth, Neunkirchen und Latsch zum Luftlandeplatz, wo der Rettungshubschrauber Christoph 80 der DRF Luftrettung stationiert ist. Pilot Martin Anz erklärte das moderne Fluggerät (Airbus H145, Fünfblattrotor, 1020 PS, 278 km/h, 9 Mio. Euro) – ein echtes Highlight. Nach einer Kaffeepause im Schützenheim Alpenrose kehrte man auf dem Radweg entlang der B 470 über Schwarzenbach zum Ausgangspunkt zurück. Die rund 58 Kilometer lange Tour diente auch zum Einradln und Kennenlernen für die VHS-Radreise ins Salzkammergut vom 25. bis 29. Mai 2025.