Wie kann eine Person aus einem gepanzerten Fahrzeug gerettet werden? Welches Gelände kann mit Feuerwehrfahrzeugen noch durchfahren werden? Diese Fragen zu beantworten war das Ziel eines Trainings der Feuerwehren Waldsassen und Mitterteich am Standortübungsplatz in Weiden. Organisiert wurde das Treffen von Kraftfahrfeldwebel und Feuerwehrmann Matias Kunz: „Es geht darum zu erkennen, was mit den Feuerwehrfahrzeugen möglich ist zu befahren und auch einmal über den Tellerrand zu blicken, wenn es um die Rettung bei Unfällen mit Militärfahrzeugen geht.“ Und so fanden sich am vergangenen Samstag drei Fahrzeuge der Waldsassener und ein Fahrzeug der Mitterteicher Feuerwehr in Weiden ein. Neben Matias Kunz waren noch zwei weitere Soldaten aus dem Panzerartilleriebataillon 375 als Hilfsausbilder mit vor Ort, die die insgesamt neun Feuerwehr-Maschinisten ausbildeten. Nach einer Einweisung und Geländeerkundung stand zunächst die Rettung aus einem geschützten Transportfahrzeug der Bundeswehr an. Anschließend kamen die Maschinisten der Feuerwehr zum Zug: Es galt, Hindernisse mit den Fahrzeugen zu überwinden, Schräglagen sowie Gewässer zu durchfahren und auch im losen Untergrund die Fahrzeuge unter Kontrolle zu halten. Nach dem Training waren die Fahrzeuge verständlicherweise nicht mehr die saubersten. Zur Reinigung konnte dazu jedoch die Panzerwaschanlage vor Ort benutzt werden. Bei Gesprächen zwischen Soldaten und Feuerwehrmännern zogen alle Beteiligten ein positives Resümee: „Solche Übungsmöglichkeiten muss man einfach nutzen“, war Tobias Tippmann, Kommandant der Feuerwehr Waldsassen begeistert. „Die Grenzen des Fahrzeugs zu kennen und zu wissen, was man durchfahren kann und was nicht und wie man sich dabei verhält, kann im Ernstfall entscheidend sein.“