Sicherlich war jeder schon einmal auf die Hilfe anderer angewiesen – zu Hause, in der Schule oder in der Freizeit. Umso wichtiger ist es, in Notfällen selbst anderen helfen zu können. Umso dankbarer ist die Wirtschaftsschule Eschenbach für die professionelle Schulung durch Rudolf Morgenstern, einem ehemaligen Kollegen vom Gymnasium Eschenbach. Er engagiert sich in seiner Freizeit beim Roten Kreuz und hatte sich wieder einmal bereit erklärt, interessierte Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler in Erster Hilfe zu schulen. Vom 30.06. – 02.07. erfuhren die Jugendlichen, wie sie in verschiedenen Situationen richtig agieren.
Anschauen, Ansprechen, Anlangen
Nach 12 Schulstunden waren alle in Theorie und Praxis bestens gerüstet, um professionell eingreifen zu können. Anhand unzählig vieler Beispiele veranschaulichte Herr Morgenstern, wie bei verschiedenen Unfallgeschehen geholfen werden kann. Wird eine hilfsbedürftige Person aufgefunden, hilft das Diskoprinzip: Anschauen, ansprechen und erst dann anlangen.
30: 2, „Atemlos durch die Nacht“, Kopf in den Nacken
Im Rhythmus von Helene Fischers Lied wurde anhand einer Puppe geübt: 30-mal drücken (Herz-Lungen-Wiederbelebung) und 2-mal Mund-zu-Mund beatmen - jeder Teilnehmer musste ran. Es machte jedem Spaß – trotz der Ernsthaftigkeit des Themas. Rettungskette, stabile Seitenlage, Defibrilator und auch die korrekte Abnahme eines Motorradhelms wurden besprochen und verschiedene Verbände zur sterilen Wundversorgung angelegt.
Aber auch Themen wie das Absichern einer Unfallstelle, das korrekte Handeln bei Insektenstichen, einem Schlaganfall oder verschiedenen Vergiftungen standen im Fokus.
Nach 3 Tagen blieben keine Fragen offen – dank Herrn Morgenstern, der über Jahre viele Kur-se an der Schule abgehalten hatte.
Als kleines Dankeschön für die langjährige und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit verabschiedeten der Stellvertretende Schulleiter, Herr Miedl und Herr Wittmann, der sich um die Organisation kümmerte, Herrn Morgenstern mit einem kleinen Präsent und großem Applaus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.