Die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes Baptista kann auf eine Reihe ehrenamtlich tätiger Mitglieder zählen. Ohne ihnen könnten die vielfältigen Aufgaben der Kirche nicht bewältig werden. Dieses offene Bekenntnis legte Pfarrer Wilfried Römischer beim Mitarbeiter-Dankabend am Freitag im katholischen Pfarrheim St. Josef ab. Noch immer muss auf diesen Veranstaltungsraum ausgewichen werden, nachdem das Gemeindehaus durch den Kindergarten belegt ist.
Was Zusammenhalt und Miteinander bedeuten, drückte dieser Abend besonders aus. Gekommen sind viele Gemeindemitglieder. Sie legen Jahr für Jahr Hand an, helfen wo es nötig ist, unterstützen und entlasten die Kirche in ihren Aufgaben, auch finanziell. Sie wäre sonst ärmer und bräuchte Hilfen, die viel Geld kosten würden. Der Pfarrer sah es als seine Verpflichtung an, mindestens einmal im Jahr für all die umfangreiche Hilfe und Unterstützung Dank zu sagen. Dieses Dankeschön drücke er in dem Wort: „Eure Liebe soll aufrichtig sein. Verabscheut das Böse und haltet am Guten fest. Lieb einander von Herzen als Brüder und Schwestern. Übertrefft euch gegenseitig an Wertschätzung“.
Eingeleitet wurde der Abend mit einem Choral, gespielt vom Posaunenchor unter Leitung von Tanja Riedel. In seiner Dankesrede sprach der Pfarrer von einem Zeichen der Wertschätzung der vielen Talente, die eingebracht werden; bei Sitzungen, im Kirchenvorstand, im Diakonieverein, bei viel Musik und Gesang, bei der Fürsorge und Begleitung der Kinder im Kindergarten, in den Gruppen und Vereinen und im Eine-Welt-Laden. Es gebe aber viel, viel Arbeit, die nicht unbedingt von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dazu gehören Dienste beim Putzen und Saubermachen von Kirche, Anlagen und Plätze, beim Verwalten und Gestalten. Nicht vergessen werden die älteren Menschen in der Kirchengemeinde. Sie werden fest mit in die Gemeinschaft mit eingebunden. Dabei sei die Betreuung durch den Seniorenkreis Klub 70 ebenso hervorzuheben, wie die Besuche und Gottesdienste im Seniorenheim „Am Reiserwinkel“. Es sei eben eine helle Vielfalt von Gaben, die Kirche und Gemeindemitglieder zugutekommen. Nicht vergessen hatte Pfarrer Römischer die außergewöhnlich große Spendenfreudigkeit der Gläubigen. Eine gut zusammengestellte Bilderschau erinnerte an die Jahresereignisse 2024. Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores stimmten nach dem Abendgebet des Pfarrers in das Schlusslied: „Vergiss nicht zu danken“ ein. Fleißige Mitglieder des Kirchenvorstandes übernahmen die Betreuung der Besucher.