Weil es im Notfall auf Sekunden ankommen und jede Nachlässigkeit Leib und Leben gefährden, fremdes Eigentum oder die Ausrüstung beschädigen kann, muss jeder Handgriff sitzen: Wer in einer Feuerwehr aktiven Dienst leistet, weiß das, und das bewiesen heuer aufs Neue 19 Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth bei der Leistungsprüfung in Preißach. Vier Wochen lang hatten die Prüflinge unter Anleitung von Kommandant Stefan Groß für den „Tag der Wahrheit” geübt und gepaukt – zusätzlich zu den regelmäßigen intensiven Schulungen und Übungen.
Unter dem aufmerksamen Blick der Juroren Jürgen Haider, Rainer Kopp und Barbara Tschirschnitz knüpften die Kandidaten Knoten, die fest genug waren, um Menschen oder Geräten sicheren Halt in Einsatz- oder Rettungssituationen zu geben, und beantworteten Fragen zu Erster Hilfe und Gefahrgütern. Herzstück des theoretischen Prüfungsteils war das schnelle Auffinden der im Einsatzfahrzeug verwahrten Ausrüstungsstücke: Langes Suchen nach dem Überflurhydrantenschlüssel oder dem Verteiler kann sich im Ernstfall keine Feuerwehr leisten. Bei der praktischen Prüfung galt es eine Einsatzsituation innerhalb eines festgelegten Zeitfensters – weder zu langsam noch in zu großer, nicht selten fehlerträchtiger Hektik – zu bewältigen.
Den Abschluss markierte das „Kuppeln” einer zuverlässig dichten Saugleitung, an der im Einsatz die sichere Löschwasserversorgung hängt. Am Ende blieb den Juroren nur, die sorgfältige und besonnene Arbeit aller zu loben und zur bestandenen Leistungsprüfung zu gratulieren, und mit einer von der Gemeinde gespendeten Brotzeit im Feuerwehrhaus und lobenden Worten von Feuerwehrvorsitzendem Johannes Schwemmer und Vizebürgermeister Josef Marzi klang der Prüfungstag aus.