Aus den Händen der Ehrengäste erhielten die Schulbesten Buch- und Geldpreise.  (Bild: Matthias Peters)

Nichts ist unmöglich, wenn man will

Der Tag der Abschlussfeier ist für die Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftsschule nicht nur der letzte, sondern gewiss auch der wichtigste Tag in ihrem Schulleben: Weil an diesem Abend, der traditionell als rauschendes Fest mit Multimedia-Präsentation, Live-Musik und Tanzdarbietungen vor großer Kulisse im ACC begangen wird, alles im wahrsten Wortsinn zusammenkommt. Bildreich wird an die Jahre der Anstrengung erinnert – und gleichzeitig wissen alle inklusive ihrer Eltern: Jetzt ist es geschafft! Eine wichtige Etappe der Bildungskarriere ist mit der mittleren Reife abgeschlossen – und alle sind, die Zeugnisse in Händen haltend, bereit für den nächsten Schritt: Sei es an einer weiterführenden Schule oder in einem Betrieb am Ausbildungsplatz. Schulleiterin Brigitte Conchedda fängt im Beisein der Ehrengäste – allen voran OB Michael Cerny und die beiden MdL Dr. Harald Schwartz und Bernhard Heinisch – in ihrer Rede diese Stimmung mit einer Reminiszenz an „Mission Impossible“ ein. Das ist jene legendäre Actionfilmreihe, in der ein Auftrag im Mittelpunkt steht, dessen Erledigung als aussichtsloses Unterfangen gilt. Bis sich am Ende doch erweist: Mit Zuversicht und Mut, mit Fleiß und Beharrlichkeit kann vermeintlich Unmögliches doch gelingen. An einer Vielzahl von Beispielen belegt Brigitte Conchedda sodann ihr Urteil. Sie stellt den 107 Absolventinnen und Absolventen das Zeugnis aus, dass sie mit der nunmehr erworbenen „fundierten Allgemeinbildung und den praxisnahen wirtschaftlichen Kompetenzen“ ihren Weg „selbstbestimmt, verantwortungsvoll und mündig“ weitergehen können. Kurz vorher hatten Lena Finster und Karl Inzelsperger in ihrer Schülersprecher-Rede bereits darauf verwiesen, dass sie während ihrer Jahre in der Ziegelgasse vor allem Eigenständigkeit erlernten. Zum Abschluss stehen dann die Schulbesten im Fokus: Jana Wehner und Ferdinand Ring haben beide mit der Note 1,14 abgeschlossen, beide werden sie ihre Schullaufbahn an der Fachoberschule fortsetzen. Ganz gewiss keine „Mission Impossible“!
Die 19 Schüler der damaligen H3c der Handelsschule Amberg.  (Bild: Josef Piehler)

Klassentreffen H3c Handelsschule Amberg

Beim Klassentreffen der Amberger Handelsschüler gabs ein großes Hallo und später wurden die Schülerstreiche aufgewärmt. Beim Klassentreffen der ehem. Handelsschüler der Handelsschule in Amberg (jetzt städt. Wirtschaftsschule Amberg) die damals 1970 noch im Berufsschulzentrum in der Raigeringerstraße in Amberg untergebracht war gabs nach rund 40 Jahren Wiedersehen ein großes Hallo und es wurden später wieder die alten „Jugendsünden” der damaligen tollen Schulzeit besprochen und aufgewärmt. Bereits in den 1980 er Jahren hatte man sich relativ kurz nach der Schulzeit in Freudenberg schon einmal getroffen. Das Treffen fand diesmal im Gasthaus Schmidt in Aichazandt statt, da der Bruder des Wirts auch ein Mitschüler war. Horst Müller, Steuerberater aus Amberg hatte das Treffen der H3c der Handelsschule organisiert und freute sich, dass seinem Ruf zahlreiche Mitschüler gefolgt waren. Die H3c hatte damals 34 Schüler und wurde von Oberstudienrat Karl Heinz Rauchden alle Charlie nannten, als Klassleiter geführt. Leider sind schon 6 Schüler verstorben und von den noch Lebenden waren immerhin 19 also 2/3 dem Ruf nach Aichazandt gefolgt. Nach dem Motto „schöner sann ma nimmer geworden aber reifer, älter und weiser” begrüßte man sich dann nach langer, langer Zeit, wobei sich einige schwer taten ihre Mitschüler noch zu zuordnen. Die meisten der ehem. Schüler sind beruflich im Bundes- und Landesdienst, im Bankensektor, in der Versicherungssparte oder aber in der Verwaltung größerer Industriebetriebe tätig gewesen oder sind selbstständig und haben sich meist im Amberg-Sulzbacher oder angrenzenden Nürnberger Raum niedergelassen. Ein Mitschüler lebt jetzt im Frankfurter Raum und einen hat's ins Ostallgäu verschlagen. Nachdem man sich nach der ausgiebigen Begrüßung und dem Wiederauffrischen alter Freundschaften gesammelt hatte wurden nach einem gemütlichen Essen die alten Erinnerungen, Streiche und Vorkommnisse der Schul- und auch der Freizeit, die man miteinander verbracht hat aufgefrischt. Man wuchs in der Nachkriegszeit auf, gehörte der sog. Beatgeneration an, die schon etwas „aufmüpfig” war und so manche Sache auch im schulischen Alltag kritisch betrachtete. Deshalb war es auch nicht immer leicht mit dem Lehrkörper, der damals schon etwas älter, sehr konservativ und autoritär war gut auszukommen Ungerechtigkeiten kamen manchmal auch vor - gegen die man sich zur Wehr setzte - und so war manche Direktoratsvorladung mit Verweisen die Folge. Aber anscheinend hat man mit der guten schulischen Ausbildung in der Handelsschule die Grundlage für den Beruf bekommen, den man dann ein Leben lang gemeistert hat, obwohl damals Mobilfunk, Internet, EDV und Computer noch in weiter Ferne lagen. Abschließend bedankte man sich beim Organisator Horst Müller und versprach sich gegenseitig keine Jahrzehnte mehr zwischen einem erneuten Klassentreffen verstreichen zu lassen.
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