Über 160 Unterrichtseinheiten an 20 Lehrgangstagen haben 15 ehrenamtliche Rotkreuzler seit Mai im Lehrsaal des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) verbracht, um den Fachlehrgang für angehende Rettungssanitäter zu absolvieren. Begleitet wurden sie von dem ebenfalls ehrenamtliche Ausbilderteam um Lehrgansleitung Melissa Wagner. Beim feierlichen Lehrgangsabschluss gab es großen Respekt für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre hervorragenden Leistungen.
Der Lehrgang bereitet die Teilnehmer vor allem auf ihren Einsatz im Rettungsdienst vor. Das Wissen und Können kann und wird aber genauso in den Kernaufgaben der Rotkreuzgemeinschaften genutzt, wie im Helfer vor Ort oder der Schnelleinsatzgruppe Transport. Auf der Agenda standen dazu medizinische Grundlagen, lebensrettende Sofortmaßnahmen und der strukturierte Ablauf von Notfalleinsätzen – vom stabilen Kreislauf bis zur Reanimation, vom Umgang mit Kindern bis hin zu Szenarien im Großschadensfall. Neben den theoretischen Unterrichtseinheiten, wurden vor allem Fallbeispiele und damit viele praktische Sequenzen durchlaufen. An die Pflichtstunden zusätzlich noch freiwillige Übungstage angehängt.
Ausschließlich mit der Note 1 und 2 wurden alle Zwischenprüfungen und die dreiteilige Abschlussprüfung, bestehend aus einem schriftlichen Theorietest sowie einem praktischen Fallbeispiel und einer Reanimationsprüfung gemeistert. Max Englmann, Saskia Graß, Stefan Koller, Anna Rieß, Juliane Weber und Judith Wörl (Bereitschaft Armesberg), Rebekka Müller und Franziska Zeitler (Bereitschaft Bärnau), Maximilian Winkler (Bereitschaft Erbendorf), Christina Murr (Bereitschaft Kemnath), Lara Goß (Bereitschaft Mitterteich), Benedikt Futterer, Karoline Melzner und Timo Saller (Bereitschaft Waldsassen) sowie Erich Mirz (Bereitschaft Windischeschenbach / Kreisverband Weiden und Neustadt/WN) sind damit auf der Zielgeraden zum staatlich anerkannten Rettungssanitäter.
Bei der Feierstunde zum Abschluss dankte der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Stefan Grillmeier mit großem Respekt den ehrenamtlichen Mitgliedern. Kreisgeschäftsführer Sven Lehner stellt bei seinem Dank heraus, warum man sich einer sollen anspruchsvollen Ausbildung in der Freizeit beim BRK stell: „Weil wir es können und wollen!“. Dem schließt sich auch die Chefärztin des Kreisverbands, Susanne Brückner, an. Die stellvertretende Rettungsdienstleiterin Yvonne Schott freut sich darauf, die Absolventen auf ihrem weiteren Weg im Rettungsdienst des BRK begleiten zu dürfen, ehe sie zusammen mit der Lehrgangsleiterin Melissa Wagner die Zertifikate übergibt. Der Übergabe schließt sich die Gratulation durch die Kreisbereitschaftsleiterin Verena Völkl an, ehe Melissa Wagner ihre Teilnehmer beglückwünscht und ihren Ausbilderteam sowie allen Unterstützern, wie den Mimen zur Prüfung herzlich dankt.
Die Teilnehmer bedanken sich abschließend persönlich bei ihren Ausbildern. Die Lehrgangsleitung Melissa Wagner wurde tatkräftig von den Ausbildern und Praxisanleitern Philipp Hundhammer, Helmut Zeitler, Thera Maurer und Jürgen Goß sowie zahlreichen Ausbildungshelfern unterstützt.
Im Anschluss zur Feierstunde hat der Fachdienst Betreuung ein bayerisches Buffett vorbereitet. Für die Teilnehmer, die die Ausbildung als Rettungssanitäter abschließen möchten, stehen vor dem Abschlusslehrgang mit nochmals 40 Unterrichtseinheiten zunächst 160 Stunden Praktikum in einer Klinik und 160 Stunden im Rettungsdienst an.