Über 40 Helferinnen banden am 14. August in den Jurawerkstätten duftende Kräuterbuschen in 3 Schichten für den Feiertag Mariä Himmelfahrt. Mit den zuvor gesammelten Kräutern und zahlreichen Kräuterspenden aus den heimischen Gärten konnten auch dieses Jahr wieder über 1100 Kräuterbuschen zusammengeschnürt werden.
Schon seit dem Jahr 1981 findet beim Sozialdienst kath. Frauen e.V. das Kräuterbuschenbinden zu Mariä Himmelfahrt statt. Damit wird einem altbayerischen Brauch gefolgt, nach dem Christen an diesem Tag Heilkräuter und Blumen mit in den Gottesdienst bringen, um sie segnen zu lassen. Die geweihten Kräuterbüschel werden zu Hause getrocknet und mit Vorliebe im Herrgottswinkel aufgehängt. Sie sollen vor Krankheit schützen sowie Haus, Hof und Familie vor Unheil bewahren.
Für die Buschen wurde Getreide, das auf den Feldern von Landwirten aus Amberg und dem Landkreis geschnitten werden durfte, Lavendel aus Gärten, Frauenmantel und Kugeldisteln mit frischen Kräutern, wie Kamille, Schafgarbe, Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Ringelblumen, Rainfarn usw. zu duftenden und farbenprächtigen Sträußen gebunden.
Die Kräuterbuschen wurden dieses Jahr am 15. August, dem Festtag Mariä Himmelfahrt, sowie zu einzelnen Vorabendmessen in St. Georg, Hl. Dreifaltigkeit, St. Michael, St. Martin und der Mariahilfbergkirche, sowie in der Pfarrkirche St. Michael in Poppenricht und am Frohnberg bei Hahnbach geweiht und gegen eine Spende abgegeben.
Mit dem Spendenerlös wird die vielfältige soziale Arbeit des Sozialdienstes kath. Frauen unterstützt.