Der Monat Mai steht als einer der Frühlingsmonate für die zum Leben erwachende Natur und speziell der 1. Mai für den Tag der Arbeiterbewegung. Der Stamm des Maibaums symbolisiert Kraft und Gesundheit und die Kränze bringen die Fruchtbarkeit zum Ausdruck. Am 1. Mai schmückt ein Maibaum nicht nur jeden Ort, sondern Exemplare stehen auch in kleineren Ortsteilen und an Vereinsheimen. Auch die Marktgemeinde Eslarn bereichert seit Jahrzehnten ein Maibote. Die 26 Meter lange Fichte besorgte am früher Morgen eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW). Für das Schmücken mit Kränzen und blauweißen Bändern und das Aufstellen zeichnete in enger Zusammenarbeit ein rühriges Team verantwortlich. Jeweils 10 Mitglieder stellte die FFW um Kommandant Georg Rauch und der SPD-Ortsverein um Vorsitzenden Marktrat Georg Zierer. Unterstützung leisteten nicht zuletzt drei Bauhofmitarbeiter. Den separat angebrachten grünen Baumwipfel mit den blauweißen Bändern verstärkten die Akteure zur Sicherheit mit Eisenbändern. Krankheitsbedingt bat zweiter Bürgermeister Thomas Kleber seinen Bruder Johannes Kleber das Aufstellen mit dem Teleskopflader zu übernehmen. Der Fuhrunternehmer sorgte gemeinsam mit Manuel Demleitner vom Bauhof, der mit dem Radlader vor Ort war, für ein sicheres Aufstellen. Der Maibaum wurde in eine stabile Halterung gehievt, die seit der Sanierung des Tillyplatzes eigens installiert wurde. „Früher stellte man den Maibaum mit sogenannten Schwalben noch mit Muskelkraft auf”, blickte ein älterer Beobachter in die Vergangenheit zurück. Nach der Aktion erzählten einige Zuschauer, dass die FFW eine Walburgis-Attacke auf die Grube und Halterung vereitelt habe. Vor Jahren wurde das Loch für den Maibaum mit Sand, Kies, Mist aufgefüllt oder sogar zugeschweißt. In den Vorjahren mussten sich die Maibaum-Boum auch mit einer Baumattacke und einem angesägten Baum auseinandersetzen. Nach dem diesjährigen reibungslosen Maibaumaufstellen boten die SPD-Mitglieder den zahlreich anwesenden Bürgerinnen und Bürgern, sowie anwesenden Gästen einen musikalischen, über Mittag ausgedehnten Frühschoppen und reichten leckere Weißwürste, Brezen und Bratwurstsemmeln, sowie flüssige Kost. „Der Erlös kommt den Festdamen und Festburschen für die Festausstattung zugute”, fügte Marktrat und Heimatfestleiter Georg Zierer an. Auch Bürgermeister Reiner Gäbl schaute vorbei und dankte allen für den gemeinschaftlichen Einsatz.