Hermann Zenger bedankt sich bei Rosemarie Werner, Josef Wiesent, Konrad Lindner, Adolf Praschel, Siegfried Berner und Ludwig Burkhard für ihre langjährige Treue.  (Bild: Siegfried Krös)

Ehrung langjähriger Mitglieder beim Gartenbauverein Wernberg

Mit einem „Herzlich Willkommen” und dem gemeinsamen Gedenken an verstorbene Mitglieder eröffnete der 1. Vorsitzende Hermann Zenger die Versammlung des Obst- und Gartenbauvereins Wernberg-Köblitz.. Bürgermeister Konrad Kiener bedankte sich in seinem Grußwort für die Tätigkeiten des Vereins. In einem Rückblick ins Vereinsjahr 2024 rief Hans Schinner (2. Vorsitzender) alle Aktivitäten des Obst- und Gartenbauvereins nochmals in Erinnerung. Neben der Pflege des Dorfplatzes in Oberköblitz und der Beteiligung an Festumzügen standen viele weitere Projekte auf dem Programm: Es wurden Hochbeete für Kindergärten und das Seniorenheim gebaut und angepflanzt. Eine Pflanzentauschbörse im Frühling und im Herbst wurden organisiert. Es gab eine Wanderung für Familien sowie ein Sommerfest. Außerdem fanden gemeinsame Ausflugsfahrten zum „Tollwoodfestival” nach München sowie zum Weihnachtsmarkt nach Zirndorf statt. Auch im Vereinsjahr 2025 stehen wieder einige Projekte auf dem Programm. Nach dem Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer konnte die Vorstandschaft entlastet werden. Im Anschluss wurde die geplante Satzungsänderung vorgestellt. Alle vorgeschlagenen Änderungen wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen und beschlossen. Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich die Verabschiedung des 28 Jahre lang in der Vorstandschaft und als Schriftführer tätigen Josef Braun. Hermann Zenger dankte ihm im Namen aller Vereinsmitglieder für sein beständiges Engagement und die gute Zusammenarbeit. Susanne Scheuerer wurde anschließend einstimmig als Nachfolgerin gewählt und tritt nun in seine Fußstapfen. Traditionell wurden auch bei dieser Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder mit einem kleinen Blumengruß und einem Gutschein geehrt. Zur Abrundung des Abends waren dann sowohl Vereinsmitglieder als auch Nichtvereinsmitglieder eingeladen, an einem Vortrag von Agnes Hehenberger (zertifizierte Kräuterführerin) zum Thema „Fensterbrett-Apotheke” teilzunehmen.
Alle Firmlinge mit Pfarrvikar Bonaventure Ukatu versammelt um den Altar beim Vaterunser Singen. (Bild: Maria Schlögl)

„Das Feuer in dir!”-Firmvorbereitung in Wernberg-Köblitz

In der Pfarreiengemeinschaft Wernberg-Köblitz werden am 04.10.2025 53 junge Christen von Weihbischof Dr. Reinhard Pappenberger gefirmt. Am „Weißen Sonntag” war der offizielle Auftaktgottesdienst mit Pfarrvikar Bonaventure Ukatu. Bis zum Firmtag stehen noch weitere Aktionen und Gottesdienste an, welche das Firmteam mit Pfarrvikar Bonaventure Ukatu sowie Justina Filipiak, Judith Kiener und Maria Schlögl vorbereitet haben. Pfarrrvikar Ukatu ging in seinen einführenden Worten auf das diesjährige Motto „On fire” ein, denn: „eine Person, die „on fire” ist, die brennt für etwas. Sie befindet sich in einem scheinbar unaufhaltsamen und energiegeladenen Zustand. Feuer spielt in allen Religionen eine Rolle. Im Christentum ist das Feuer ein Symbol für den Heiligen Geist. Die Kraft dieses Geistet ist es, die euch in der Firmung zugesagt wird und euch befähigt, euren Leben und euren Glauben eigenverantwortlich zu gestalten” so der Pfarrvikar. Die Firmlinge wurden in den Ablauf des Gottesdienstes mit eingebunden und übernahmen das Vortragen der Kyrierufe sowie der Fürbitten. Das Mitwirken aller Firmlinge war anstelle einer Predigt gefragt: Sie hatten eine Vorlage erhalten mit der Überschrift „Das Feuer in dir”, auf welche sie sich während dem Vortragen des Pfarrvikars ihre eigenen Gedanken machen konnten und zu Papier bringen sollten. Auch die anwesenden KirchenbesucherInnen wurden aufgefordert sich zu den Impulsfragen Gedanken zu machen: „Womit nähre ich das Positive Feuer in mir? / Womit nähre ich das negative Feuer in mir? / Was gibt mir Freude, gibt mir Halt und Zuversicht? / Wovor habe ich Angst? / Welche Sorgen treiben mich um?.” Die eingesammelten positiven und negativen Feuer wurden anschließend um das Kreuz gelegt mit den Worten: Gott weiß um uns und alles, was uns bewegt. Ihm dürfen wir alles anvertrauen. Zum Vaterunser versammelten sich alle Firmlinge um den Altar und sangen gemeinsam unter mit Orgelbegleitung von Christian Dorner das Vaterunser. In der Segensbitte wurde um die vor ihnen liegende Zeit der Firmvorbereitung gebetet. Den Abschluss bildete das gemeinsame Singen der Firmhymne „Wisst ihr nicht, wisst ihr nicht, ihr seid der Tempel,.....” führte der Kirchenpfleger Christoph Kehrer mit viel Wissenswertem durch die Kirche St. Anna.
Über eine Osterüberraschung des Wernberger Weiberkomitees, in Höhe von gesamt 1700 Euro, durften sich die drei Kindergärten der Marktgemeinde, die „Helfer vor Ort” und die Feuerwehrjugend Wernberg freuen.  (Bild: Elisabeth Weidner)

Osterüberraschung für die Kindergärten, den HVO und die Feuerwehrjugend Wernberg

Das Wernberger Weiberkomitee, das mehrere Jahre ein buntes Rosenmontagstreiben auf dem Marktplatz veranstaltet hatte, konnte sich bei ihrer letzten Aktion, am diesjährigen Rosenmontag, über sehr viele Besucher freuen. Das tolle Wetter und der Faschingszug hatten daran sicherlich einen nicht unerheblichen Anteil. Und so durfte sich das Wernberger Weiberkomitee, zum Abschluss ihres Wirkens auch über schöne Einnahmen freuen. Nach Abrechnung aller Kosten und Ausgaben, gab es dieses Mal einen schönen Überschuss, der nun als kleine Osterüberraschung gespendet wurde. Über jeweils 300 Euro durften sich der Kindergarten „Die Marktzwerge”, das Kinderhaus „St. Anna” und der Kindergarten „St. Josef” freuen. Außerdem überreichte das Wernberger Weiberkomitee jeweils 400 Euro an die Helfer vor Ort (HvO) sowie an die Jugendfeuerwehr Wernberg. Helga Burkhard bedankte sich abschließend bei Bürgermeister Konrad Kiener sowie dritten Bürgermeister Dieter Rosenberg für ihre persönliche Unterstützung, aber ebenso für die tatkräftige Unterstützung der Marktgemeinde und ein weiteres Dankeschön ging auch an den HvO und die Feuerwehr. Michael Sachs und Johannes Brenner (HvO) sowie Fabian Lang und Florian Götz (FFW Wernberg), die stellvertretende Leitung des Kindergartens „Marktzwerge”, Lena Schmidbauer und ebenso Carola Gierhl (Kindergarten St. Josef) sowie Stephanie Rosenberg (Kinderhaus St. Anna) freuten sich sehr über diese Osterüberraschung und sprachen ein herzliches Dankeschön aus. Bürgermeister Konrad Kiener sprach ebenso ein großes Danke für die Spenden und für die tolle Rosenmontagsveranstaltung aus. Er bedauerte, dass das Wernberger Weiberkomitee dies nicht mehr fortführen wird, doch wäre es schade, wenn diese gelungene Veranstaltung nicht weiter stattfinden würde. Deshalb sei man bereits auf der Suche nach einem Nachfolger, der diese Veranstaltung übernehmen möchte.


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Ein Dankeschön für den Referenten.  (Bild: Hermann Zenger)

Vortrag zum Thema Fahrsicherheit bei der Siedlergemeinschaft

1. Vorsitzender Hermann Zenger begrüßte zur Jahreshauptversammlung die anwesenden Mitglieder, sowie den 3. Bürgermeister Dieter Rosenberg und den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden des Verbandes Wohneigentum, Bernhard Jobst. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf die vergangenen Ereignisse der Siedlergemeinschaft. U.a. konnte die gewohnte Heizölsammelbestellung wieder erfolgreich durchgeführt werden. Die Ehrengäste nutzten die Gelegenheit, um ihre Anerkennung für das Engagement der Siedlergemeinschaft auszudrücken. 3. Bürgermeister Rosenberg informierte über die jüngsten Änderungen bei der Grundsteuer. Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war ein Vortrag von Herrn Anton Herrmann zum Thema Fahrsicherheit im Straßenverkehr. Herr Herrmann stellte neu eingeführte Verkehrszeichen und geänderte Regeln vor. Auch bekannte Regeln wurden dabei nochmal aufgefrischt. Stellvertretender Vorsitzender Helmut Karl (rechts im Bild) bedankte sich beim Referenten für den interessanten Vortrag. Leider musste der bisherige Schriftführer sein Amt aus persönlichen Gründen abgeben. Die deshalb notwendig gewordene Nachwahl ergab folgendes Ergebnis: 1. Schriftführerin: Alexandra Klar, 2. Schriftführerin: Irma Beer. Als weiterer Tagesordnungspunkt stand die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um 5 Euro an. Die Erhöhung wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Anschließend stand noch eine Satzungsänderung an. Die Abstimmung darüber wurde allerdings wegen eines fehlenden Passus in Bezug auf den Verband Wohneigentum auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Mit einem kurzen Ausblick schloss der Vorsitzende die Versammlung.
Die neu gewählte Vorstandschaft des FC Wernberg. (Bild: Konrad Kiener)

FC Wernberg mit neuer Vorstandschaft und zahlreichen Ehrungen

Zahlreiche Mitglieder und 1. Bürgermeister Konrad Kiener konnte Vorstand Gerhard Ibler bei derJahreshauptversamlung des FC Wernberg im FC-Sportheim begrüßen. Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder, berichtete er über die Höhepunkte des vergangenen Jahres: Teilnahme am Rosenmontagtreiben am Marktplatz mit Essensverkauf von der Fußballjugendabteilung – Sitzbezug und Polstererneuerung der Barhocker und Bänke, sowie eine Gasherdanschaffung im FC-SportheimKontakte/Gespräche mit dem TSV Detag zwecks Vereinszusammenführung – Anschaffung von zwei Mährobotern – Erneuerung der Sprecherkabine - aktuelle Mitgliederzahl: 661. Er beschloss mit dem Dank an die Marktgemeinde, Sponsoren und den vielen Aktiven in den Abteilungen des FC. Markus Weber berichtete über die Fußballer: 1. Mannschaft belegte in der vergangenen Saison den 5. Platz in der Bezirksliga Nord, die Zweite den 9. Rang in der Kreisklasse. In der neuen Saison missglückte der Start mit vier verlorenen Spielen, aber dann ging es voll aufwärts, so dass man sich im ersten Drittel der Tabelle befindet. Aufgrund der dünnen Spielerdeck in der zweiten Mannschaft beschloss mit der DJK Weihern-Stein eine Spielgemeinschaft zu gründen, die von Alt-FC-Trainer Erwin Zimmermann trainiert wird, mit toller Zusammenarbeit der beiden Vereine und einen tollen Tabellenplatz, ziemlich weit vorne. In der Jugend gibt es: F/2, E/2, D/1, C/1,B/2 und A/1-Mannschaften, teilweise in Spielgemeinschaften. Andrea Wilhelm-Schnabl berichtete von qualifizierten und engagierten Trainerinnen und Übungsleiterinnen in der Turnabteilung: Carina Deller: Rückenfit/Frauengymnastik/Zumba/Drums alive, Uschi Seegerer: Pilates, Franziska Gradl: Senioren-Fit-Gymnastik, Miriam Beck: Strong Nation. Beim Senioren-Fit ist die jüngste Teilnehmerin 63 Jahre alt, die Älteste 86. Auch die Abnahme des Sportabzeichens, geleitet von Heidi Schwendner, war mit 55 Abzeichen ein voller Erfolg. Die Skiabteilung feiert im Winter 2024/2025 ihr 40-jähriges Bestehen berichtete Armin Burkhard. Es gab viele Aktivitäten wie Tages-, Wochenend-, Mehrtagesfahrten, Ausflug nach Hirschau zum Bogenschießen im Adventureparcour, Skikurse, Ski-Basar mit über 7.000 € Verkaufsumsatz und Anschaffung von speziellen Skianzügen im Wert von 16.000 €. Die finanziellen Verhältnisse sind in Ordnung. Das ergab der Kassenbericht von Silke Ibler und die Bestätigung der einwandfreien Buchführung durch Kassenprüfer Anton Kummert. Nach der Bildung eines Wahlausschusses Andrea Wilhelm-Schnabl, Edmund Schmid unter Vorsitz von Bürgermeister Konrad Kiener erfolgte die Entlastung der Vorstand-/Ausschuss-Mitglieder. Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: 1. Vorstand: Gerd Ibler, 2. Vorstand: Markus Pechtl, Schatzmeisterin: Silke Ibler, Schriftführer: Edmund Schmid/Horst Baumann, Ehrenamtbeauftragter: Stefan Weiss, Seniorenbeauftragte: Franziska Gradl, Behindertensport: Peter Press, Sportlicher Leiter Fußball: Markus Weber, Kassenprüfer Anton Kummert. Ausschussmitglieder: Johannes Schwirtlich, Christian Preisser, Sven Dobmeier, Andreas Wagner, Franz Egl, Ulf Kirschner.
Lektorinnen Barbara Daniel, Katja Braun, Pfarrvikar Bonaventure Ukatu und Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Schlögl (Bild: Maria Schlögl)

Kreuzweg mit traditionellen Kreuzwegdarstellungen

Der Pfarrgemeinderat Oberköblitz hatte zu einer Kreuzwegandacht in die Kirche St. Emmeram eingeladen, wozu die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Schlögl eine große Anzahl von Pfarrangehörigen begrüßen konnte. Die 14 Stationen des Kreuzweges orientierten sich an den traditionellen Kreuzwegstationen, die fast in allen Kirchen aber auch oft im Freien zu finden sind. Lieder und Texte und das gemeinsame Gebet am Ende jeder Station luden ein, sich meditativ auf Leiden, Sterben und Tod Jesu Christe einzulassen. Musikalisch begleitet wurden die Textteile von Organist Willibald Butz. Alle Pfarrangehörigen stimmten kräftig in die Lieder mit ein. Die Begrüßung übernahm Pfarrvikar Bonaventure Ukatu mit dem Text dass es ein Kreuz mit diesem Kreuz ist, das wir in unser Leben nicht eingeplant haben. „Jesus, der Sohn Gottes, hingegen lässt zu, dass sein Leben durchkreuzt wird. Er geht einen langen, schweren Weg, der zum Tod führt, aber auch die Lebenswege unzähliger Menschen werden durchkreuzt” so Pfarrvikar Bonaventure Ukatu. Die einzelnen Kreuzwegstationen des Kreuzweges Jesu wurden durch Texte und Gedichte von Betroffenen betrachtet. „Dennoch: In der Dunkelheit des Leides gibt es Lichtblicke - Menschen die am Weg stehen wie Maria, Veronika und Simon von Cyrene. Am Ende strahlt das Licht der Auferstehung als neuer Anfang” so die beiden Lektorinnen Katja Braun und Barbara Daniel. Pfarrvikar Bonaventure Ukatu übernahm jeweils das Vortragen der Lesungen. Maria Schlögl hatte zu den meisten Kreuzwegstationen die dazu gehörenden Symbole vorbereitet und legte sie zum Kreuz dazu. Beispielhaft für die verschiedenen Impulse wurden zur 1. Station: „Jesus wird zum Tode verurteilt” die Geschichte vorgetragen, dass in einer Berufsschule Jugendliche über Wochen hinweg einen Mitschüler prügeln, treten und ihn demütigen. Die Mitschüler schauen zu. Keiner unternimmt etwas. Als endlich alles heraus kommt, „waschen alle ihre Hände in Unschuld”. Aus einem Krug mit Wasser gefüllt goss Maria Schlögl das Wasser in eine Schüssel und stellte beides zum Kreuz. Vor dem Segnen der anwesenden Pfarrangehörigen durch Pfarrvikar Bonaventure Ukatu schloß Maria Schlögl die Andacht mit den Worten: „Unsere Kreuzwegandacht ist zu Ende. Der Kreuzweg Jesu aber hat kein Ende, sondern geht über in das Fest der Auferstehung”. Sie bedankte sich bei allen Mitwirkenden und die zahlreiche Teilnahme an der Kreuzwegandacht.
Viele Interessierte fanden sich beim Vortrag des pensionierten Schulleiters Herr Rainer Christoph (vorne).  (Bild: Hermann Meiler)

Vortrag „Die verbotene Strasse” beim Kulturforum

Das Kulturforum Wernberg-Köblitz lud zu einem heimatgeschichtlichen Beitrag ein, der 2. Vorsitzende Hermannn Meiller konnte im Landgasthof Burkhard eine gute Zahl von Interessierten begrüssen. Referent war Rainer Christoph, der sich seit 1990 intensiv mit grenzüberschreitenden Projekten und Publikationen beschäftigt. Durch eine Powerpoint Präsentation wurde sein Vortrag lebhaft gestaltet, er erwies sich als profunder Kenner unserer Heimat mit seiner bewegten Geschichte. Wie kam es zu dem Begriff „Verbotene Strasse”? Die Zeit um das Jahr 1350 war eine unruhige Zeit, Kaiser Karl IV, der Luxemburger, versuchte angestrengt eine Brücke zwischen Luxemburg und Prag zu schlagen. Er wollte sich auf eigenem Territorium bewegen und erwarb eine Anzahl von Orten die er kaufte oder in Besitz nahm. So konnte er in Sicherheit reisen und musste keinen Zoll bezahlen. Dies war die „Goldene Strasse” von Nürnberg nach Prag, deren Verlauf bei Hirschau über Kohlberg, Weiden, Neustadt, Plößberg, Bärnau, Tachov, nach Kladruby führte. Der viel leichtere Weg von Hirschau über Schnaittenbach Wernberg, Leuchtenberg, Vohenstrauss, Pleystein, Waidhaus, Rozvadov, Primda, Bor nach Kladruby, die „Pfraumberger Trasse” war verboten, sie passte nicht ins System. Sie führte durch das Gebiet der Leuchtenberger Grafen, das dem Kaiser nicht behagte und deren Benutzung er deshalb verbot. Darum der Name „Verbotene Strasse”. In einer sehr spannenden, reich mit Bildern untermalten Reise schilderte Herr Christoph diese verbotenen Strecke mit den vielen geschichtlichen und denkmalwürdigen Baudenkmälern. Um einige davon zu nennen sei der prächtige „Akanthus-Hochaltar” in der Friedhofskirche von Hirschau, die wechselvolle Geschichte der Burg Wernberg und der Burg Leuchtenberg, der „kalte Baum”, die Pfalzgrafenstadt Vohenstrauß, Pleystein mit seinem Rosenquarzfelsen in Ortsmitte, Fahrenberg, der Grenzort Waidhaus und dann auf der tschechischen Seite Rozvadov, Primda und Bor genannt. Gerade zu Bor verbinden sich viele interessante Begebenheiten, denn es ist die Partnergemeinde von Wernberg-Köblitz. An erster Stelle ist wohl der leider zu früh verstorbene Pfarrer Born zu nennen, der die Renovierung der prächtigen Pfarrkirche von Bor und die Sommerkonzerte organisierte. Weitere bemerkenswerte Details aus der Grenzregion konnten bei diesem Vortrag erfahren werden z.B. wie es zur Ansiedlung der Deutschen in Böhmen kam, dann die Bildung der tschechischen Republik, der Einmarsch ins Sudetenland, die Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg, der Kommunismus und das Ende 1989, sowie das vereinte Europa mit offenen Grenzen. Eine sehr bewegte Geschichte in unserer nahen Grezregion. Zum Schluss war es möglich die Publikationen des Autors zu erwerben.
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