Nachdem im letzten Schuljahr im Rahmen eines Projekt-Seminars in der 11. Jahrgangsstufe das Fundament für die Entwicklung zu einer „Bewegten Schule“ gelegt wurde, verfolgt das Ortenburg-Gymnasiums Oberviechtach auch in diesem Schuljahr diesen Weg konsequent weiter. So konnten durch großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule weitere Spielgeräte und Bewegungsmöglichkeiten für eine bewegte Pausengestaltung der Schülerinnen und Schüler angeschafft werden.
Im Rahmen der feierlichen Übergabe der Geräte an die versammelte Schülerschaft konnte sich der Vorsitzende des Fördervereins „Die Ortenburger“, Manfred Klug, mit eigenen Augen von der Sinnhaftigkeit der Investition überzeugen. „Wenn man die Kinder und Jugendlichen so herumtoben und spielen sieht, dann freut mich das, als jemand, dem Sport und Bewegung selbst sehr wichtig sind, natürlich sehr“, so seine Reaktion. Leider sieht es auf Bayerns Pausenhöfen heutzutage oft ganz anders aus. „Dass so viele Kinder und Jugendliche auch noch ihre Pausen im Sitzen verbringen wollen, bereitet mir wirklich Sorge“, erklärt die betreuende Lehrkraft des Projekts, Johannes Balletshofer. „Zumal sie ja ohnehin den ganzen restlichen Schultag fast pausenlos still auf ihren Stühlen ausharren müssen.“ Schule in ihrer derzeitigen Form erzieht den Menschen zu einem sitzenden Lebensstil. Die medizinischen Folgen dessen sind hinlänglich bekannt. Die Wissenschaft hat jedoch darüber hinaus klar belegt, dass Bewegungspausen nicht nur zu einer besseren Lernatmosphäre führen, sondern auch die Lern- und Behaltensleistung bedeutend steigern. „Leider konnten wir noch nicht alle Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung in den Pausen animieren. Wir werden jedoch dran bleiben und weiterhin Anreize schaffen – auch für mehr Bewegung während des Unterrichts“, verspricht der Sportlehrer Johannes Balletshofer.