Die Freien Wähler Neustadt nutzten sehr gerne die Gelegenheit, sich der Besichtigung der Produktionsgewächshäuser der Gärtnerei Steinhilber an der Störnsteiner Spange durch MdL Julian Preidl anzuschließen. Besonders beeindruckte dabei die Geschäftsphilosophie der Inhaber Christa und Rainer Steinhilber. Dazu gehört ihr Engagement für das Klima, indem sie großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Im Fokus steht dabei die effiziente Ausnutzung der Gebäudetechnik, des Fuhrparks und ein ressourcenschonendes Wirtschaften mit Ökostrom und Wasser. Deshalb wird ausschließlich Regenwasser zum Gießen verwendet, mithilfe von Auffangbecken für rund zwei Millionen Liter Wasser. Weiterhin nutzen sie regenerative Energien für die Wärmeversorgung sowie eine intelligente Klimaregelung im Gewächshaus. Vom Klimaverband Mittelstand erhielten sie für die Einsparung von 51.765 t CO2 - Emissionen sogar ein Klimaschutz - Zertifikat.
Ihr Leitspruch lautet: „Tun wir der Natur etwas Gutes, dann gibt sie etwas Gutes zurück! Nachhaltigkeit ist ausschlaggebend für eine gemeinsame grüne Zukunft!“ Deshalb produzieren sie ausschließlich biologisch, ohne jegliche Pestizide. Für die Bestäubung kaufen sie zum Beispiel extra Hummeln ein. „Wir wollen unseren Kunden keine Chemie verkaufen“, so ihr Leitspruch. Sie wollen, dass ihre Kunden nachhaltige und regionale Produkte erkennen und diese auch schätzen lernen. Aber auch, dass sie zurückkehren zum natürlichen Gärtnern. Dies versuchen sie zusätzlich durch regelmäßige Führungen durch ihre Gewächshäuser oder verschiedene Vorträge. Rainer Steinhilber würde sich wünschen, dass in den Schulen mindestens einmal pro Woche eine regionale Küche angeboten werde.
Weiterhin lobte Fraktionssprecher Gerhard Steiner deren monatliche Aktionen für Kinder wie eine kostenlose immer tragende Erdbeerpflanze oder für die Ferien einen Eimer Straßenmalkreide. Außerdem übernehmen sie alljährlich einen Aktionstag des Neustädter Kinderferienklubs.
Am Ende der Führung verriet Steinhilber noch, dass die Erweiterungsbauten der Gewächshäuser an der Störnsteiner Spange im Frühjahr 2026 fertiggestellt sein sollen. „Dann wird der komplette Verkauf nur noch hier heraußen stattfinden“.