Der Mai mit seiner zu neuem Leben erwachten Natur wird als Wonnemonat bezeichnet und gilt bei den Katholiken als Marienmonat. Von besonderer Bedeutung ist dieser Monat natürlich für alle Marianischen Männerkongregationen (MMC), die ja in besonderer Weise die Mutter Gottes verehren und auf ihre Fürsprache vertrauen. In diesen Marienmonat hinein trafen sich die MMC-Gruppen von Niedermurach und Pertolzhofen zum gemeinsamen Jahreskonvent zunächst in der Pfarrkirche St. Martin zum Gottesdienst. „Mit Jesus als Quelle des Lebens können wir der Übermacht des Alltags gestärkt begegnen“, betonte Pfarrer Max Stigler und machte deutlich, „dass wir als Pilger der Hoffnung mit Jesus und Maria an der Seite zuversichtlich unseren Lebensweg gehen können.“ In die Fürbitten eingeschlossen war das Gedenken an die verstorbenen Sodalen Josef Hörl, Martin Prey, Franz Schlagenhaufer (MMC Niedermurach) und Alfons Ziereis (MMC Pertolzhofen).
Bei der anschließenden Zusammenkunft im Pfarrheim begrüßte Obmann Joseph Salomon die Sodalen sowie Pfarrer Max Stigler, Monsignore Johann Bauer und den Obmann der MMC Pertolzhofen Markus Zeitler. Er gab einen Überblick zu den Aktivitäten der MMC Niedermurach, zu denen auch die Gestaltung von Kreuzweg, Maiandacht, Teilnahme an allen kirchlichen Festen und Mitgliederbeerdigungen zählen. Er dankte besonders Georg Lingl für die Sauberhaltung der Wieskapelle. Zehn Sodalen erhielten für ihre langjährige Treue die jeweilige Ehrennadel. MMC Niedermurach – für 50 Jahre: Johann Böhm, Anton Gleißner, Michael Salomon (Dietersdorf), Michael Schneeberger (Voggendorf). Für 40 Jahre: Michael Schlagenhaufer (Enzelsberg). Für 25 Jahre: Michael Kiener, Bürgermeister Martin Prey, Werner Schäffer. MMC Pertolzhofen – für 50 Jahre: Johann Gleißner, Josef Maier.
Große Aufmerksamkeit wurde Monsignore Johann Bauer während seines Referats über die heilige Anna Schäffer zuteil. Als langjähriger Pfarrer von Mindelstetten war er am Prozess zur Selig- und Heiligsprechung an vorderster Stelle dabei. In einem gleichermaßen emotionalen wie spannenden Vortrag gab er tiefgreifende Einblicke in das Leben, die Erlebnisse, Visionen und Erfahrungen, den körperlichen Zustand und die innere Größe von Anna Schäffer, die als einzige Heilige in der Diözese Regensburg geboren wurde, gelebt hat, gestorben und begraben ist.