Zu einer Militärpatrouille hatte der Verband der Reservisten der Kreisgruppe Oberpfalz Mitte nach Poppenricht eingeladen. Durchgeführt wurde der Kreiswett-Kampf im Raum Poppenricht/Traßlberg. Der Leiter des militärischen Vielseitigkeitswettkampfes war Oberstleutnant der Reserve Ludwig Nerb. Je drei Kameraden bildeten eine Mannschaft. Wie man bei der Siegerehrung feststellte, haben die Reservisten aus ihrem früheren Handwerkszeug noch nichts verlernt. Es ging bei dem Wettbewerb auch nicht um die schnellsten Marschzeiten und um eine Spitzenleistung auf der Hindernisbahn, sondern nach langer Abstinenz wieder einmal darum, erlernte Kenntnisse aufzufrischen und vor allem die Kameradschaft zu festigen.
Zu den Stationsausbildungen gehörte das Schießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole. Der Umgang mit Karte und Kompass und die Orientierung im Gelände.
Das Anlegen einer Entfernungsspinne und das Schätzen von Entfernungen mit einem Fernglas waren gestellte Aufgaben. Dazu kamen ein Handgranatenzielwurf und das Erkennen von militärischen Symbolen und taktischen Zeichen. Eine Aufgabe war, eine verletzte Person aufzufinden und Selbst- und Kameradenhilfe zu leisten. Zum Thema Sicherheitspolitik hatten die Teams einen Fragebogen auszufüllen und bei der Fahrzeugerkennung mussten verschiedene Militärfahrzeuge der Nato und des ehemaligen Warschauer Paktes erkannt werden.
Für die besten Mannschaften hatte die Kreisgruppe Oberpfalz Mitte mit ihrem Kreisvorsitzenden Oberst der Reserve Bertram Gebhard Pokale und Sachpreise bereitgestellt.
Den 1. Platz belegte die Mannschaft der Reservistenkameradschaft Poppenricht mit Josef Dirnhofer, Lisa Gebhard und Maximilian Gebhard (279 Punkte), gefolgt von der Reservistenkameradschaft Edelsfeld mit Matthias Schmidt, Marie Schuster und Ingo Schuster (278 Punkte). Den 3. Platz schaffte die Reservistenkameradschaft Amberg II mit Alois Dittrich, Mike Hengmith und Markus Lippert (274 Punkte. Auf die weiteren Plätze kamen die Reservistenkameradschaften Illschwang vor Amberg I und Birgland-Alfeld. Sowohl Oberstleutnant der Reserve Ludwig Nerb als auch der Kreisvorsitzende Oberst der Reserve Bertram Gebhard bedankten sich für Teilnahme an diesem Wettkampf, den die Reservisten aus früheren Zeiten noch kennen – damals freilich alles noch unter körperlicher Belastung und längere Wegstrecken.