Wer sich mit Läufen fit hält, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern bisweilen auch anderen. Musterbeispiel dafür ist eine Aktion des SV Kohlberg-Röthenbach im vergangenen Winter. Laufbegeisterte Mitglieder des Vereins baten via Social Media und Presse ihre Mitbürger darum, an vier Wochenenden zu joggen, spazieren zu gehen oder die Nordic-Walking-Stöcke in die Hand zu nehmen.
Über eine App wurde die gelaufene Entfernung registriert. Für jeden absolvierten Kilometer sollte ein Euro über den Förderverein für Schwerkranke der Palliativstation der Kliniken Nordoberpfalz zugutekommen.
Dabei schafften 307 Läufer insgesamt 3200 Kilometer. Der befreundete SV Waldau ist von der Initiative begeistert und legte noch mal 500 Euro drauf. Einige Einzelspender verzichteten aufs Laufen, griffen für die Sache aber in den Geldbeutel.
So übergaben Sebastian Bergmann und Benedikt Frieser vom SV Kohlberg am Freitag, 2. Mai, einen Scheck über die stolze Summe von 5172,50 Euro im Klinikum Weiden. Dr. Stephanie Kuchlbauer, die Chefärztin der Palliativstation, und Waltraud Koller-Girke als Vorsitzende des Fördervereins für Schwerkranke gaben zu, nicht allzu oft solche Spendensummen zu bekommen.
Sie dankten den Sportlern herzlich für ihr Engagement und erklärten, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird. Es gebe einfach viele Dinge, die wünschenswert seien, aber von Krankenkassen nicht übernommen und von der Kliniken AG nicht finanziert werden können. Dazu gehören beispielsweise einige Terrassenmöbel für die Palliativstation oder Musikinstrumente für Musik- und Atemtherapeuten.