Ramadama-Aktion in Ebnath. (Bild: Erni Bühl)

Schüler sammeln Müll entlang des Pfarrer-Hupfer-Weges in Ebnath

„Rama dama!” Unter diesem Motto startete die AG-Umwelt der Fichtelnaabtal-Mittelschule zusammen mit dem Fichtelgebirgsverein Ebnath erstmalig eine Aufräumaktion entlang des Pfarrer-Hupfer-Weges in Ebnath. 14 Fünft- und Sechstklässler wurden vom Team des Fichtelgebirgsvereins abgeholt und eingewiesen. Gerd König (FGV Wegewart), Carolin Gley (FGV-Jugend Neusorg) und Martin Exner (Wegepate des Hupfer-Weges) erklärten ihre ehrenamtlichen Aufgaben und Funktionen im Verein und freuten sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Ausgerüstet mit Eimern, Müllsäcken und Handschuhen wartete die kleine Truppe auf das Startsignal von Schulleiter Alexander Köstler - und los ging es! Leider erfüllten sich die Befürchtungen der Leiterin der AG-Umwelt der Schule, Erni Bühl nicht, und zwar dass für 14 Kinder zu wenig Müll zum Aufsammeln zu finden sein würde. Die Gruppe fand nämlich reichlich davon, vom achtlos weggeworfenen Bonbonpapier bis zur Schnapsflasche im Maisfeld sowie Massen an Zigarettenkippen. Eine Stelle auf dem Weg ähnelte fast einer Deponie, eine Art Ablagestelle für Plastikkanister und anderen Unrat. Zwischendurch erzählte Martin Exner Wissenswertes über den Hupferweg und Erni Bühl zeigte den Schülern Frühjahrskräuter wie z.B. Brunnenkresse und Huflattich. Natürlich erweckten der Druidenstein und seine gruselige Geschichte die Aufmerksamkeit der Kinder. Bevor es zum Fürstenstein ging, stattete Bürgermeister Wolfgang Söllner den jungen Fichtelnaabtalern noch einen Besuch ab und bedankte sich für diese tolle Aktion. Müde und auch etwas entsetzt darüber, wie Menschen die Natur verschmutzen, aber dennoch stolz über ihren Einsatz und die große Menge an gefundenem Müll, kehrte die Gruppe in die Schule zurück und wurde mit einem Eis, das ihnen Bürgermeister Söllner spendierte, belohnt.
Drechselkurs in der Fichtelnaabtal-Mittelschule. (Bild: Alexander Köstler)

Handwerkskunst im Technikunterricht: Schüler lernen Drechseln

Kleine Drechselmaschinen, Rundhölzer in mehreren Größen und Holzarten und auch eine Kiste mit Anschauungsmaterialien aus früheren Kursen sowie Schutzbrillen im Gepäck. Mehr Motivation für die nächsten sechs Schulstunden braucht es nicht, wenn Erich Spreng aus der Nähe von Eichstätt an einer Schule eintrifft. Wie auch in den Jahren zuvor wurde der Fachmann an die Fichtelnaabtal-Mittelschule in Ebnath im Zuge der Berufsorientierenden Maßnahmen eingeladen. Ein altes Handwerk steht dabei auf dem Stundenplan der Achtklässer/innen im Fach Technik, dessen Kunst er ihnen zeigt und erfahren lässt. Wie wird das Holz eingespannt? Wie entsteht ein Vollkörper? Wie ein Hohlkörper? Welche Holzarten eignen sich? Nachdem derartige Grundfragen geklärt waren, konnte die erste Demonstration erfolgen. Maschine einschalten, Messer auflegen, mit zwei Fingern auf die Auflage drücken und langsam an das sich drehende Rundholz führen. Nach dem ersten Übungsstück zum Erproben der zu erlernenden Technik, ging es motiviert an den ersten Kerzenleuchter und die Herstellung von Salz- und Pfefferstreuern. Welches das schönste Paar ist, kann man schwer sagen. Beide zusammenpassend zu machen ist schwer, kann der Fachmann sagen. Dazu braucht es Übung und Erfahrung. Aber auch da sind die Geschmäcker verschieden. Beim Drechseln eines Schlüsselanhängers musste dann erstmals eine vorgegebene Form gefertigt werden. Lehrkräfte sahen sich dabei vor der gleichen Herausforderung wie Schülerinnen und Schüler. Als krönender Abschluss stand das Drechseln eines Kugelschreibers, für den mehrere Holzarten zur Verfügung standen. Fingerspitzengefühl war nun gefragt, um das ohnehin dünne Rundhölzchen nicht zu zerstören. Was am Ende des Tages als Ergebnis auf dem Tisch lag, konnte sich wirklich sehen lassen, und begeisterte Schüler verließen den Werkraum. „Eine solche Maschine hätte ich gerne selber!” hört man immer wieder. Vielleicht hatten einige das Drechseln als ihr neues Hobby entdeckt.
Besuch im Landtag.  (Bild: Alexander Köstler)

Bayerischer Landtag: Schüler aus Ebnath-Neusorg erleben Politik hautnah

Der Besuch des Bayerischen Landtags in München ermöglichte den 15 Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg einen intensiven Einblick in die Arbeit der bayerischen Landtagspolitik. Begleitet wurden die Jugendlichen von Klassleiterin Erni Bühl und Schulleiter Alexander Köstler. Nach einer kleinen Stärkung in der Landtagsgaststätte und allgemeinen Informationen durch den pädagogischen Dienst, bot sich den Schülern im Plenum ein für sie nach eigenen Aussagen sehr interessanter Live-Einblick in politische Entscheidungsfindungsprozesse: Zwei Lesungen zu Anträgen auf Änderungen des Bayerischen Antidiskriminierungs- und des Bayerischen Naturschutzgesetzes, verbaler Schlagabtausch inbegriffen. Im Anschluss daran hatte die Klasse die Gelegenheit, ganz exklusiv in einem entsprechend dafür reservierten Raum mit Abgeordneten zu sprechen und Fragen zu stellen. Was passiert mit unserer Rente? Wie stehen Sie zur Wehrpflicht? Warum sind Sie Politiker geworden? Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Wie sieht Ihr Wochenablauf aus? … brannte den Schülern dabei auf den Nägeln. Offen, angenehm und ausführlich beantworteten die Volksvertreter die Fragen und ließen oftmals auch einen Blick „hinter die Kulissen” zu. So nahmen sich der 1. Vizepräsident des Landtages, Tobias Reiß (CSU), Martin Scharf (FW), Laura Weber (Grüne) und Katja Weitzel (SPD) dafür eine ganze Stunde Zeit. Ein interessantes Detail am Rande: Die Arbeit eines Politikers erfolgt meist in Echtzeit, und das Smartphone ist dabei der ständige, notwendige digitale Begleiter. Für die Schülerinnen und Schüler war der Besuch im Maximilianeum ein beeindruckender und lehrreicher Tag, an dem sie viel über die Arbeitsweise des Landtags und die politischen Themen von heute erfahren konnten. Besonders interessant war es, den politischen Alltag der Abgeordneten aus nächster Nähe zu erleben und ihre Perspektiven zu wichtigen Themen zu hören. Demokratie live also!
Lebkuchen backen an der Mittelschule. (Bild: Ute Müller)

Bäckermeister lehrt Schüler in Ebnath-Neusorg das Lebkuchenbacken

Im Rahmen der vom Staatlichen Schulamt im Landkreis Tirschenreuth finanziell unterstützten Miniprojekte der erweiterten und vertieften Berufsorientierung besuchte Bäckermeister Florian Pappenberger aus Grafenwöhr auch in diesem Schuljahr wieder die Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg und weihte die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse in die Geheimnisse des Lebkuchenbackens ein. Mit sauberen Händen und gebundenen Schürzen ging es los. Unter fachkundiger Anleitung bereiteten die Siebtklässler die Zutaten für die Lebkuchen vor. Kuchenbrösel, Kinderpunsch, Zucker, Eier, Mehl, Nüsse und verschiedene Gewürze mussten genau abgemessen und abgewogen werden. Danach vermengten die Schülerinnen und Schüler die Zutaten zu einem zähflüssigen Teig. Nachdem die Bleche vorbereitet und die Backöfen vorgeheizt waren, wurde auch schon der Lebkuchenteig mit Hilfe eines Eisportionierers auf Oblaten verteilt und zum Backen ins Rohr geschoben. Spätestens ab diesem Zeitpunkt konnte man im ganzen Schulhaus riechen, dass Weihnachten vor der Tür steht. Die Wartezeit, bis das Gebäck abgekühlt war, wurde zum Abspülen und Saubermachen genutzt. Dann war es an der Zeit, das Weihnachtsgebäck mit Schokokuvertüre zu glasieren. Es dauerte eine Weile bis die insgesamt rund 240 kleinen Lebkuchen allesamt überzogen waren. Pappenberger gab den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in die Kostenkalkulation und berechnete mit ihnen die Kosten, die für einen Lebkuchen anfallen bzw. den Verkaufspreis. Auch gab der Bäckermeister einen kurzen Einblick in seinen Berufsalltag. Er referierte über Ausbildungsinhalte, Aufgaben, Löhne und Weiterbildungsmöglichkeiten. Am Ende eines langen und anstrengenden, aber sehr interessanten Tages in der Schulküche wurden die Lebkuchen gerecht unter den Kindern aufgeteilt – auch das Lehrerkollegium ging nicht leer aus – und die ersten Kostproben wurden gleich verspeist.
Ausflug in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. (Bild: Erni Bühl)

Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Anfang November besuchte die 9. Klasse der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg zusammen mit ihrer Klassleiterin Erni Bühl das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Der Ort empfing die Besucher mit dichtem Nebel und eisiger Kälte, während der „Böhmische Wind” durch die Gedenkstätte fegte. Eine bedrückende Atmosphäre, die den perfekten Einstieg für die Führung durch Referentin Jana Dütsch bot. Sie begleitete die Jugendlichen durch das Lager und erklärte eindringlich: „Ihr steht hier auf dem Exerzierplatz, warm eingepackt mit Mützen, Handschuhen und festen Schuhen. Stellt euch vor, ihr müsstet stundenlang hier ausharren – in dünner Sträflingskleidung und Holzpantoffeln. Und das bei einem Winter in Flossenbürg, mit Temperaturen von oft minus 20 Grad.” Mit Betroffenheit und großem Interesse folgte die Klasse den Ausführungen, die zunächst im Außenbereich stattfanden. Orte wie das „Tal des Todes” und das Krematorium hinterließen bleibende Eindrücke bei den Schülern. Besonders die ehemalige „Dusche”, die mit ihren originalen Fliesen erhalten ist, und die Schikanen, die die Häftlinge bei ihrer Ankunft erdulden mussten, machten viele Schüler fassungslos. Der Rundgang führte weiter ins Dokumentationszentrum, wo die Ausstellung durch Dütschs Erklärungen noch greifbarer wurde. Zum Abschied bedankte sich Klassensprecherin Mia Anzer herzlich bei Frau Dütsch für die einfühlsame und informative Begleitung. Dütsch hob ihrerseits lobend hervor, dass sie die aufrichtige Empathie und das Interesse der Klasse gespürt habe. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ist ein Ort, den jeder einmal besucht haben sollte. Er erinnert eindringlich daran, wie bedeutsam Demokratie und die Werte des Grundgesetzes für unser Leben sind.
Mit einem Wertgutschein wurden die Jahrgangsbesten Mika Bayer, Laura Gruber und Jonas Kuhbandner (erste Reihe, Mitte, von links) ausgezeichnet. Zu den herausragenden Leistungen gratulierten Rektor Alexander Köstler und Klassenleiter Philipp Lippert (vorne, von rechts), die Bürgermeister der Schulverbandsgemeinden (hinten, von rechts) Hubert Kraus, Peter König, Franz Tauber, Wolfgang Söllner, Georg Zaus (in Vertretung für Bernhard Schindler) sowie Pater Anish, die Elternbeiratsvorsitzenden Susanne Weiß und Nicole Sticht und stellvertretende Schulleiterin Jessica Plannerer (vorne, links).  (Bild: Marie Kopp/exb)

Alle Schüler der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg bestehen qualifizierenden Abschluss

Mit einem Notendurchschnitt von 1,3 sind Laura Gruber und Mika Bayer in diesem Jahr die besten Quali-Teilnehmer der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg. Es folgt Jonas Kuhbandner mit einem Notendurchschnitt von 1,4, wie die Schule mitteilt. Thema des Gottesdienstes in der Ebnather Pfarrkirche zur Entlassfeier war demnach „Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht“. Pater Anish begrüßte die Gäste mit den Religionslehrern Sebastian Stejskal und Erni Bühl. Der Geistliche ermutigte die Absolventen, ihren Schulabschluss als Beginn eines neuen Lebenskapitels zu betrachten, und hob die persönliche Entwicklung während ihrer Schulzeit hervor. Der zweite Teil der Feier in der neu sanierten Ebnather Turnhalle stand unter dem Motto „Lipperts Playlist“. Alle 19 zu den Prüfungen angetretenen Schüler bestanden ihren qualifizierenden Abschluss. Schulleiter Alexander Köstler erklärte, dass nun auch die Absolventen ihren Platz auf einer neuen Playlist, die sich im Laufe der Zeit ändere, des Lebens finden müssten. Er appellierte an die Schüler, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, und erinnerte sie an Werte wie Teamfähigkeit, Respekt, klare Strukturen, Disziplin und Selbstvertrauen. Mit Walt Disneys Zitat „Wenn du es dir vorstellen kannst, dann kannst du es auch tun“ forderte Bürgermeister Wolfgang Söllner für den Schulverband die Absolventen auf, sich Träume und Ziele im Leben zu stecken und alles zu geben, um diese auch zu erreichen. Michael Sticht vom Elternbeirat wünschte den Entlassschülern hob den Einfluss der Mittelschule auf die positive Entwicklung der Jugendlichen hervor. Klassenleiter Philipp Lippert, der die Klasse über fünf Jahre geführt hatte, sei stolz auf seine Truppe und ihre Erfolge gewesen. Lippert gab jedem Abschlussschüler ein symbolisches Geldbäumchen mit auf den Weg.
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