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Der geschmückte Dorfbrunnen wieder ein Blickfang, mit dem Osterlamm im Mittelpunk (Bild: Gerhard Löckler)

Schlammersdorf erstrahlt in österlichem Glanz: Tradition trifft Kreativität

Die Osterzeit ist in der Gemeinde in diesem Jahr wieder nicht zu übersehen – sowohl im kirchlichen als auch im weltlichen Sinne. Die Pfarrkirche St. Luzia wurde für das christliche Fest der Auferstehung mit viel Liebe zum Detail herausgeputzt und erstrahlt in festlichem Glanz. Doch auch außerhalb der Kirchenmauern zeigt sich der österliche Geist: Mit fantasievollen Holzfiguren und liebevollen Dekorationen bringen die Dorfgemeinschaft rund um Schlammersdorf den Frühling auf charmante Weise zur Geltung. In Menzlas hat sich ein Hasenpärchen in der Nähe der Creußenbrücke bei der Nepomukstatue häuslich eingerichtet. Unter einem Reisigbogen warten die beiden offenbar ganz entspannt auf ihren Einsatz – vielleicht beim Verstecken der Ostereier. In Moos empfangen gleich sechs bunt bemalte Osterhasen die vorbeikommenden Besucher und wünschen auf einem Schild fröhlich „Frohe Ostern”. Auch in Ernstfeld zeigt sich die Dorfkreativität: Vier eifrige Hühner scheinen dort gerade dabei zu sein, ihre bunten Eier an ein stilvoll herausgeputztes Hasenpaar zu übergeben. Ein besonderer Blickfang ist auch in diesem Jahr wieder der Osterbrunnen in Schlammersdorf selbst. Seit 2005 wird dieser alljährlich festlich geschmückt – eine Tradition, die einst von engagierten Ehrenamtlichen ins Leben gerufen wurde und nun liebevoll von der Gemeinde weitergeführt wird. Neben unzähligen handbemalten Eiern zieht vor allem das Osterlamm im Zentrum des Brunnens die Blicke auf sich – ein starkes christliches Symbol für Jesus Christus und seine Auferstehung. Ob andächtig oder verspielt: Die Osterzeit in Schlammersdorf verbindet auf eindrucksvolle Weise Tradition, Gemeinschaft und Kreativität.
v. l. n. r. <br>Wolfgang Renner (Grünröcke), Swenja Teich (Dorfgemeinschaft Moos 2), Schriftführer Michael Geigenmüller, Rita Werner (Die Fantastischen 4), Bürgermeister Johannes Schmid, Eileen Tauber (Zielsicher mit Fernet), Christian Geigenmüller (BadR), Zweiter Schützenmeister Stefan Lautner. (Dietmar Banasch als zweitbester Schütze ist nicht auf dem Bild.)<br> (Bild: Gerhard Löckler)

Gemeindemeisterschaft im Luftgewehrschießen

Seit 1997 richtete der Schützenverein Eichenlaub eine Gemeindemeisterschaft im Luftgewehrschießen aus. Heuer wurde zum elften Mal zu diesem beliebten Wettbewerb eingeladen und ein voller Erfolg erzielt. Gleich 31 Mannschaften mit 124 Schützen allen Alters waren der Einladung ins Schützenheim im Bürgerhaus gefolgt. Darunter auch zahlreiche Damen und die Freiwillige Feuerwehr war gleich mit fünf Teams vertreten. Damit wurde bei diesem Wettkampf, bei dem vorrangig das Dabeisein zählte, die bisher höchste Teilnehmerzahl erzielt. Schon die ausgewählten Namen der Teams waren einen Preis wert: Team Blattschuss, Ernstfehlt, Die Turboschnecken, Die geilen Fichtenspitzer, Kauslerlumpies oder auch Stammtisch Heizraum waren auf der Teilnehmerliste zu finden. Bürgermeister Johannes Schmid brachte bei seinem Grußwort als Schirmherr seine Freude zum Ausdruck, dass der Schützenverein die Turbulenzen des vergangenen Jahres überwinden konnte und Eichenlaub wieder Leben eingehaucht wurde. Vielleicht, so Schmid, können sich bei so viel Engagement auch wieder eine Jugendmannschaft etablieren. Die Preisverleihung übernahm Stefan Lautner als zweiter Schützenmeister. Jeder Teilnehmer am Schießwettbewerb bekam eine Medaille. Die drei besten Mannschaften konnten sich über einen Pokal freuen und auch die besten drei Schützen bekamen einen überreicht. Sieger der Gemeindemeisterschaft wurde die Mannschaft „BadR“. Die Abkürzung ist hierbei fast ein Synonym für Erfolg. Sie bedeutet nämlich „Besser als der Rest“ und die Schützen konnte mit diesem Namen nun schon das vierte Mal die Gemeindemeisterschaft erringen. Den zweiten Platz belegten „Die Fantastischen 4“ und Rang drei die „Grünröcke“. Die besten Schützen waren Eileen Tauber von „Zielsicher mit Fernet“, Dietmar Banasch von den „Fantastischen 4“ und mit Svenja Teich eine weitere junge Dame von der „Dorfgemeinschaft Moos 2“.
„Premiere“ hatte nun Mario Schwindel: Nach seiner Wahl zum Jagdvorsteher im vergangenen Jahr leitete er jetzt zum ersten Mal die Jahreshauptversammlung. <br><br> (Bild: Gerhard Löckler)

Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen

1103 Hektar, die in drei Jagdbögen aufgeteilt sind, umfasst das Gebiet der Jagdgenossenschaft Schlammersdorf. Bei der Jahreshauptversammlung wurde über die vergangenen Monate berichtet und auch über eine Veränderung bei der Zahl der Mitpächter entschieden. Mario Schwindel konnte bei der Zusammenkunft in der Braugaststätte Püttner 29 Jagdgenossen begrüßen. Der Gruß des Jagdvorstehers galt auch den anwesenden Jagdpächtern. Mit dem Protokoll der Hauptversammlung des vergangenen Jahres erinnerte Schriftführer Christian Pittner nochmals an die damals durchgeführten Neuwahlen. Von einem guten Stand der Finanzen konnte Christian Rauh berichten. Vom sogenannten Wegebaukonto seien etwas mehr als 1100 Euro für Schottermaterial und für Maschinenkosten ausgegeben worden. Dennoch belief sich auf diesem Konto das Guthaben derzeit auf erfreuliche 5.500 Euro. Formsache war die Entlastung der Vorstandschaft nach dem Bericht der Rechnungsprüfer Willi Meier und Franz Pittner. Wie in den vergangenen Jahren wurde bei der Versammlung mit großer Mehrheit der Antrag der Gemeinde Schlammersdorf auf Verwendung des halben Jagdpachtschillings für den Wegebau befürwortet. Bürgermeister Johannes Schmid sprach von einem Akt der Solidarität, den Wegebau gemeinsam weiterzubetreiben. Dies sei in den vergangenen Jahren zu einem Erfolgsmodel geworden und die Kommune sei gerne bereit die Hälfte der für die Sanierungsarbeiten anfallenden Kosten wieder zu übernehmen. Da heuer wieder weitere Arbeiten durchgeführt werden sollen, bat Jagdvorsteher Mario Schwindel, die Straßenanlieger möchten bitte überstehende Äste zurückschneiden, damit größere Maschinen entsprechend Platz hätten. Einstimmig wurde ein Antrag von Jagdpächter Peter Stickling, Grün, befürwortet, der bat, dass im Jagdbogen II Menzlas Christian Geigenmüller aus Menzlas und Manuel Groher aus Vorbach als Mitpächter zugelassen werden. Hierzu gab es keine Einwände. – Das von den Jagdpächtern wieder spendierte Wildessen rundet die diesjährige Hauptversammlung ab.
in der Mitte die beiden Neuzugänge bei den Aktiven, rechts Kommandant Stefan Thaller, dahinter Marcel Schmid, zweiter von links KBM Reiner Kopp aus Neustadt am -Kulm. (Bild: Herbert Ziegler)

Schlammersdorfer Feuerwehr hält Rückschau und Ausblick

Der Jahreshauptversammlung war ein Gottesdienst in der Schlammersdorfer Pfarrkirche vorausgegangen und nach dessen Ende füllte sich der Saal der Brauerei Püttner sehr rasch mit den aktiven und passiven Mitgliedern der Feuerwehr. Nach dem obligatorischen Gedenken an die Verstorbenen wurden aus terminlichen Gründen die Grußworte der Ehrengäste in der Tagesordnung nach vorne verlegt. Zweite Bürgermeisterin Tanja Renner behandelte thematisch die aktuelle Stimmungslage im Land und der oft verwendete Ausdruck „Brandmauer“ hallt in den Nachrichten täglich nach und lasse eine „Spirale nach unten“ befürchten. Dagegen seien die Vereine wie ein „Kitt“, der die Gesellschaft zusammenhält. Nicht die Brandmauer sei notwendig, sondern ein „Feuer der Begeisterung“ etwas für die Allgemeinheit zu tun. Am Ende ihrer Ausführungen überreichte Sie einen „Obulus“ für die Jugendarbeit in der Schlammersdorfer Wehr. Kreisbrandmeister Reiner Kopp berichtete, dass man in diesem Winter bei Bränden im Landkreis „stark unterwegs“ sei. Gerade bei großer Kälte habe man bei Löscharbeiten und den gefrierenden Leitungen große Probleme. Um diesen zu begegnen, sei große „Menpower“ erforderlich. Wie hier eindrucksvoll zu sehen ist, sei diese auch in Schlammersdorf klar zu sehen. Es werde auch das Problem der „Altersgrenze“ bei der aktiven Wehr in der Öffentlichkeit und beim aktuellen Thema Ehrenamt behandelt. Auch im Innenministerien liefen mit den Verantwortlichen des Feuerwehrwesen Gespräche. Aber seiner Meinung nach müsse es irgendwann „einmal genug sein“, wenn man viele Jahrzehnte ehrenamtlichen Dienst geleistet habe. Vorsitzender Marcel Schmid bezifferte in seinem Bericht der Feuerwehrverein inklusive der Jugend 249 Mitglieder, Neuaufnahmen und Todesfälle etc. eingerechnet. Namhafte Aktivitäten im Vereinsjahr waren das Maibaumfest, bei welchem man sich ganz offiziell im „Kirchawold“ einen Baum holen kann. Neben einer „Hand voll Feste“ welche man besucht habe, wurde beim heimatlichen Bürgerfest wieder tatkräftig mitgeholfen. Desgleichen auch beim Kindergartenfest. Vorletzte Aktion war der Christbaumverkauf, bei dem der hohe Anteil an auszuliefernden Bäumen festzustellen war. Der Jahresschluss mit der Weihnachtsfeier war auf der Holzmühle und einem ausgiebigen Zwischenstopp auf der Weidenlohe. Für diese Jahr ist am Pfingstwochenende eine dreitägige Veranstaltung mit Preisschafkopf, einem Partyabend sowie einen Ausklang am Sonntag. Kommandant Stefan Thaller bezifferten die Stärke der Wehr auf 52 Aktive, darin sind enthalten zwei Übertritte von der Jugendwehr, sowie ein Neuzugang aus einer anderen Feuerwehr. Neben den obligatorischen Übungen gab es im KBM-Bezirk eine Funkübung, so eine Art „digitale Schnitzeljagd“. Zudem wurden umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt, Kommandantenfortbildung, Maschinisten- und Gruppenführerlehrgänge. Bei Alarmierungen waren sieben Einsätze zu verzeichnen. Jugendwart Daniel Kraus konnte über Wissensteste und Jugendleistungsprüfung der 12 Jugendlichen berichten. Dem Kassenbericht von Michael Geigenmüller war am Ende ein Übeschuss zu entnehmen. Kassenprüfer Peter Ritter empfahl nach dem Feststellen einer „einwandfreien Kassenführung“, der Versammlung, dass die Vorstandschaft „weitermachen“ soll. Die Anwesenden folgten der Empfehlung einstimmig. Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Vorsitzender Marcel Schmidt bei allen für die Unterstützung für die Feuerwehr in der Gemeinde und bei den Menschen, denn jeder Vierte der Einwohnerschaft sei bei der Feuerwehr dabei.
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