Pfarrer Adam Niecieki geht mit Ministranten Timo durch die Reihen um die Kräuterbüschel mit Weihwasser zu segnen. (Bild: Sieglinde Schärtl)

Kräuterbüschel auf der Burg gesegnet

Diesmal wurden die Kräuterbüschel auf der größten Burganlage der Oberpfalz gesegnet. Beim Gottesdienst anläßlich des Bürgerfestes, zu dem die örtliche Feuerwehr eingeladen hat, wurde auf der Burg zelebriert. Für Pfarrer Adam Nieciecki war es der letzte Freiluftgottesdienst, denn er geht ab 1. September in Ruhestand in seine Heimat Polen. Er stellte in der Predigt heraus, das wir uns feiern und dabei gemeinsam feiern. Er ging auch auf die Kräuter zum Maria Himmelfahrtstag ein und dankte dem Katholischen Frauenbund (KDFB) für die Mühen. Nach dem Festgottesdienst ging der durch die Reihen und segnete die Kräuterbüschel. Am Tag zuvor hatten Mitglieder des KDFB mit Vorsitzender Claudia Rupprecht über 70 Kräuterbüschel gebunden. Mindestens sieben Kräuter, das ist die Zahl der Wochen-bzw. Schöpfungstage sollte eine Gebinde enthalten. Neun Kräuter sagen sinnbildlich dreimal drei für die Hl. Dreifaltigkeit aus und die Zahl 12 der Apostel und die Zahl 14 der Nothelfer. Es geht noch weiter bis zu 99 Kräuter und alle Zahlen haben ihre Bedeutung. Die KDFB-Frauen banden unter anderm Schafgarbe, Beifuß, Sonnenhut, Goldrute, Johanniskraut, Lavendel und vor allem in die Mitte die Königskerze zusammen. Die Mitglieder brachten aus ihren Gärten die Kräuter mit und es entstanden wunderbare Prachtstücke. Gegen eine Spenden konnten sich die Gottesdienstbesucher die Kräuterbüschel mit nehmen und bereits am Vorabend in der St. Jakobus Kirche in Döllnitz. Einst wurden die Kräuter, die besonders heilsam sind, dem kranken Vieh unter das Futter gemischt oder man warf zum Schutz vor Blitzschlag beim Gewitter Kräuter ins offene Feuer. Die Buschen haben in den Wohnhäuser ihren bestimmten Platz, meist werden sie im Herrgottswinkel aufgehängt, und der vom Vorjahr hat damit seine Wirkjung verloren und wird im Feuer verbrannt.
: Die Vorschulkinder, mit Pfarrer Adam Nieciecki, Kindergartenleiterin Anita Wittmann und Kirchenpflegerin Maria Schatz (von links) (Bild: Sieglinde Schärtl)

Abschied für Kinder und Pfarrer

Leuchtenberg. (Sieglinde Schärtl) „Was gut und auch was schlecht gelaufen ist“, dafür zu danken, sei wichtig, so Pfarrer Adam Nieciecki bei der Andacht für die Kindergartenkinder. Kinder haben stets viele Gründe danke zu sagen und das stellten sie auch bei dieser Abschlussandacht heraus. Vom Kindergarten St Johannes hatten sich die Kleinen in der Pfarrkirche St. Margareta eingefunden. Begleitet wurden sie von ihrer Leiterin Anita Wittmann mit ihren Team und sie hörten nicht nur aufmerksam zu sondern sangen eifrig mit. Die sechs Vorschulkinder dankten Gott für sein Wirken unter anderem bei Festen, für die Freunde, Erzieherinnen und Eltern, für Spiel und Spaß. Bei den Fürbitten baten sie Gott um Hilfe, dass sie die Kindergartenzeit nicht vergessen, in der Schule gut lernen, mit den Schülern und Lehrern gut verstehen, gesund bleiben und sie auf dem Schulweg stets beschütze. Abschließend sangen sie das Lied „Ade, du schöne Kindergartenzeit“ und wurden dabei von ihrer Erzieherin Verena Hirmer mit der Gitarre begleitet. Sie dankten auch ihrem Pfarrer, der sie regelmäßig begleitete. Die sechs Kinder, die den Kindergarten verlassen, erhielten von der Pfarrei ein Geschenk, (Schultüte) dass ihnen Kirchenpflegerin Maria Schatz überreichte. Dazu segnete der Geistliche jedes Kind einzeln. Die Kindergartenleiterin Anita Wittmann bedankte sich mit einem Geschenk beim Pfarrer und wünschte ihm einem angenehmen Ruhestand, denn er ab 1. September in seiner Heimat Polen antreten wird. Der Geistliche stellte bei seinem Dank heraus, dass er stets gerne in den Kindergarten gekommen sei, denn Kinder sind ein Segen. Er entließ die Kleinen, nachdem er allen gemeinsam den Schlusssegen erteilt hatte.
Auf dem Grünsfelder Platz wurde auf Wiedersehen gesagt und gesungen und dazu eine Wegzehrung mit heimischen Produkten für die Heimfahrt mitgeben. (Bild: Josef Varnhold)

50 Jahre Freundschaft

Alles begann vor 50 Jahren, eine Freundschaft, die immer noch hält. Der Männergesangverein „Liederkranz“ (MGV) pflegt mit dem Männergesangsverein „Liedertafel“ aus Grünsfeld diese Freundschaft sehr intensiv. Regelmäßigen Besuche, entweder die Leuchtenberger fahren nach Grünsfeld oder die Grünsfelder kommen nach Leuchtenberg. Dabei gibt es stets auf allen Seiten besondere Anlässe mit gesanglichen Festen und dabei schaffen die Sänger einen gesellschaftlichen Mehrwert. So waren diesmal die Grünsfelder Sänger mit ihrem Vorsitzenden Hans Rackl, sowie ihrem Bürgermeister Joachim Market und einigen Stadträten mit dem Bus zur 900 Jahrfeier nach Leuchtenberg gekommen. Auf der Burg kam es nach dem Gottesdienst, denn zuvor Pfarrer Adam Nieciecki zelebrierte, zu Auftritten der beiden Chöre und sie machten mit ihren Liedern die Veranstaltung erst zu einem Festakt. Die ehrenamtlichen Kulturträger feierten gemeinsam das Fest und es wurden dabei wieder viele Erinnerungen wach, als einst der Grundstein dieser Freundschaft durch den heutigen Ehrenvorsitzenden Josef Winter gelegt wurde. Auf der Bühne wurden durch den Vorsitzenden des MGV Leuchtenberg Josef Varnhold mit dem Vorsitzenden der Grünsfelder Sänger Hans Rackl und dem Leuchtenberger Bürgermeister Anton Kappl Geschenke mit Urkunden ausgetauscht. Bevor die Grünsfelder mit dem Bus die Heimreise wieder antraten, gab es einen großen Abschied auf dem Grünsfelder Platz. Die Leuchtenberger gaben eine große Wegzehrung mit regionalen Produkten den Besucher mit auf die Rückreise. Es wurde auch herausgestellt, dass dieser Platz immer an die Freundschaft erinnert und die Grünsfelder bedankten sie für diese große Ehre besonders. Vor allem Bürgermeister Joachim Market betonte mit Stolz und Freude, dass es schon was Besonderes sei, hier so verewigt zu sein.
 Aufmerksam hörten die Schüler dem Begrüßungsritual zu und im Stand wartete der Elternbeirat mit dem Essen und den Getränken (Bild: Katja Meidenbauer)

Sommerfest fand großen Zulauf

Schule kann auch anders sein, so war die Freude bei den Grundschüler in Leuchtenberg groß, denn es wurde gefeiert. Das „Schulfest mit Kunstgenuss“ stand auf den Stundenplan und alle Klassen mit ihren Lehrerinnen machten eifrig mit. Bei herrlichem Sommerwetter stellten die Mädchen und Buben ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis. Im Schulhof begrüßte die Rektorin der Grundschule Vohenstrauß und Leuchtenberg Katja Meidenbauer auch die Familien der Schüler, die gespannt auf die Darbietungen waren. Die Klasse 1/2 führte das Theaterstück „ Das große Farbenfest“ auf und die vierte Klasse das Theaterstück „Der Streit der Farben.“ Auch eine Modenschau mit selbst entworfenen Hüten gab es von der vierten Klasse und sie präsentierten sich damit am Laufsteg. Die Schüler der Klasse 3/4 überraschte musikalisch mit einem Farbenrap die vielen Besucher. Gedankt wurden den Kindern mit großen Applaus. Bei der Kunstausstellung aller Klassen wurden in der Turnhalle unter anderem digitale Projekte gezeigt. Hier konnten einzelne Kunstwerke erworben werden und mit dem Erlös wird ein Klettergerüst für den Pausenhof angeschafft. Auch die Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Anton Kappl, konnten ihre Fähigkeiten mit der Farbschleuder und den Wassertragen vorführen und wurden von ihren Kindern/Enkeln bestaunt. Der Elternbeirat, unter Vorsitz von Manuela Beck, sorgte für Kuchen, Bratwürste und Getränke und sogar einen Popcornstand war aufgestellt.


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Froschkönig am Brunnen  (Bild: Sieglinde Schärtl)

Märchen erraten

Im Kindergarten St. Johannes geht es heuer vor allem um Märchen, so das Jahresthema der Einrichtung. Da liegt es nahe, so die Leiterin Anita Wittmann, das hier die größte Burganlage der Oberpfalz, die Leuchtenberger Burg mit eingebunden wird. Alle Kinder waren mit ihren Erzieherinnen zur Märchenwanderung ab dem Kindergarten bis zur Burg eingeladen. Die erste Station war der neue Brunnen vor dem Gemeindezentrum mit dem Märchen „Der Froschkönig. Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens Marie Bäumler (Prinzessin) und Emily Bauer (Frosch) spielten eine Szene aus dem Märchen und die Kinder beantworten die Fragen sehr detailliert. Die nächste Station war die Theaterschmiede mit dem Märchen „Rotkäppchen.” Der Wolf (Daniela Ramirez-Gonzalez) und das Rotkäppchen (Anita Wittmann) spielten dieses Märchen sehr genau nach. Beim Insektenhotel wurde „Das Rumpelstilzchen” (Veronika Hirmer) vorgestellt und am Binnergassl „Frau Holle” (Sabine Götz). An der Endstation, der Burg stand „Rapunzel” (Marie Bäumler) und der Prinz (Sabrina Höger) auf dem Programm. Alle Darstellerinnen waren dazu in die passenden Kostüme geschlüpft und alle Zuschauer, ob klein oder groß, waren begeistert von den Aufführungen. 25 Kinder waren hier voll bei der Sache und sie verfolgten teils mit ängstlichen Augen, sehr interessiert und voller Freude die märchenhaften Aufführungen. Es war sehr spannend für alle Kinder, denn es wurden Fragen gestellt, um dabei die Märchen zu erraten und sie alle schafften es. Nach so viel Phantasie und Legende gab es auf dem Turnierplatz für alle eine Picknick. Alle Familien hatten ihre Picknickdecke mit Brotzeit dabei und der Elternbeirat versorgte die Erwachsenen mit Kaffee
Teilnehmer bei der Führung im Lerautal, links Angela Bodensteiner zweite von links Eva Ehmann  (Bild: Angela Bodensteiner)

Familien-Oasentag in Leuchtenberg mit Teilnehmern aus der ganzen Oberpfalz

Große Resonanz fand der Familien-Oasentag in Leuchtenberg Zahlreiche Familien aus Nah und Fern waren schon am frühen Morgen nach Leuchtenberg angereist. Die Kommission Ehe-Familie-Beruf des KDFB-Diözesanverbands Regensburg hatte überregional dazu eingeladen. Vorsitzende Angela Bodensteiner versprach den Teilnehmern ein abwechslungsreiches, informatives, aber auch erholsames Tagesprogramm, zusammengestellt vom Kommissionsteam. Sie freute sich, auch Diözesanvorsitzende Martha Bauer und Bezirksvorsitzende Hannelore Hopfner mit ihren Familien begrüßen zu dürfen. Nach einer kurzen Andacht, gestaltet von Kerstin Wallmeyer, führte Burgwartin Rita Lingl durch die größte und am besten erhaltene Burgruine der Oberpfalz. Neben der Familiengeschichte der Landgrafen von Leuchtenberg beeindruckte vor allem die Erzählung vom damaligen mittelalterlichen Leben auf der Burg. Die Geschichten von Rittern und Burgfräulein waren sehr interessant für die Erwachsenen und spannend, aber kindgerecht für die staunenden Kleinen. Nach einem geschmackvollem, gesunden Mittagessen im Pfarrheim, vorbereitet von Hauswirtschaftsmeisterin Sylvia Mauermeier, unterstützt und serviert von den fleißigen Helferinnen Claudia Rupprecht und Daniela Ramirez Gonzalez vom Frauenbundvorstand Leuchtenberg, gab es für die Erwachsenen im Haus eine kleine „Auszeit“, eine „ Gedankenreise“ mit Musik-Video und Meditation, begleitet von Gisela Niklas-Eiband. Gleichzeitig hatten die Kinder im Garten Spaß beim Spielen und Basteln. Bei der anschließenden Wanderung im Naturschutzgebiet Lerautal vermittelte Naturparkführerin Eva Ehmann viel Wissenswertes über die Geologie der Region, erklärte die bizarren Felsformationen u. a. in der Wolfslohklamm und fesselte Groß und Klein mit spannenden Sagen. Die „wahre Geschichte vom Rotkäppchen und dem Wolf“, sowie das Goldwaschen wird vor allem den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben.
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