Die Akteure des Spendenlaufes (v.l.) mit Dominik Hanauer, Laura Dangriess, Vorsitzender Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe, Carina Kaiser, Florian Bauer, Anna Lehner, Lotta Kaiser und TSV-Vorsitzender Thomas Meckl. (Bild: Michelle Forster)

Spendenlauf für guten Zweck erzielt 1200 Euro für die Kinderkrebshilfe

Der Turn- und Sportverein lud die Bevölkerung zum Motto „Jeder Kilometer zählt” zu einem Lauf zu Gunsten der Kinderkrebshilfe ein. Jeder, egal welchen Alters, welcher körperlicher Möglichkeiten, einzeln oder im Team, konnte mit einer Spende von 10 Euro in den vier Aprilwochen auf seiner Hausstrecke, zu Hause oder auswärts, auf einem Weg seiner Wahl laufen und Kilometer sammeln. Am Ende erbrachte der Super-Spendenlauf des Turn- und Sportvereins (TSV) für die Kinderkrebshilfe eine Spende von stattlichen 1200 Euro. „Im Namen der Kinder möchte ich mich beim TSV und allen Akteuren für die finanzielle Unterstützung und den sportlichen Einsatz für die krebskranken Kinder danken”, stellte Vorsitzender Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe der Region Oberpfalz Nord e.V. fest. Der Betrag setzt sich aus 900 Euro Spenden zusammen und 300 Euro legte der TSV noch drauf. Der von Carina Kaiser und Florian Bauer mit ihrem rührigen TSV-Team unter dem Motto „gemeinsam läuft mehr” organisierte Spendenlauf fand mächtig Anklang. Die Organisatoren erinnerten bei der Spendenübergabe kurz an die sportlichen Leistungen. Bereits nach einer Woche gings deutlich über die 1200 Kilometer-Marke. Nach zwei Wochen peilten die Frauen, Männer und Kinder bereits die 3000 Kilometer (km) und nach 3 Wochen 4000 km an. „Wir waren mächtig begeistert, was gemeinsam möglich ist und stolz auf jeden Einzelnen.” Zum Ende der gesetzten 30 Tage unterstützten den TSV mittlerweile 70 lauf- und walkingbegeisterte SportlerInnen. Die „Running App” von Adidas ermöglichte während des Wettbewerbs Einblicke in die aktuelle Rangliste. „Diese hat die Läuferinnen und Läufer totel angespornt und die Überholten gingen sofort wieder laufen”, beschrieb Carina Kaiser. Beste Kondition bewies mit 68 Jahren die langjährige Leiterin der Turnabteilung Christine Forster und die Jüngste mit 4 Jahren, Lotta Kaiser, eiferte ihrer sportlichen Mutter Carina Kaiser nach. Am 30. Tag stand sozusagen der Endspurt an und aufgrund der engagierten 73 Teilnehmer konnte das gesetzte Ziel von 3000 mit 5709,7 km weit überschritten werden. „Großartige Sportler haben dies gemeinsam gerockt und insgesamt 730 Euro an Startgeldern gespendet”, stellte Kaiser fest. Da noch einige zudem spendeten, kam mit den 300 Euro vom TSV eine Gesamtspende von 1200 Euro zustande. Von Beginn an setzte sich Tobias Horn an die Spitze, gab die Führung bis zum Laufende nicht mehr ab und stand mit 241 km ganz oben auf dem Siegertreppchen. Den zweiten Platz konnte Dominik Hanauer, ebenfalls Mitglied, sozusagen im Endspurt mit 230,9 km erlaufen. Während des begeisterten Sportevents stets im Führungstrio befand sich Laura Dangriess, die sich mit 224,7 km über den dritten Platz freuen durfte. Die zweihunderter Laufmarke überschritten zudem Jessica Lindner (221,1), Anneliese Ebnet (205,8), Carina Kaiser (200,9) und Kathrin Zinkl (200,3 km). Die besten Teenager waren mit jeweils 102,3 km Anna Lehner und Tim Kleber. Förderkreisvorsitzende Stefanie Kaiser-Lehner und die beiden Organisatoren Florian Bauer und Carina Kaiser dankten allen Läuferinnen und Läufern, den Spendern und dem Organisationteam für die Unterstützung. Als Dank erhielten stellvertretend die drei besten Läufer und die beiden Teenager neue Laufsocken und Sportgutscheine überreicht. „Durch das ständige Laufen waren die alten Socken sicherlich auch sehr strapaziert worden”, scherzte ein Beobachter. Dagegen durfte sich die jüngste Läuferin Lotta über Gummibärchen freuen. Am Ende des Lauf-Events standen jedoch die krebskranken Kinder im Fokus aller Akteure.
Ein Highlight war der Austritt der Tanzgruppe „Public Surprice” aus Waidhaus. (Bild: Karl Ziegler)

Feiern bis die Sicherungen fliegen

Dem Turn- und Sportverein (TSV) war es bereits vor dem Start zum Hausfasching nach einem klaren 5:1 Sieg der Ersten gegen Dießfurt zum Feiern zumute. Nach dem Spiel lud der Förderkreis zum Motto „Feiern bis die Sicherungen fliegen” in die in Eigenregie geführte Sportheimgaststätte ein und „glühten” beim Dämmerschoppen mit Gästen sozusagen kräftig vor. Im toll dekorierten Saal sorgte Quetschenspieler Markus Meier aus Langau schwungvoll für Stimmung und ein rühriges „Lampen-Team aus den 70ern” hatte sich mit einem kulinarischen Angebot in der Küche bestens vorbereitet. Das Quartett war mit einer Lampe auf dem Kopf in der Küche und im Saal unterwegs. Noch zwei Tage vorher glänzten Steffi Kaiser-Lehner, Madeleine Brenner, Kathrin und Carina Kaiser mit Schieausrüstung als „Apre Ski-Fahrerinnen”. Angelehnt an das neue „Steh-Lampen-Kostüm” wählte man für den Hausfasching den Faschings-Hit „Wackelkontakt” des bayerischen Sängers Oimara alias Benedikt Hafner zum Motto. In der Küche bereiteten die „Lampen-Mädels” verschiedene Gerichte wie Penne- und Schnitzel-Bolognese, Currywürste, Pizzen und Semmeln mit Wurst oder Fisch oder Lachs vor. Aber auch Flammkuchen, Krapfen und „1-Meter-Schnäpse” waren im Angebot. Am Zapfhahn und beim Bedienen wechselte sich das Vorstandsteam ab. Nachmittags durften sich die kostümierten Kinder bei der Maskenprämierung und die Erwachsenen am Abend bei der Tombola jeweils auf tolle (Hammer)-Preise und Gutscheine freuen. Keine Wünsche offen ließ nach dem Vorglühen beim Abendprogramm der rührige Diskjockey (DJ) Harry alias Harald Kunz, der sich mit einem vielfältigen Repertoire gut gelaunt in die Herzen der Fangemeinde spielte. Den Saal zum Beben brachte nicht nur der Allround-Song „Wackelkontakt”, sondern auch der überraschende Auftritt der Faschings-Combo „Jesse-James-Band” mit Kommandant Magic alias Manuel Meckl. Ein weiterer Höhepunkt mit Tanz, Hebefiguren und Akrobatik war der sehenswerte Darbietung der Tanzgruppe „Public Surprice” aus Waidhaus. Die Tänzer liefen zur Höchstform auf und ernteten viel Beifall und Zugaberufe. Die zahlreichen Gästen feierten bei guter Laune bis nach Mitternacht. „Sollte es die Sicherungen raushauen und das Licht ausgehen, haben wir im Notfall noch unsere brennenden Nostalgie-Stehlampen”, fasste ein Gast schmunzelnd den Abend zusammen.
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