Beste Musik, gutes Essen und ein schattiges Plätzchen vor dem Pfarrheim Rieden: Das Sommerfest der Blaskapelle St. Georg Rieden war wieder kurzweilig und zünftig. (Bild: Michael Rabenhofer)

Kulinarische und musikalische Schmankerl bei Riedens Blaskapelle

Musikalische Glanzleistungen erbrachten die Musikerinnen und Musiker des Großen Orchesters der Blaskapelle St. Georg Rieden bei ihren Darbietungen auf dem Sommerfest ihres Blaskapellenvereins. Unter der Leitung von Dirigent Miroslav Zgrzendek spielten sie Klassiker wie den „Böhmischen Traum“ aber auch flotte Stücke zum Mittanzen. Direkt nach dem Fronleichnamszug machten sich der Kirchenzug mit den lokalen Politikern und Vereinsabordnungen der Feuerwehr, der Schützen, von der KAB und der Krieger- und Reservistenkameradschaft auf zum Riedener Pfarrheim am Ende der Hauptstraße. Zum „Bayerischen Präsentiermarsch“, aufgespielt von der Blaskapelle St. Georg, schwenkten die Fahnenträger der Vereine die Vereinsfahnen kräftig und mit viel Schwung. Zwei Böllerschüsse markierten den Start des weltlichen Teils am Fronleichnamstag, veranstaltet von der Blaskapelle St. Georg Rieden. Erster Vorsitzender Sebastian Zapf begrüßte die Gäste aus Nah und Fern. Zum Mittagstisch war das aufgebaute Festzelt auf dem Platz vor dem Riedener Pfarrheim bis auf den letzten Platz gefüllt und die Besucher ließen sich Surbraten und Spanferkel mit Beilagen gerne schmecken. Für den schnellen Hunger gab es Bratwurstsemmeln oder Grillfleisch in der Semmel. Auch etliche Radausflügler vom nahe gelegenen Fünf-Flüsse-Radweg machten einen Stopp beim Blaskapellenfest. Immer wieder konnten die Gäste den musikalischen Einlagen des Orchesters lauschen und bei sommerlich warmen Temperaturen dabei ihren Durst löschen. Wer es etwas süßer wollte, konnte sich am reichhaltigen Kuchen- und Tortenbuffet oder den Küchln im Inneren des Pfarrheims bedienen. Sehr gelobt wurden die kulinarischen und musikalischen Schmankerl des Festes, da hörte man durchaus öfter im Festzelt: „Schey is und guad is!“ Ein besonderes Angebot hatten die Verantwortlichen oben im Pfarrsaal für die ganz kleinen Festbesucher hergerichtet. Am Nachmittag konnten Kinder schon einmal üben, ob ein Instrument zu spielen etwas für sie ist und so lernten sie spielerisch Klarinetten, Tenorhorn, Trompeten und Schlagzeug näher kennen. Gesellig und kurzweilig war es wieder einmal, das Sommerfest der Blaskapelle St. Georg Rieden vor dem Pfarrheim.
Kassier Adalbert Obermeier (v.l.) und Vereinsvorsitzender Sebastian Zapf stellten in der Mitgliederversammlung die Satzung des künftigen Musikvereins Blaskapelle St. Georg Rieden e.V. vor. (Bild: Michael Rabenhofer)

Blaskapelle St. Georg Rieden wird „e.V.”

Zur Jahreshauptversammlung der Blaskapelle St. Georg Rieden durfte Erster Vorsitzender Sebastian Zapf Zweiten Bürgermeister und Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Josef Weinfurtner begrüßen. Die Blaskapelle St. Georg Rieden wird ein eingetragener Verein und ist somit nicht mehr unter kirchlicher Trägerschaft. Durch die Eintragung ins Vereinsregister wird der Musikverein Blaskapelle St. Georg Rieden e.V. komplett eigenständig. „Natürlich dürfen wir weiterhin die Räumlichkeiten in gewohnter Weise nutzen“, machte Vereinschef Sebastian Zapf klar. Kassier Adalbert Obermeier stellte im Detail die Satzung des künftigen e.V. vor. Künftig werden die Vorstandsmitglieder für drei Jahre Amtszeit gewählt. Nach den Fragestellungen durch die anwesenden Mitglieder wurde die Satzung einstimmig angenommen. In seinem Tätigkeitsbericht warf Sebastian Zapf zunächst Zahlen in den Raum. So hat der Musikverein aktuell 57 aktive Mitglieder, darunter 50 aktiv Musizierende. In der Ausbildung befinden sich derzeit elf Vereinsangehörige, darunter lernen fünf von Ihnen die Instrumente Klarinette und Saxophon. Stolz ist man besonders auf die derzeit 16 Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren, die an der musikalischen Früherziehung des Vereins teilnehmen. Insgesamt hat die Blaskapelle St. Georg 194 Mitglieder. 22 musikalische Auftritte, wie etwa beim Festwochenende zu „700 Jahre Markt Rieden“, rahmen das musikalische Vereinsjahr 2024 ein. „Unser Sommerfest vor dem Pfarrheim war wieder der absolute Renner“, freute sich Zapf. Adalbert Obermeier stellte neben der Satzung auch die aktuellen Finanzzahlen des Vereins vor. Im vergangenen Jahr musste viel Geld in die Hand genommen werden für die Anschaffung neuer Instrumente und Noten. Dirigent Miroslav Zgrzendek zeigte sich stolz ob der erbrachten Leistungen durch die Musikerinnen und Musiker. „Das Jahreskonzert letzten November war für mich tatsächlich wieder das Beste, was wir je abgeliefert haben“. Zweiter Bürgermeister Josef Weinfurtner verdeutlichte die Wichtigkeit des Musikvereins für die Marktgemeinde: „Für mich ist die Blaskapelle St. Georg nicht nur die Musik, Ihr leistet auch einen kulturell sehr wichtigen Beitrag für unsere Heimat“.
Hier spielt das große Orchester der Blaskapelle St. Georg Rieden zusammen mit Dudelsackspieler Roland Jezussek unter der Leitung von Dirigent Miroslaw Zgrzendek den Song „Highland Cathedrale” (Bild: Michael Rabenhofer )

Beeindruckendes Konzert der Blaskapelle

Ein Besuchermagnet war auch heuer das Jahreskonzert der Blaskapelle St. Georg Rieden. 45 Musikerinnen und Musiker an den verschiedensten Instrumenten, alle in festlicher Kleidung, spielten an diesem Abend tolle Lieder als Teil des Orchesters. Begrüßen durfte Moderator Markus Meier und Erster Vorsitzender Sebastian Zapf neben den zahlreichen Gästen auch Ersten Bürgermeister Erwin Geitner mit Gattin, Altbürgermeister Gotthard Färber mit Gattin und Zweiten Bürgermeister und Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Josef Weinfurtner. Den Besuchern bot das große Orchester fantastische Klänge unter der Leitung von Dirigent Miroslaw Zgrzendek. Mit Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba und einer Rhythmusgruppe verzauberten die Musiker die Gäste und spielten in dieser Besetzung die Songs „The Greatest Showman“, „The Lion King“, „Where Eagles Soar“, „The Sound of Silence“, Saga- Balletmusik“, „Pirates of the Caribbean“, „The Power of Love“ und zum Schluss „How to Train your Dragon“. Stets kam tosender Applaus vom Publikum auf und sogar Moderator Markus Meier gab zu: „Ich bin geflasht“. Ein Highlight sicher die Einlage von Dudelsackspieler Roland Jezussek aus Weiden, der extra für das Lied „Highland Cathedral“ seinen Einsatz hatte und mit den Dudelsacknoten das Publikum zusammen mit dem großen Orchester begeisterte. Interessante Informationen zu den Songs und der Blaskapelle, emotional passend zum Abend verpackt, brachte Moderator Markus Meier dem Publikum nahe. „Warum dieses Konzertprogramm? Die Musiker haben entschieden nach so einer langen Pause die besten Stücke der letzten 15 Jahre noch einmal aufzuführen, noch viel besser …Ich habe mir vom Dirigenten sagen lassen, dass das Orchester heute in Höchstform ist. Was für ein Glück für uns“, so Meier. Zum Abschluss durfte eine Zugabe natürlich nicht fehlen. Diese bekam das Publikum in Form des Liedes „Dem Land Tirol die Treue“.
north