Domkapitular Dreßel und Teilnehmerrunde. (Bild: Sabine Baumeister-Kiener )

Das sehende Herz sieht, wo Liebe nottut

Das sehende Herz sieht, wo Liebe nottut Amberg. Domkapitular Michael Dreßel gestaltete den diesjährigen besinnlichen Nachmittag beim SkF Amberg zum Thema „Gott ist die Liebe“ und stellte die Enzyklika „Deus caritas est“ von Papst Benedikt XVI den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und anderen Interessierten vor. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss, sondern die Begegnung mit einer Person, mit einem Ereignis, die unserem Leben einen neuen Horizont gibt und damit eine entscheidende Richtung gibt. Papst Benedikt schreibt in seiner Enzyklika „Deus caritas est“, dass die Art, wie Gott liebt, der Maßstab für uns Menschen ist. Im Impulsreferat stellte DK Dreßel die verschiedenen Formen der Liebe vor. Er ging darauf ein, dass wir zwischen Nächstenliebe, Geschwisterliebe, Elternliebe, Feindesliebe, Liebe zur Schöpfung, Selbstliebe, Erotische Liebe, Partnerliebe und der Liebe zu Gott unterscheiden und spüren, dass jede Liebe eine andere Wirkung hat. Es wurden jeweils Bibelstellen dazu vorgestellt und besprochen. Im zweiten Teil, nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit guten Gesprächen unter den TeilnehmerInnen, ging der Referent auf den 2. Teil der Enzyklika ein, die viele Schätze zur praktizierten Nächstenliebe birgt. Das Programm des barmherzigen Samariters, das Programm Jesu ist das „sehende Herz“. Dieses Herz sieht, wo Liebe nottut und handelt danach. Berufliche Kompetenz ist wichtig, doch reicht diese nicht aus, sondern Menschlichkeit und Herzensbildung ist ebenso wichtig. Der SkF ist im Ehrenamt und seinen Fachdiensten mit Kompetenz und viel Herz für die hilfesuchenden Menschen und ihre Anliegen da. Zum Abschluss feierten die Teilnehmenden mit Domkapitular Michael Dreßel eine Abschlussandacht und in den Fürbitten hieß es, entzünde in uns das Feuer der Liebe, denn ohne Liebe bleibt jedes Tun nur eine technische Anwendung. Gestärkt für den Alltag verabschiedete Vorsitzende Marianne Gutwein die Ehrenamtlichen und bedankte sich bei Domkapitular und Vorsitzendem des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg für den Besuch in Amberg.
Sabine Baumeister-Kiener, Hans Bäumler, Armin Müller und Marianne Gutwein (von links) machten einen Rundgang durch die Räume des SkF und inspizierten vor allem die Nachhilfebetreuung, wo gerade Studentin Rebecca Häckl eine Schülerin unterstützte.  (Bild: M. Neugirg/exb )

Lions-Club Amberg unterstützt SkF-Nachhilfeprojekt mit 6000 Euro

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Amberg unterstützt seit Jahrzehnenten mit einem kostenlosem Lernangebot Grundschulkinder und Jugendliche beim Lernen. Dieses Angebot wird bereits seit 2012 von einem Studentenprojekt ergänzt. Die Idee dazu entstand durch persönliche Kontakte mit der OTH Amberg-Weiden und dem Lions-Club Amberg im Frühjahr 2012 und geht 2024 ins zwölfte Projektjahr. Seit dieser Zeit haben sich insgesamt 42 Studentinnen und Studenten beteiligt. 36 Schülerinnen und Schüler erhielten bisher eine kostenlose Nachhilfe. Aktuell werden fünf Jungs und Mädels von drei Studentinnen und einem Studenten in Mathematik und Englisch unterstützt. Das kostenlose Nachhilfeangebot kommt Kindern zugute, die von einer Fachkraft des SkF ausgewählt werden und durch einen Lehrer oder Schulsozialarbeiter an den SkF vermittelt wurden, da sie ihre schulischen Probleme nicht aus eigener Kraft lösen und auch in der Familie keine Unterstützung bekommen können. Den Kontakt zu Schulen und Lehrern hält SkF-Mitarbeiterin Sabine Baumeister-Kiener, die das Projekt seit 2012 begleitet. Lions-Club Präsident Armin Müller stattete mit Schatzmeister des Clubs, Professor Hans Bäumler, dem SkF einen Besuch ab und überzeugte sich von der Nachhilfearbeit. Der Lions-Club stellte für dieses Nachhilfeprojekt erneut 6000 Euro zur Verfügung, damit die Studenten eine Aufwandsentschädigung erhalten.
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