Eröffnungsgottesdienst in Rom (Bild: Felix Hartung)

Bericht über Ministrantenwallfahrt nach Rom begeistert Fotoclub

Beim letzten Fotoclubabend konnte Vorsitzender Alois Hubmann Felix Hartung begrüßen, der auf lebendige Art und Weise von der Ministrantenwallfahrt nach Rom berichtete. Die Ministrantinnen und Ministranten kamen dort im Bus bei Temperaturen um 35 Grad an. Mit dabei war auch jeweils eine Gruppe aus Weiden und Parkstein, mit denen sie sich untereinander gut verstanden. Hartung zeigte auf, welche nützlichen Gegenstände jeder Teilnehmer in einem Beutel als Pilgermaterial bekommen hatte. Die wichtigsten Utensilien waren ein Pilgerhut und ein Trinkbeutel, beides gegen die Hitze in Rom, außerdem ein Armband, das man benötigte, um bei der Papstaudienz Zutritt auf den Petersplatz zu erhalten. Ein Schlüsselanhänger in der jeweils eigenen Landesfarbe sollte in Rom mit einem Pilger aus einem anderen Land gemäß dem Motto „mit dir“ getauscht werden. Beim Eröffnungsgottesdienst in der Kirche St. Paul vor den Mauern fanden sich die überaus zahlreiche Ministranten ein. Es gab keine Kirchenbänke, alle saßen daher auf dem Boden. Während des Aufenthaltes in Rom gab es Gelegenheit für eine Besichtigung der Altstadt wie auch des Forum Romanum. Es wird auch an die Touristen gedacht, denn an vielen Orten sind Wasserstellen, an denen man seine Trinkflasche auffüllen kann. Dies war durchaus hilfreich, da die Ministranten am Tag der Papstaudienz mehrere Stunden bei sehr hohen Temperaturen auf dem Petersplatz verweilen mussten. Einige Jugendliche hatten Probleme, sich dieser Strapaze auszusetzen, sie haben sich deshalb einen schattigen Platz gesucht. Die fünftägige Wallfahrt endete mit einem Abschlussgottesdienst. Zur Entspannung konnten sich alle nach einer eher kurzen Fahrt ans Meer noch an einem Badestrand vergnügen, bevor sich die Romwallfahrer voll mit interessanten Eindrücken und Erfahrungen wieder auf die Heimreise machten. Zum Abschluss des Clubabends wurden wie immer die von den Mitgliedern eingereichten Fotos des Monats gezeigt.
Für alle Teilnehmer gab es Urkunden und die neue Plakette des Fotoclubs.<br> (Bild: Thomas Enslein)

Auszeichnung der Teilnehmer bei den Fotos des Monats

Immer am Jahresende werden alle, die bei den Fotos des Monats teilgenommen haben, von der Vereinsvorstandschaft im Rahmen eines Fotoclubabends ausgezeichnet. Jeder bekam eine Urkunde mit Abbildungen seiner eingereichten Fotos und eine Clubplakette überreicht. Der Großteil der Bilder kann das ganze Jahr über im monatlichen Wechsel im Schaukasten vor dem Vereinslokal bei der Metzgerei Zimmermann bestaunt werden. Diesmal beteiligten sich 18 Fotografen mit ihren schönsten Bildern, die sie im Laufe des Jahres oft mit großem Aufwand erstellt haben. Um gute Fotos zu erhalten genügt es nicht, ein ausgesuchtes Motiv einfach nur abzulichten. Die Kunst in der Fotografie besteht eher darin, die Motive möglichst eine kleine Geschichte erzählen zu lassen und dabei auf Regeln der Bildgestaltung zu achten. Oft stören Elemente im Hintergrund. Um diese zu vermeiden sollte der Fotograf bereits vor der Aufnahme überlegen, welchen Standort er bei der Aufnahme einnimmt. Mit der richtigen Blendenwahl und dem Abstand zum Motiv bestimmt er die Schärfentiefe im Bild und kann so das begehrte Objekt vom Hintergrund abheben. Bei den Gesprächsabenden, bei denen sich die aktiven Mitglieder regelmäßig treffen, werden die Bilder des Monats und Fotos aus verschiedenen Wettbewerben besprochen, gut gelungene Aufnahmen gewürdigt oder Vorschläge für etwaige Verbesserungen gemacht. Alle, die sich ebenfalls für die Fotografie begeistern, sind im Fotoclub herzlich willkommen.
1. Vorstand Alois Hubmann, Melanie Herrmann, Marina Daubenmerkl, Lena Held, Reinhold Schulz, 2. Vorstand Martin Grötsch. (Bild: Thomas Enslein)

7. Fotomeisterschaft der Stadt Pleystein eröffnet

Die Teilnehmer der 7. Pleysteiner Fotomeisterschaft haben wieder tolle Bilder aus dem Gemeindegebiet geliefert. 20 Erwachsene und 4 Jugendliche wetteiferten um die besten Bewertungen ihrer Fotos, die wie jedes Jahr von Mitgliedern des Stadtrats und der Stadtverwaltung juriert wurden. Thomas Enslein eröffnete das Ergebnis in der Weihnachtsfeier des Fotoclubs, zu der auch die Gewinner des Wettbewerbs eingeladen waren. Mit Abstand die höchste Punktezahl erreichte Marina Daubenmerkl mit ihrem Bild „Kreuzberg“ und errang somit den ersten Platz. Der Autorin gelang eine wunderschöne Aufnahme, bei der die Stadt im Nebel eingetaucht ist, der Kreuzberg aber wie auch höher gelegene Landschaftsbereiche der Umgebung aus dem Nebel herausragen. Es folgte Melanie Herrmann auf Platz zwei mit „goldene Stunde über Pleystein“. Das Foto zeigt einen in voller Gänze geröteten Abendhimmel über der Stadtsilhouette. Den dritten Platz erhielt das Fotoclubmitglied Reinhold Schulz mit „Pleysteins Sonnenberg“. Bei der Jugendsparte kamen die Fotos „Pleystein aus der Luft“ von Stefan Schmid, „Das Reh im goldenen Licht“ von Johannes Wittmann und „Der Kirchblick“ von Lena Held auf die ersten drei Plätze. Auch im folgenden Jahr wird wieder der „Stadtfotograf“ bzw. die „Stadtfotografin“ gesucht. Dazu kann sich jeder, egal ob in oder außerhalb der Gemeinde wohnhaft, mit einem Bild beteiligen, das bis Ende Oktober beim Fotoclub als Ausrichter des Wettbewerbs eingereicht werden soll. Informationen zum Fotoclub gibt es auf der Homepage „fotoclub-pleystein.de.tl“.
Friseurstuhl aus den 1920/30er-Jahren  (Bild: Helmut Luckhardt)

Tagesausflug zum Eixendorfer Stausee

Alljährlich unternimmt der Pleysteiner Fotoclub eine Tagesfahrt, zu der auch Nichtmitglieder willkommen sind. Zielpunkt war diesmal die Gegend um den Eixendorfer Stausee zwischen Neunburg vorm Wald und Rötz. Das Wetter meinte es gut und so konnten die Teilnehmer schon während der Busfahrt die malerischen Landschaften genießen. Höhepunkt des Programms, das in bewährter Weise wieder vom Vorsitzenden des Fotoclubs Alois Hubmann zusammengestellt wurde, war der Besuch des Oberpfälzer Handwerksmuseums. Am Bus gab es noch eine kulinarische Stärkung, bevor die Museumsleiterin die Besucher in die reichlich ausgestatteten Schauräume von zwanzig Handwerksberufen einführte. So konnte man Werkstätten vom Sattler, Wagner, Seiler, Schuhmacher, Kammmacher oder Gerber sehen, um nur einige Beispiele zu nennen. Viele originale Schaustücke stammen von ehemaligen Werkstätten aus der Gegend von Rötz. Wie die Museumsführerin betonte, gab es hier in früherer Zeit eine hohe Handwerkerdichte. Ärmere Bevölkerungsschichten gingen zum Bader, weil sie sich die Behandlung durch einen studierten Arzt nicht leisten konnten. Als Betreiber einer Badestube gehörte damals zu seinem Tätigkeitsbereich neben Körper- und Haarpflege auch der Aderlass, das Schröpfen, das Zahnziehen und die Versorgung kleinerer Wunden. Aus diesen Tätigkeiten entwickelten sich seit dem Mittelalter zahlreiche Berufe wie zum Beispiel der Chirurg, der Zahnmediziner, der Orthopäde, Physiotherapeut, Kosmetiker, Masseur oder Heilpraktiker. Der Wissensdurst war gelöscht und die Fahrt ging weiter Richtung Waldmünchen. Ein nicht allzu langer Wanderweg führt hinauf zum neuen 20 Meter hohen Aussichtsturm am Bleschenberg. Über die Baumkronen hinweg hat man einen herrlichen Blick in die Region Oberer Bayerischer Wald zwischen Waldmünchen, Cham und Rötz. Zum Ausklang der Tagesfahrt kehrte die Reisegesellschaft auf dem Heimweg noch in eine gemütliche Gaststätte ein.
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