Am Sonntag, 29. Juni 2025, wurde bei einem festlichen Gottesdienst das Wappen von Papst Leo XIV. gesegnet. Jede päpstliche Basilika hat das Recht, das Wappen des amtierenden Papstes anzubringen. Hubert Heinzl von der Firma Heinzl in Kondrau hat es kunstvoll umgesetzt und erstmals sind es nun auch zwei Wappenschilder, die am Eingangsgitter der Basilika angebracht sind, so dass auch schon beim Betreten der Kirche, das Wappen zu sehen ist. Als Hauptzelebrant und Prediger konnte Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl den emeritierten Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher OSB von der Erzabtei St. Peter in Salzburg begrüßen. In seiner Predigt ging er auf die beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus ein, deren Hochfest am 29. Juni gefeiert wird und daher auch als Tag für die Segnung des Wappens gewählt wurde. Auch wenn beide als „Apostelfürsten” bezeichnet und ohne Zweifel eine Vorrangstellung einnehmen, so ist doch der Blick auf den ganzen Petrus und ganzen Paulus notwendig. Petrus, der Fels, war eben auch wankelmütig und hat seinen Herrn verleugnet. Paulus verfolgt die Christen zuerst mit aller Kraft, bevor seine Bekehrung ihn zum Verkünder des Evangeliums macht. „Überzogene Vorbilder katapultieren uns in denen unerfüllbaren Leistungsdruck. Deshalb ist das Beispiel von Petrus und Paulus für uns so wertvoll. Erst am Ende erkannt man ihre große Liebe zu Jesus. Es ist eben nicht die Begeisterung des Beginnens, sondern die Konsequenz echter Liebe am Ende ihres Lebens.” – so der Prediger. Nach dem Glaubensbekenntnis zogen der liturgische Dienst mit den Zelebranten in den Eingangsbereich der Basilika, wo Erzabt em. Korbinian Birnbacher die Wappen mit Weihwasser und Weihrauch segnete und das Basilikachor das „Tu es Petrus” von Franz Liszt intonierte, der auch mit der „Krönungsmesse” und dem „Laudate Dominum” von W.A. Mozart zum Fest werden ließ.