Ein stilles Festival in einem verschwundenen sudetendeutschen Dorf, ein starkes Zeichen bayerisch-tschechischer Zusammenarbeit. An diesem Wochenende findet unter der Federführung des „Tschechisch-Bayerischen Vereins für Freundschaft und Zusammenarbeit“ aus Tachov in Paulusbrunn mit kommentierten Führungen, einer Open-Air-Ausstellung zur Geschichte und dem Leben im Dorf, Filmvorführungen, Kinocafe, Musikunterhaltung, Theatervorführung, Zeitzeugengesprächen und einer Land-Art-Lichtinstallation eine außergewöhnliche Veranstaltung an einem besonderen Ort statt.
Die Veranstaltung startet am Samstag, 12. Juli, um 13 Uhr und dauert bis ca. 23.00 Uhr. Kommentierte Führungen sind um 13.30 Uhr und um 16.00 Uhr mit Start an der Böttgersäule. Die Führungen am Sonntag sind um 11.00 Uhr und 13.00 Uhr. Am Sonntag ist der Gottesdienst um 9 Uhr an der Steinbergkirche, danach Frühschoppen am Schützenheim, auf dem Festivalgelände in Paulusbrunn ab 10.45 Uhr Kinocafe, Open-Air-Ausstellung, Workshops für Kinder.
An beiden Tagen werden eine Vielzahl an ehemaligen Gebäuden an den Origninalorten ausgesteckt sein, an denen etwa die Kirche, Schule, Gaststätte, Post oder das Baťa-Schuhgeschäft standen. Zudem wird auf das ehemalige Wohnhaus des deutschen Schriftstellers Max von der Grün verwiesen.
Unterstützt wird die Veranstaltung 80 Jahre nach Kriegsende mit Mitteln des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. Paulusbrunn befindet sich ca. 500 Meter nach dem Grenzübergang Bärnau. Parkplätze sind vor Ort ausgewiesen.