Am 1. Juli feierte Pfarrer Herbert Mader sein 30jähriges Priesterjubiläum mit einer Messe in der Hedwigskirche am Sulzbacher Schloss.
„Wir wollen nicht Herren über euren Glauben sein, sondern Diener zu eurer Freude“ mit diesem Primiz-Spruch aus dem 2. Korintherbrief begann Herbert Mader seinen Dienst nach der Priesterweihe im Dom St. Peter zu Regensburg im Jahr 1995. Unter dieses Gebot stellt er auch heute noch seine Arbeit: Das „Dasein“ für und das gemeinsame Unterwegssein mit den Menschen. „Einer von uns“, so charakterisieren ihn sein pastorales Team und die Gremienvertreter. Verfügbar und verlässlich, so nimmt ihn seine Gemeinde wahr, gerade in dieser Zeit des Aufbruchs, in der die Bildung der Pfarreiengemeinschaft St. Marien Sulzbach und Herz Jesu Rosenberg noch in diesem Jahr ansteht.
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ Doch nicht der Priester sei der Weinstock, sondern Jesus Christus, führte er in seiner Predigt nach dem bekannten Johannes-Evangelium aus. Zwar seien die Geistlichen in Persona Christi, aber dennoch zuerst seine Diener. Entscheidend sei, dass die Reben am Weinstock blieben und nicht getrennt würden, denn der Weinstock gebe die Kraft an die Reben weiter. „Und jede Rebe wächst und schmeckt unterschiedlich. Nach Paulus ist jedes Talent in der Gemeinde wichtig,“ führte der Geistliche aus. Die Kirche würde vorwärtsgebracht, wenn jede und jeder sich einbringe.
Seit September 2021 ist Herbert Mader als Pfarrer der Pfarrei St. Marien eingesetzt, nachdem er 10 Jahre in Bad Kötzting die Pfarrei Mariä Himmelfahrt geleitet hat. Der gebürtige Hirschauer ist nicht unglücklich darüber, wieder etwas in Heimatnähe gerückt zu sein.
Am Ende des Gottesdienstes, der von den Sopranstimmen des Kirchenchors unter der Leitung von Steffen Kordmann bereichert wurde, überreichten Kirchenpfleger Erich Weiß als Vertreter der Kirchenverwaltung und in Vertretung des Pfarrgemeinderatssprechers Richard Reisinger gemeinsam mit Pfarrsekretärin Alexandra Deichler Geschenke, die ihren Platz im Pfarrgarten finden werden.