Gruppe der Seniorenbeauftragten nach der Werksführung mit 2. Bürgermeister Härtl (ganz rechts) und Wolfgang Heider (Zweiter von rechts).  (Bild: Jonas Horn)

Seniorenbeauftragte und Quartiersmanager besichtigen Fahrradhersteller „CUBE“

Auf Einladung des Kreisseniorenbeauftragten Peter Gold sowie der Seniorenfachstelle des Landkreises Tirschenreuth besuchten die Seniorenbeauftragten und Quartiersmanagerinnen und -manager der Städte, Märkte und Gemeinden das Werksgelände des international agierenden Fahrradherstellers „CUBE” in Waldershof. Empfangen wurde die Besuchergruppe vor Ort von Waldershofs 2. Bürgermeister Helmut Härtl sowie dem städtischen Seniorenbeauftragten Gerhard Weber. Härtl verwies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Stadt Waldershof als „Fahrradstadt”, unter anderem mit Blick auf das gut ausgebaute Radwegenetz, den geplanten „Radlpoint” im Stadtpark sowie die Präsenz eines der führenden Fahrradproduzenten Europas. Peter Gold, der gemeinsam mit dem Tirschenreuther Seniorenbeauftragten Conny Zant mit dem Fahrrad zur Betriebsbesichtigung angereist war, hob die Bedeutung von „CUBE” als Arbeitgeber und Innovationsmotor in der Region hervor. Besonders für ältere Menschen böten moderne E-Bikes neue Möglichkeiten zur Mobilität und aktiven Lebensgestaltung. Im Anschluss führte „Bike-Guide” Wolfgang Heider die Gruppe durch die Produktions- und Lagerbereiche des Werks. Dort gewährte er spannende Einblicke in einzelne Fertigungsschritte, erklärte technische Details und präsentierte aktuelle Unternehmenszahlen: Zwischen 4.500 und 5.000 Fahrräder werden täglich am Standort produziert, in Spitzenzeiten sogar bis zu 6.000 Stück. Im Jahr 2024 fertigte das Unternehmen rund 980.000 Fahrräder – mit stark wachsendem Anteil an E-Bikes. Die Führung wurde im Verwaltungsgebäude fortgesetzt, wo Heider auf die Unternehmensgeschichte einging. Gegründet wurde CUBE im Jahr 1990 von Marcus Pürner, zunächst unter dem Namen „Slickrock”. Heute gilt CUBE als weltweit größter familiengeführter Fahrradhersteller. Zum Abschluss der informativen Betriebsbesichtigung bedankte sich die Seniorenfachstelle des Landkreises bei Wolfgang Heider für die interessante Führung sowie bei Gerhard Weber für die Organisation. Die Stadt Waldershof lud die Gäste abschließend zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in das Restaurant „Grand Slam” ein – ein gelungener Ausklang eines eindrucksvollen Nachmittags.
Die Seniorenbeauftragten und Quartiersmanager in der Medienstation des Museums bei der Ansicht eines Interviews mit einem Zeitzeugen. <br> (Bild: Anja Dubrowski)

Seniorenbeauftragte und Quartiersmanager besuchten Museum in Erbendorf

Diesmal führte der gemeinsame Ausflug der Seniorenbeauftragten und Quartiersmanager des Landkreises Tirschenreuth zusammen mit Kreisseniorenbeauftragtem Peter Gold und der Seniorenfachstelle am Landratsamt nach Erbendorf. Im Zentrum des Besuchs stand das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen”, das in der ehemaligen „Alten Schmiede” untergebracht ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden herzlich von Museumsleiter Jochen Neumann empfangen, der sie auf eine beeindruckende Führung durch die rund 300 Quadratmeter große Ausstellungsfläche mitnahm. Während der Führung erhielten die Gäste spannende Einblicke in die persönlichen Geschichten von Menschen, die zwischen dem frühen 19. Jahrhundert und dem Ende des Zweiten Weltkriegs Flucht und Vertreibung aus den früheren deutschen Gebieten erlebt haben. Besonders eindrucksvoll waren die Schilderungen von Einzelschicksalen, die sowohl das Ankommen als auch die Integration in der neuen Heimat Steinwald thematisieren. Zum Abschluss lud Herr Neumann die Gruppe in die Medienstation ein, um ein Interview mit einem Zeitzeugen anzusehen. Die Seniorenbeauftragten zeigten sich tief beeindruckt von der Ausstellung. Besonders die bewusst nachgestellten Räume, welche die beengte Wohnsituation der Vertriebenen nach dem Krieg zeigen, bewegten die Besucherinnen und Besucher. Die Hofinszenierung regte viele zum Nachdenken an: Beim Betreten des Innenhofes erscheinen zunächst nur die Silhouetten flüchtender Menschen. Beim Verlassen des Museums wird jedoch deutlich, dass hinter jeder Silhouette eine einzigartige Geschichte voller Sorgen, Nöte und Hoffnungen steckt. Im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer dankte Jonas Horn von der Seniorenfachstelle am Landratsamt dem Museumsleiter Jochen Neumann für die spannende und berührende Führung. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er ihm ein kleines Präsent. Der Nachmittag klang bei Kaffee und Kuchen in einem gemütlichen Café in Erbendorf aus und bot Gelegenheit, die gewonnenen Eindrücke in entspannter Atmosphäre nachklingen zu lassen.
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