Karl Hrrmann, Vors. des Sängerkreises Nordoberpfalz überreichte Nadeln und Urkunden, verbunden mit Erinnerungsgeschenken an Günther Lindner (linsk), Gerald Plannerer (Zweiter von links) und Chorleiter Bertram Nold (rechts). (Bild: Bertram Nold)

Männerchor feiert Jubilare: 60 Jahre Leidenschaft für Chormusik

Einen vollzähligen Chor konnte Chorleiter Bertram Nold zur diesjährigen Ehrung im Max-Reger-Gedächtniszimmer begrüßen. Für 60 Jahre wurden Günther Lindner und Gerald Plannerer geehrt, Bertram Nold für 50 Jahre. Karl Hermann, Vorsitzender des Sängerkreises Nordoberpfalz, war anwesend. Er hob die Bedeutung der Musik für das kulturelle Leben hervor. Er dankte den Jubilaren für ihre langjährige Treue. Alles Große geschehe, weil jemand mehr tut, als er muss. Im Namen des Sängerkreises aber auch im Namen des MGV dankte er dem Chorleiter für sein Engagement, das er seinem Chor schenkt. Es sei nicht nur das chorische Singen, es seien auch die Ideen, die den Chor am Laufen halten. Die beiden Jubilare seien ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Erhalt und Ausbau von Musiktraditionen gelingen kann, erklärte Bertram Nold. 60 Jahre lang wöchentlich Proben zu besuchen, spreche von Leidenschaft für die Chormusik, die er auch allen Sängern zugestehe. Überörtliche Auftritte und auch das Adventsingen seien deutliche Zeichen dafür. Bürgermeister Bernhard Schindler überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderats. 50 oder gar 60 Jahre bedeuten, dass das Singen den Geehrten Freude bereitet und sie sich in der Gemeinschaft wohl fühlen. Ob kirchlicher oder weltlicher Art, wenn eine Veranstaltung ansteht, hat Bertram sofort einen musikalischen Plan parat. Günther Lindner und Gerald Plannerer seien zwei Urgesteine des Männerchores. Ihnen gelte ein herzlicher Dank für die langjährige Treue. 60 Jahre seien mehr als ein halbes ein halbes Jahrhundert voller Engagement für den Chorgesang, für ein Miteinander, für viele Proben, unzählige Auftritte, festliche Gottesdienste und gesellige Stunden, erklärte Pater Joy. Für das Engagement dankte er im Namen der Pfarrei, wo Bertram Nold eine besondere Rolle habe: seit mehr als 50 Jahren Organist. Er habe mit ihm unzählige Gottesdienste, Andachten und mehr gestaltet und gefeiert. Kirchenmusik sei mehr als ein schöner Rahmen, sie sei ein Tor zum Glauben.
In dem berühmten Konzertsaal in Blaibach erläuterte Bauleiter Karl Landgraf ausführlich die Entstehung des ungewöhnlichen Projekts, wo im Januar 2025 Placido Doming singt., Preis pro Eintrittskarte 400 Euro.  (Bild: Josef Daubner)

MGV „Max Reger” auf Tagesfahrt

Einen wunderbaren Tag erlebten die Teilnehmer der Tagesfahrt des Männergesangvereins „Max Reger“. Der Bus war bis auf den letzten Platz besetzt, als er die letzten Gäste in Erbendorf aufgenommen hatte. Erstes Ziel war der von Architekt, Professor Peter Haimerl, geplante Konzertsaal in Blaibach. Nach eineinhalb Stunden Fahrt – inclusive Brotzeit mit Gesang – erwartete Karl Landgraf die Gruppe. Landgraf war der Bauleiter beim dem Projekt, ebenso hatte er den Bau des Schlachthauses in Brand begleitet. Er kennt die Entstehung des Konzertsaales ein allen Einzelheiten und ging auch auf die Widerstände in Blaibach ein, wo mit viel Energie, Ideenreichtum und Durchsetzungsvermögen um die Akzeptanz der Bevölkerung gekämpft werden musste. Schließlich lernten die Gäste auch den Bariton Thomas E. Bauer kennen, der maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt war. Er hatte eine Gruppe von Musikern empfangen, die am Abend in Blaibach konzertierten. Nächste Station der Fahrt war die nur vier Kilometer entfernte Wallfahrtskirche Weißenregen zu einem kleinen musikalischen Auftritt. Trotz Werbung hatten sich keine Zuhörer eingefunden, was wohl dem in Biergarten nebenan stattfindenden Feuerwehrfest geschuldet war, wo auch eine Blaskapelle spielte. Die 30 mitreisenden Gäste genossen den Auftritt trotzdem. Gutes Essen gab es im Hotel „Zur Post“ in Kötzting, eine Gaststätte mit eigener Brauerei. Dank und Abschied wurden musikalisch gestaltet, dann wurde die Fahrt Richtung Ensdorf bei Schwandorf fortgesetzt. Im dortigen Klosterhof und im Kloster selbst fand der jährliche Erntemarkt der Regionen statt. „30 Minuten für den Frieden“ war per Plakat und Presse angekündigt worden, und nach der musikalischen Umrahmung des Marktes durch eine Blaskapelle, füllten viele interessierte Besucher die Kirche und schenkten dem Männerchor aus Brand eine halbe Stunde Gehör. Der dortige Pfarrer und viele Besucher zeigten sich begeistert und dankten herzlich.
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