Die Teilnehmer an der Frühjahrstagung.  (Bild: Alois Kleierl)

Frühjahrstagung der Marianischen Männerkongregationen in Pfreimd

Am 25. April 2025 fand im Pfreimder Pfarrsaal die Präsides- und Präfektentagung der Marianischen Männerkongregationen Bayerns statt. Vertreter aus Altötting, Amberg, Cham und Pfreimd waren dazu zusammengekommen. Alois Kleierl, Präfekt der MMC Pfreimd, begrüßte die Teilnehmer herzlich und übergab das Wort an Herrn Georg Greimel, Präses der MC Altötting. Dieser eröffnete die Tagung mit den Worten des früheren Limburger Bischofs Franz Kamphaus „Bleibt in meiner Liebe”. Anschließend blickte er auf das 425-jährige Jubiläum der MC Altötting im Jahr 2024 zurück. Im weiteren Verlauf stellten die Kongregationen ihre Jahresberichte vor und informierten über Aktivitäten im Jahresverlauf und Mitgliederzahlen. Auch die organisatorische Planung der gemeinsamen Wallfahrt von Heiligenstatt nach Altötting im Oktober 2025 wurde besprochen. Anlässlich des Heiligen Jahres eröffnete Präses Greimel den vierten Tagesordnungspunkt mit der Frage, woher der Ausdruck „Pilger der Hoffnung” stammt. Anhand von Gedanken aus Christian Rutishausers Werk „Freiheit kommt von innen” zeigte er auf, dass der Mensch als Pilger unterwegs ist, seine Beziehung zur Transzendenz pflegt, Umwege dazugehören und Grenzen überwunden werden müssen. Dabei sei planendes Vertrauen notwendig, auch wenn Erlebnisse nicht immer vorhersehbar seien. Die innere Freiheit des Pilgers entstehe aus der Verbindung von körperlicher Erfahrung und seelischer Wirkung. Im Anschluss daran tauschten die Teilnehmer dazu eigene Gedanken und Anregungen aus. Nach einer gemeinsamen Messfeier in der Pfreimder Klosterkirche und dem darauffolgenden Mittagessen hielt Kirchenpflegerin Frau Maria Richthammer für die Teilnehmer eine informative Führung durch den Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters und durch die Stadtpfarrkirche, bei der die Geschichte der kirchlichen Bauwerke auch nicht zu kurz kam. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen berichtete Präses Greimel auch über das Leben und Wirken des seligen Carlo Acutis aufgrund seiner bevorstehenden Heiligsprechung und veranschaulichte dies mit einem kurzen Film. Mit dem Anstimmen des Sonnengesangs des Heiligen Franz von Assisi sowie der Aussprache von Wünschen und Anträgen fand die gelungene Tagung ihren Abschluss. von Adrian Leitner.
Beim Hauptfest der MMC Pfreimd wurden zahlreiche Sodalen von Präses P. Georg Parampilthadathil und den Präfekten Alois Kleierl, Anton Richthammer und Johann Leipold geehrt. (Bild: Georg Hirmer)

Auszeichnungen für langjährige Mitglieder beim Hauptfest der MMC Pfreimd

Auch zum diesjährigen Hauptfest versammelten sich viele Männer in der Pfarrkirche, um ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens zu setzen. Zwar war der Festprediger Pfarrer Thomas aus Hösl erkrankt, doch seine Predigt wurde bei der festlichen Andacht mit eucharistischer Prozession trotzdem verlesen. Präses Pater Georg Parampilthadathil feierte bereits am Sonntagvormittag mit zahlreichen Sodalen die Eucharistiefeier, wo er die Gottesmutter Maria in den Mittelpunkt seiner Gedanken stellte. Am Laetare-Sonntag, an welchem sich die Sodalen traditionell treffen, wird die Stille der Fastenzeit durch die Vorfreude auf Ostern unterbrochen. Für die Marianische Männerkongregation eher unüblich nahm der Heilige Josef breiten Raum in den meditativen Gedanken von Pfarrer Hösl ein. Bei der Nachmittagsandacht war das Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt. Sodalen aus Saltendorf, Neunaigen und Rottendorf legten mit den Sodalen aus Pfreimd ein beeindruckendes Zeugnis aufrichtiger Marienverehrung ab. Zum Gedenken an die acht verstorbenen Mitglieder der MMC Pfreimd entzündeten die Präfekten Alois Kleierl, Anton Richthammer und Johann Leipold Kerzen am Altar. Neu konnten Alois Kleierl und Präses P. Georg acht Jungmänner aufnehmen. Eine Reihe von Sodalen gehören bereits seit Jahrzehnten zur MMC. Ihnen gratulierten die Präfekten und dankten für die langjährige Verbundenheit. Seit 55 Jahren stellen sich Johann Luber und Fanz-Xaver Paulus, seit 50 Jahren Franz Brunner, Christian Butz und Georg Paulus unter den Schutz der Gottesmutter. 40 Jahre gehören Alfred Hammer, Firtz Leipold, Alois und Peter Schlegl zur MMC. Seit 25 Jahren halten Gerhard Eichinger, Andreas Hösl, Peter Pamler und Josef Pösl die Treue. Traditionell fand das Hauptfest mit einer eucharistischen Prozession durch die Straßen der Landgrafenstadt ihren Abschluss. Angeführt wurde diese durch „Bayrisch Blech”, die auch das Te Deum eindrucksvoll intonierten und nach dem Gottesdienst noch beschwingt am Marktplatz aufspielten.
72. Wallfahrt der Männer und Familien aus der nördlichen Oberpfalz. (Bild: Alois Kleierl)

Marianische Männerkongregation Pfreimd

Maria als Zeichen der Hoffnung Rundum Sonnenschein war am vergangenen Sonntag zum Fest Mariä Geburt am Fahrenberg bei Waldthurn angesagt. Damit verbunden war die 72. Wallfahrt der Männer und Familien aus der nördlichen Oberpfalz. Das Thema heuer lautete: “Pilger der Hoffnung”. Zuvor zogen viele betenden Fußpilger, darunter war auch wieder eine Gruppe der Marianischen Männerkongregation Pfreimd, von Waldthurn aus zum Fahrenberg. Sehr viele ältere Gläubigen wählten die Fahrt hinauf mit dem Auto. Mit bei den Fußpilgern war Jaroslav Barhon, von der Marianischen Männerkongregation (MMC) Bezirk Pilsen. Abordnungen der MMCen aus Waldthurn, Luhe, Nabburg, Pfreimd, Pressath, Kemnath/Stadt, Kirchenthemenreuth; Kulmain und der Katholische Männerverein Weiden waren gekommen. Gemeinsam zogen die Fahnenabordnungen unter den Klängen des einleitenden Liedes „Gegrüßet seist du Königin“ gespielt von der Trachtenkapelle Waldthurn, vom Kirchenportal hinunter zum Freialtar unterhalb der Wallfahrtskirche. Pfarrer Götz begrüßte für die Pfarrei St. Sebastian Waldthurn alle Gläubigen: „ Wir feiern viele Geburtstage, Kinder und Erwachsene, darum sollten wir auch den wirklich wichtigen Geburtstag von Maria feiern”, so Götz. Er stellte auch den neuen Diözesanmännerseelsorger Dr. Christian Schulz vor, welcher früher Pfarrer von Hahnbach und Dekan von Amberg/Sulzbach war. Schulz meinte, wir alle seien “Pilger der Hoffnung”. Trotz vielen Seufzens kommt die Hoffnung von Gott her. “Gott spricht nicht die Masse sondern dich und mich an”. Maria sei ein Vorbild, als sie unter dem Kreuz ihres Sohnes stand, habe sie bei aller Hoffnungslosigkeit an der Hoffnung festgehalten. Mit einer Marienandacht am Nachmittag, schloss dieser schöne Festtag.
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