Alljährlich im Frühjahr vor Ostern gibt die Pittersberger Gemeinschaft für Schöpfung, Umwelt und Kultur hier im und um den Ort den Anstoß für die Umrataktion namens Rama dama, um unsere Natur vom Wohlstandsmüll der heutigen Zeit zu befreien. Auf diese Weise will die hiesige „grüne Gruppe” Mutter Erde als unsere eigentliche Lebensgrundlage, wie sie sagt, schätzen und ebenso beispielhaft danach handeln.
So waren es auch heuer wieder in diesen Tagen gut zwei Handvoll überzeugter sowie kleiner und kleinster Umweltschützer, samt ihren Eltern, die sich dazu motivieren ließen und am Aktionstag mitmachten.
Und das Wichtigste dabei war, so Organisator Michael Götz schon bei
Eingangs- und Begrüßungsworten an die freiwilligen Teilnehmer, dass Papa oder sogar auch noch Mama als Vorbilder ihrer Kinder sich die Zeit nahmen und engagierten, weil dies in den Erinnerungen der Kinder im Regelfall haften bleibt. Die Kleinen seien auf diese Weise die überzeugten Umweltschützer von morgen und achten so auch später einmal auf Gottes Schöpfung mit Weitsicht, so der Vorsitzende.
Der Sicherheit halber wurden die meisten der großen und kleinen Helfer ebenso mit Warnwesten ausgestattet, denn Vorsicht ist erfahrungsgemäß die „Mutter der Weisheit” entlang der öffentlichen Straßen etc. und die Sicherheit habe da Vorrang. Besonders entlang der Bundesstraße 85 links sowie rechts, die über die Pittersberger Höhe verläuft, gab es viel Unrat aufzuräumen, den meist die unvernünftigen Autofahrer einfach über Bord werfen.
Dazu zählten beispielsweise neben Plastik aller Art auch Bierflachen genauso wie kleine „Flachmänner,” wo ehemals Alkohol drin war oder auch Altreifen nebst allen möglichen, menschlichen Hinterlassenschaften und Tempotaschentüchern bis hin zu den leeren Zigarettenschachteln der Raucher und vieles andere mehr. Am Fuße des Arlinger Bergs fanden die Aufräumer in der Natur aber auch weggeworfene und wertvolle Sammlerstücke von Fossilien und dergleichen. Und der Gipfel: In einem Waldstück fanden die Umweltschützer einen alten Heuwender aus den 1980iger Jahren, der dort seit der Zeit vor sich hinrostete. Auch dieser wurde für die nächsten Tage vorgemerkt und die Natur wird in Kürze davon befreit.
Und mit dem Läuten der Glocken von Kirchturm her machten die Idealisten dann aber auch Feierabend. Bei einer deftigen Brotzeit mit zum Beispiel guten Pfefferbeissern etc. konnten sich die Helfer wieder stärken. Die Kinder freuten sich über Süßigkeiten sowie selbstverdientes Taschengeld von 5 Euro pro Nase besonders. Und so fragten die Kleinen auch gleich
wieder: Machen wir das auch nächstes Jahr wieder?