Hand in Hand stellten Mitglieder der FFW, des SPD-Ortsvereins und vom Bauhof den Maibaum auf. (Bild: Karl Ziegler)

Heimat- und Brauchtumspflege in Teamarbeit

Der Monat Mai steht als einer der Frühlingsmonate für die zum Leben erwachende Natur und speziell der 1. Mai für den Tag der Arbeiterbewegung. Der Stamm des Maibaums symbolisiert Kraft und Gesundheit und die Kränze bringen die Fruchtbarkeit zum Ausdruck. Am 1. Mai schmückt ein Maibaum nicht nur jeden Ort, sondern Exemplare stehen auch in kleineren Ortsteilen und an Vereinsheimen. Auch die Marktgemeinde Eslarn bereichert seit Jahrzehnten ein Maibote. Die 26 Meter lange Fichte besorgte am früher Morgen eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW). Für das Schmücken mit Kränzen und blauweißen Bändern und das Aufstellen zeichnete in enger Zusammenarbeit ein rühriges Team verantwortlich. Jeweils 10 Mitglieder stellte die FFW um Kommandant Georg Rauch und der SPD-Ortsverein um Vorsitzenden Marktrat Georg Zierer. Unterstützung leisteten nicht zuletzt drei Bauhofmitarbeiter. Den separat angebrachten grünen Baumwipfel mit den blauweißen Bändern verstärkten die Akteure zur Sicherheit mit Eisenbändern. Krankheitsbedingt bat zweiter Bürgermeister Thomas Kleber seinen Bruder Johannes Kleber das Aufstellen mit dem Teleskopflader zu übernehmen. Der Fuhrunternehmer sorgte gemeinsam mit Manuel Demleitner vom Bauhof, der mit dem Radlader vor Ort war, für ein sicheres Aufstellen. Der Maibaum wurde in eine stabile Halterung gehievt, die seit der Sanierung des Tillyplatzes eigens installiert wurde. „Früher stellte man den Maibaum mit sogenannten Schwalben noch mit Muskelkraft auf”, blickte ein älterer Beobachter in die Vergangenheit zurück. Nach der Aktion erzählten einige Zuschauer, dass die FFW eine Walburgis-Attacke auf die Grube und Halterung vereitelt habe. Vor Jahren wurde das Loch für den Maibaum mit Sand, Kies, Mist aufgefüllt oder sogar zugeschweißt. In den Vorjahren mussten sich die Maibaum-Boum auch mit einer Baumattacke und einem angesägten Baum auseinandersetzen. Nach dem diesjährigen reibungslosen Maibaumaufstellen boten die SPD-Mitglieder den zahlreich anwesenden Bürgerinnen und Bürgern, sowie anwesenden Gästen einen musikalischen, über Mittag ausgedehnten Frühschoppen und reichten leckere Weißwürste, Brezen und Bratwurstsemmeln, sowie flüssige Kost. „Der Erlös kommt den Festdamen und Festburschen für die Festausstattung zugute”, fügte Marktrat und Heimatfestleiter Georg Zierer an. Auch Bürgermeister Reiner Gäbl schaute vorbei und dankte allen für den gemeinschaftlichen Einsatz.
Die Jubelkommunikanten durften sich über Rosenblüten-Kerzen freuen. (Bild: Karl Ziegler)

Mit den Kommunionkindern die Jubelkommunion feiern

Eslarn. Am Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit feierten Kommunionkinder und Jubelkommunikanten in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” gemeinsam Eucharistie. Mit dieser Aktion baut die Gemeinschaft aus Erwachsenen und Kindern mit Christus eine Brücke zum Glauben. „Lasst uns Gott mit der feierlichen Eucharistie danken”, begrüßte Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega die Jubilkommunikanten und Kommunionkinder, sowie alle anwesenden Kirchgänger. Am sogenannten „Weißen Sonntag” stand der 25. und 50. Jubiläumstag der Kommunion und die Übergabe der weißen Kleider an die diesjährigen Kommunionkinder im Mittelpunkt. Erinnert wurde an die weißen Taufkleider und ans weiße Taufgewand der Neugetaufen, die als Zeichen für das Leben mit Gott gelten. Bestens organisiert wurde die Jubelfeier von Mesnerin Agnes Härtl und Ilona Grötsch von der Kinderkirche. Beide gestalteten im Zwiegespräch auch die Jubelkommunion und erzählten aus der Sicht von Kinder- und Erwachsenenschuhen. „Was werden die getragenen Schuhe wohl uns erzählen können, von einem schönen Fest, vom feierlichen Einzug in die Kirche und vom erstmaligen Empfang der Heiligen Kommunion am Tisch des Herrn.” Viele Menschen kehren heute der Kirche den Rücken, aus ganz unterschiedlichen Motiven und vergleichen einen drückenden und nicht mehr passenden Schuh mit dem Glauben an Gott, fügten beide an. Als Lösung zitieren „Agnes” und „Ilona” den Heiligen Paulus: „Das Alte ist vergangen - Neues geworden” und auch mit Gott könnte man heute etwas Neues beginnen!” Pfarrvikar Basil stimmte die Mädchen und Buben auf den bevorstehenden Empfang der Heiligen Erstkommunion am 18.5. ein und erinnerte die Frauen und Männer an ihre Kommunionfeier vor 25 und 50 Jahren. Beim Kommunionempfang wurde den Erwachsenen die Gelegenheit geboten, den Leib Christi in der Gestalt des Brotes und Weines zu empfangen. Zum Ende der Eucharistiefeier durften die Kommunionkinder die weißen Gewänder und als Dank für das Mitfeiern die Frauen und Männer je eine Rosenblüten-Kerze in Empfang nehmen. Das 25-jährige Silberjubiläum feierten Rebekka Wild und Katharina Eckl. Die goldene Jubelkommunion nach 50 Jahren feiern durften Margit Reichert, Doris Wild, Cornelia Hermann, Karola Kleber, Elfriede Ach, Sieglinde Frischholz-Wazl, Franziska Ach und Ulrike Eschenbecher. Abschließend dankte Pfarrvikar Basil allen für die Teilnahme und dem Chor für die festliche Umrahmung der Messfeier.
Die Schützenelite aus drei Schützengaus trafen sich in Eslarn zum Aufstiegskampf in die Bezirksliga. (Bild: Karl Ziegler)

Schützenelite trifft sich zu Aufstiegskämpfen in Eslarn

Die Aufstiegskämpfe in die Bezirkslig Nord der Luftgewehr- und Luftpistolenschützen finden nur alle drei Jahre im Sportschützengrenzgau Vohenstrauß statt. Der Gastgeber war in diesem Jahr die Schützengesellschaft Hubertus in Eslarn. Im Namen der Hubertusschützen begrüßte Schützenmeister Daniel Biermeier die Mannschaften und vor allem Rundenwettkampfleiter und Organisator Manuel Arnold. Ein rühriges Team sorgte am Sportzentrum im Schützenhaus für einen angenehmen Aufenthalt. Ein Dank ging vor allem an Hobbykoch Konrad Härtl für die perfekte Bewirtung. Die Aufsicht bei den Aufstiegskämpfen übernahmen die Eslarner Schützen Christoph Brenner und Manfred Dobmeier. Startberechtigt beim Luftgewehr-Wettkampf waren jeweils die Erstplatzierten der Gauoberligen. Im Stiftlandgau ist dies Wildenau I, im Grenzgau Hubertus Eslarn II und im Nordgau Weiherhammer II. Die Erstplatzierten der Gauoberliga mit Luftpistole im Stiftlandgau sind Ottengrün I, im Grenzgau Gebhardsreuth I und im Nordgau Preissach I. Im Schützenhaus in Eslarn wurden jeweils zwei Durchgänge mit jeweils 40 Schuss geschossen. Den spannenden Wettbewerb verfolgten auch einige Zuschauer. Bei den Luftpistolenschützen entwickelte sich vor allem zwischen Ringelstein Ottengrün I und SV Gebhardsreuth I ein spannender Zweikampf. Nach dem Gebhardsreuth in der ersten Runde mit 1380:1377 Ringen noch in Führung lag, steigerte sich Ottengrün im zweiten Wettkampf mit 1368:1346 und erkämpfte sich mit dem Endergebnis von 2745:2726 Ringen knapp den 1. Platz. Damit steigt Ottengrün in die Bezirksliga auf. Mit 2681 Ringen kam SV Preissach I auf den dritten Rang. Die beste Serie erzielte der Gebhardsreuther Andreas Kappl mit 363 Ringen und der Preissacher Andreas Kümmel mit 355 Ringen. Dagegen einen klaren Sieg verbuchten beim Aufstiegskampf zur Bezirksliga die Luftgewehrschützen von SSG Weiherhammer II mit der Gesamtringzahl von 2977. Äußerst spannend dagegen verlief die Begegnng zwischen SG Wildenau I (2892) und SG Hubertus Eslarn II (2868). Die besten Serien schossen Lena Waldenmayer mit 387 und Isabel Erl mit 380 Ringen jeweils aus Weiherhammer. Künftig in der Bezirksliga schießen werden Weiherhammer und Wildenau. „Dass der Aufstieg in die Bezirksliga für Eslarn nicht geklappt hat, ist für uns nicht schlimm. da unser Mannschaftsziel von Anfang an der Nichtabstieg war”, stellte Schützenmeister Daniel Biermeier von der SG Hubertus Eslarn fest. „Umso mehr freuen wir uns, dass die zweite Mannschaft so gute Ergebnisse schießt und ordentlich Druck auf die erste Mannschaft ausübt”, fügte Biermeier an und gratulierte allen Teams zu ihren Ergebnissen und zum Aufstieg.
Zahlreiche Zweiräder und viele besetzten Bänke vor dem Kommunbrauhaus wiesen am Radlersonntag auf einen sehr guten Besuch hin. (Bild: Karl Ziegler)

Der Radlersonntag zog viele Besucher mit und ohne Rad nach Eslarn

Der jährliche Radlersonntag auf dem Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsweg und dem 52 Kilometer langen „Bocklradweg” ist seit vielen Jahren die große Veranstaltung der Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) Brückenland Bayern-Böhmen. Der Veranstaltung angeschlossen haben sich die ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald und IKom Stiftland in Zusammenarbeit mit der Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald. Der Radlersonntag war für die Radlerfans und Wanderfreunde gleichzeitig der Start in die Saison 2025. Es schien, als würde bei diesem herrlichem Ausflugswetter die ganze Oberpfalz mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs zu sein. Der Radlerbus mit dem Radanhänger fuhr bereits am frühen Vormittag die besondere und einmalige Haltestelle am Kommunbrauhaus „Biererlebnis” an. Die Bevölkerung und Gäste konnten mit dem Bus ein Ziel ihrer Wahl anfahren und mit dem Zweirad auf den Radlwegen in ihre Heimat zurück radeln. Bereits am Vormittag versammelten sich am Kommunbrauhaus viele Ausflügler an den im Freien aufgestellten Bierbänken. Aufgrund der starken „böhmischen Windbrise” wechselte der ein oder andere Besucher in die Halle. Egal, ob draußen im Freien oder drinnen in der Halle, überall wurden die Gäste bestens versorgt. Die Freiwillige Feuerwehr kümmerte sich am Ausschank um ständigen Nachschub an Rebhuhnzoigl und versorgte alle mit Grillspezialitäten. Aufgrund des mächtigen Andrangs war bald die letzte Weißwurst verkauft. Reichliche Kuchen und Torten gabs am Verkaufsstand des Elternbeirates vom Kindergarten. Ebenso war das Museum „Biererlebnis Kommunbrauhaus” geöffnet und bot visuelle und akustische Einblicke in die interessante Eslarner Biergeschichte. Die Besucher ließen den Radlersonntag in Eslarn gemütlich und unterhaltsam ausklingen.
Insgesamt 3 Frauen und 12 Männer stellten sich der Leistungsprüfung. Anwesend waren KBI Martin Weig, KBM Manuel Bock (v.l.) und Kommandant Georg Rauch und KBM Thomas Kleber (v.r.). (Bild: Karl Ziegler)

Eslarner Feuerwehr absolvierte die Leistungsprüfung mit Bravour

Die Freiwillige Feuerwehr Eslarn besteht aus 40 Aktiven, davon 6 Feuerwehrfrauen. Insgesamt 3 Frauen und 12 Männer absolvierten in zwei verhältnismäßig jungen Gruppen kürzlich mit Erfolg die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz”. Die gemischten Einsatztrupps, der Jüngste mit 19 und der älteste mit 44 Jahren, stellten sich bei der ehemaligen „Ritterklause” den geforderten Aufgaben. Als Schiedsrichter waren Kreisbrandinspektor (KBI) Martin Weig und Kreisbrandmeister (KBM) Manuel Bock aus Roschau anwesend und mit dabei waren KBM Thomas Kleber, Kommandant Georg Rauch und Vorsitzender Jürgen Bösl. Die beiden Trupps führten die Gruppenführer Sebastian Wild und Christian Mösbauer mit ihren jeweiligen Maschinisten Christoph Demleitner und Michael Wagner an. Bei der Prüfung waren unter anderen der Aufbau eines Löschangriffs auf Zeit, die Wasserversorgung zum Löschfahrzeug über einen Hydranten, Setzen von Verteilern und das Löschen eines angenommen Brandes gefordert. Zudem wurde die Verlegung und das Kuppeln einer Saugschlauchleitung und das Knüpfen von Rettungsknoten geprüft. „Durch ständiges Üben und Prüfungen werden verschiedene Grundtätigkeiten einstudiert und können im Einsatz leichter abgerufen werden”, stellte KBI Weig fest. Nach erfolgreicher Teilnahme folgte erstmals im neusanierten Feuerwehrhaus die Verleihung der Leistungsabzeichen. Bei der Begrüßung bat Kommandant Georg Rauch die Aktiven weiter aktiv mitzumachen und dankte dem Bürgermeister für die Einladung zum Essen. „Die Kosten für die Getränke übernimmt der Feuerwehrverein.” Bürgermeister Reiner Gäbl wies auf die erste Verleihung im neusanierten und gebauten Feuerwehrhaus hin. „Wir haben viel erreicht und ein tolles Domizil für unsere Feuerwehr geschaffen, das Spaß macht, hier mitzumachen.” Angesprochen wurde auch die Ausschreibung für ein neues Feuerwehrauto im Wert von rund 140.000 Euro. „Durch die komplizierten Förderrichtlinien kann das Fahrzeug aufgrund der Ausstattung voraussichtlich erst 2026 geliefert werden.” Das Marktoberhaupt dankte allen Aktiven, die an 365 Tagen jeweils 24 Stunden einsatzbereit sind. Von einem sehr guten Übungsablauf mit super Zeiten sprach KBI Martin Weig auch im Namen seines Schiedsrichterkollegen KBM Manuel Bock. Die Prüflinge unterzogen sich den Anforderungen in den verschiedenen Leistungsstufen, festigten die erlernten Fähigkeiten und lernten mit der Teilnahme den Ablauf und die Einsatzmittel noch besser kennen. Letztendlich bat Weig alle Prüflinge, vor allem die mit der Endstufe 6, weiter zu machen. Das Leistungsabzeichen der Stufe 1 in Bronze erhielt Florian Maier und Johannes Schaller, Stufe 2 in Silber Matthias Rupprecht, Stufe 3 in Gold Julian Kleber und Lukas Wild, Stufe 4 in Gold-Blau Alex Danzl, Janine Krämer, Felix Wild, Ulli Bauer und Maria Wazl, Stufe 5 in Gold-Grün Christian Mösbauer, Julia Decker und der Stufe 6 in Gold-Rot Sebastian Wild, Christoph Demleitner und Michael Wagner.
Mit Holzschlaginstrumenten gingen die Ministranten Sarah Landgraf, Marco Landgraf und Christian Hammerl (v.l.) in Eslarn von Haus zu Haus.<br> (Bild: Karl Ziegler)

Ministranten halten überliefertes Brauchtum in Erinnerung

Eslarn. Die katholische Kirche erinnert in der Karwoche an den Tod Jesu am Kreuz und an Ostern an die Auferstehung Jesu von den Toten. Zur Ankündigung der Andachten und Messfeiern wird in der Karwoche in vielen Orten der Brauch des „Ratschens” gepflegt und ist ein Zeichen für das Verstummen der Kirchenglocken. Der Verzicht auf den Klang von Glocken und Orgeln steht nach dem Volksmund zudem für das „Fasten der Ohren”. Mit dem knatternden Lärmbrauch wird das christliche Osterfest auch hörbar gemacht. Geratscht wurde mit hölzernen Schlaginstrumenten, bestehend aus einer großen Walze mit Nocken, die man über eine Kurbel betätigt. Dabei schnellen die Holzleisten zurück, wodurch das typische Knatter-Geräusch entsteht. Die zweite Variante ist ein kleines Hämmerchen, das auf eine Holzleiste schlägt. Dieser Brauch wird in Eslarn seit Jahrzehnten praktiziert. Anstelle der schweigenden Kirchenglocken, die in der Karwoche als Zeichen der Trauer und Grabesruhe Jesu verstummt waren, trat in der Pfarrei das Ratschen oder Klappern von hölzernen Lärminstrumenten. Diesen Brauch lassen die Gottesdiener in der Karwoche, zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag, bis zur Auferstehung des Herrn alle Jahre aufleben. Die Ministrantinnen und Ministranten verwenden die klappernden Holzinstrumente zur Ankündigungen der Messfeiern, Gebetszeiten und ersetzen das Glockengeläut. In der Karwoche ziehen die Jugendlichen mit klappernden Geräusch durch die Straße, erinnern an die kirchlichen Feierlichkeiten und sagen von Haus zu Haus einen Spruch auf. Nach dem Ratschen werden die Kinder beim sogenannten ‚Absammeln‘ mit Geld, Süßigkeiten oder Ostereiern belohnt. War es früher ab dem 18. Jahrhundert üblich, dass nur Buben – meist Ministranten – das Ratschen übernahmen, üben seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert zunehmend auch Mädchen den Brauch aus.


Weitere Artikel

Im Namen des Germanenpfeils dankte Vorsitzender Josef Kleber (re) allen geehrten Mitgliedern für die Treue und dem wiedergewählten Vorstandsteam für die rührige Mitarbeit. (Bild: Karl Ziegler)

Germanen ehren Mitglieder und wählen neues Führungsteam

Bei der Jahreshauptversammlung des Spickervereins Germanenpfeil im Vereinslokal „Schellenbach” standen sportliche Höchstleistungen, treue Mitglieder und Neuwahlen im Rampenlicht. Die Germanen erinnerten sich an die verstorbenen Mitglieder Edith Mailbeck, Ehrenmitglied Horst Forster, Hans Zetzl, Eike Beutel und Ilona Goldberg. „Derzeit zählt der Verein laut Vorsitzenden Josef Kleber und Schriftführer Gerhard Riedl insgesamt 130 Mitglieder. Seit dem letzten Jahr haben die Germanen mit Gerhard Riedl ein neues Ehrenmitglied. Die angebotenen Veranstaltungen und Fahrten kamen gut an. In der Saison 2023/24 belegten die beiden Spickerteams unter den Teams im Landkreis jeweils den 1. Platz und in der Bestenlisten aller 42 Spickerer sicherten sich Matthias Riedl mit 1556 und Martin Forster mit 1515 den 2. und 3. Platz. In der aktuellen Saison liegen die beiden Teams zur Halbzeit auf den 2. und 4. Rang. „Bester Spickerer mit 1576 Ringen unten allen Aktiven ist Matthias Riedl, der mit 1498 gleichzeitig Vereinsmeister wurde und damit den Franz-Berger-Wanderpokal gewann.” Gut ankam der Geräuchertenverkauf von Anton und Matthias Riedl und die 7. Weihnachtsfeier beim Hösl in Waidhaus. Eine tadellose Kassenführung von Rosi und Josef Frischmann bescheinigte Kassenprüfer Martin Forster und Manfred Wild. Zum Höhepunkt dankte Germanenchef Josef Kleber zahlreichen Mitgliedern für ihre Treue. Ein Weizenglas mit dem Germanen-Emblem für insgesamt 10 Jahre erhielt Daniel Kowal, eine Kaffeetasse für 20 Jahre Alina Klier und ein Germanen-Handtuch oder ein Wurstkorb für 25 Jahre Eva Maria Bauriedl, Manuela Hammer, Dagmar Sterr, Josef Illing, Jürgen Klier und Albert Schmid. Bei den Neuwahlen wurde das bewährte Gremium in ihren Ehrenämtern bestätigt. Einhellig wiedergewählt wurden Vorsitzender Josef Kleber, 2. Vorsitzender Matthias Riedl, Schriftführer Gerhard Riedl, 1. Kassiererin Rosi Frischmann und 2. Kassier Josef Frischmann, Mannschaftswart Anton Riedl und Gerätewart Karl Frischholz. In den Vereinsausschuss kamen erneut Angelika Zahradnik, Claudia Novak, Heidi Kleber, Inge Riedl, Alfred Krolikowski, Josef Ebnet, Jürgen Klier und Maria Zahradnik. In der Vorschau wies Vorsitzender Josef Kleber auf sechs Geburtstage, an die Räucheraktion, ans Sommernachtsfest beim Blaupfeil Vohenstrauß, Gartenfest beim Silberpfeil Waidhaus und besonders ans Heimatfest vom 1.8. bis 10.8. in Eslarn hin. Der Germanenpfeil wird sich am Marktjubiläum mit einem Germanenwagen am Festzug beteiligen. Bereits Tradition hat die Weihnachtsfeier beim Hösl und ein Ausflug am 29.11. führt endweder zum Weihnachtsmarkt nach Pullmann City oder ins Fränkische Seenland und zum Spalter Weinachtmarkt.
Im Namen des Bayernfanclub gratulierte Vorsitzender Timo Brenner (v.l.) den vier Erstplatzierten Peter Völkl, Martin Nagl, Dieter Stark und Daniel Hollweck, dem Marktmeister Michael Kleber und der besten Schafkopferin Renate Wiendl. (Bild: Karl Ziegler)

Hinterbrünster sichert sich die Siegprämie und Eslarner wurde Marktmeister

Der traditionelle Preisschafkopf des örtlichen Bayern Fanclub Eslarn 1981 e.V. zog aufgrund der lukrativen Geld- und Sachpreise zahlreiche Kartenfreunde nicht nur aus ganz Bayern nach Eslarn. Die Gewinne im Gesamtwert von rund 3500 Euro wurden aus den Teilnehmergebühren finanziert. Die begeisterten Schafkopfer reisten am Ostersonntag bis aus dem 256 km entfernten Pucking in Oberösterreich, aus dem schwäbischen Langweid (240 km) und aus Teisendorf (238 km) im Landkreis Berchtesgaden in die oberpfälzer Marktgemeinde. Als leidenschaftlicher Kartenspieler mischte sich auch zweiter Bürgermeister Thomas Kleber in die Reihen. Die Hauptorganisation lag in den Händen von Marco Stöckl, Markus Ach und Andreas Gollwitzer. Das bewährte Arbeitsteam aus 28 Bayernfans war im roten Bayern-Shirt als Parkeinweiser, am Ausschank und in der Küche, beim Bedienen und Losverkaufen eingeteilt. Zudem galt es einiges zum Organisieren und andere übernahmen an den Tischen die Aufsicht. Nach den Erläuterungen der Spielregeln und der Auslosung mussten die Kartenfreunde insgesamt 64 Spiele absolvieren, wobei nach der Hälfte neu ausgelost wurde. Nach spannenden Partien und einem hochkarätigen Wettbewerb standen die besten Schafkopfer fest. Den 1. Preis in Höhe von 1.000 Euro sicherte sich nach einigen Stunden mit 11 Solos und einer Gesamtpunktzahl von 149 Punkten Peter Völkl aus Hinterbrünst der Gemeinde Georgenberg. Knapp dahinter auf dem 2. Platz lag mit 145 Punkten und 9 Solos Martin Nagl aus Thanried der Gemeinde Stamsried, der sich über 700 Euro freuen durfte. Die 350 Euro sicherte sich der Drittplatzierte Dieter Stark aus Schwarzenbach mit 138 Punkten und 10 Solos und der Vierte Daniel Hollweck aus Amberg bekam mit 131 Punkten noch 150 Euro. Als bester Eslarner Schafkopfer wurde Michael Kleber als Zehntplatzierter mit 124 Punkten zum Marktmeister gekrönt und durfte den Wanderpokal in Empfang nehmen. Als bestplatzierte Frau erhielt Renate Wiendl aus Bruck zu ihren Sachpreis einen Bluenstrauß. Aufgrund der zahlreichen Sachpreise durften sich noch weitere zahlreichen Teilnehmer auf einen Gewinn freuen. Bei etwas Glück gewann der ein oder andere Gast bei der Tombola weitere tolle Geld- und Sachpreise. Die Veranstaltung war wiederholt bestens organisiert und in der Halle herrschte eine hervorragende Atmosphäre. Nicht zuletzt sorgte ein reges Bayernteam reichlich für Brotzeiten und Getränke. Im Namen des Fanclubs dankte Vorsitzender Timo Brenner vor allem Unternehmer Thomas Bösl vom Eslarner „Tannenhof” für die zur Verfügung gestellte Halle und allen anwesenden Gästen. „Wir sind voll und ganz mit der Teilnahme von 256 Personen zufrieden”, stellte Vorsitzender Timo Brenner auch im Namen seines Stellvertreters Benjamin Heider, der Schriftführerin Stefanie Singer und des Kassiers Marco Stöckl fest.
Das Bild zeigt (hinten von links) Vorsitzenden Fabian Brenner, Ehrenmitglied Hierold Günther, 2. Vorsitzenden Andreas Karl, Schriftführer Matthias Brenner, Kassier Daniel Bäumler, Michael Kleber, Maximilian Janda, und (vorne v.li) Wolfgang Völkl, Manuel Bringmann, Ehrenmitglied Max Karl, 2. Bürgermeister Thomas Kleber und Roland Hansl. (Bild: Karl Ziegler)

Einmal Löwe, immer Löwe

Die Jahreshauptversammlung des Löwenfanclub bei Vereinswirt Matthias Karl (Boderbeck) im Cafe Karl war gut besucht. In den Kreis mischten sich 2. Bürgermeister Thomas Kleber und die Ehrenmitglieder Günther Hierold und Max Karl. Im Rückblick erinnerte Vorsitzender Fabian Brenner an die Fahrten mit dem Bus oder Privatautos zu Spielen von 1860 München. Auch im Vereinsheims konnten die Fans ihre Idole vor dem Bildschirm live verfolgen. Nach der Anschaffung eines Kickers können die Löwenfans auch selbst auf Torejagd gehen. „Wer mag kann sich im Jako-Shop auch einen Fanclubartikel bestellen.” Ein Highlight war das leider verlorene Spiel gegen den Bayernfanclub. Gewinner aus den Einnamen waren die TSV-Jugend und die Helfer-vor-Ort, sowie die Vereinskasse beider Teams. Der Vereinschef Fabian Brenner und Schriftführer Matthias Brenner zählten die vielen Unternehmungen wie Festlichkeiten, Fahrten und Wanderungen auf. Der Schriftführer wies auf acht Ausschuss-Sitzungen und auf den aktuellen Mitgliederstand von 318 Löwenfans hin. „Wir trauern um vier verstorbene Mitglieder und verbuchten nach 2 Austritten auch 9 Neuaufnahmen. Die tadellose Buchführung der Vereinskasse von Financier Daniel Bäumler bestätigte Kassenprüfer Günther Hierold. Der absolute Höhepunkt waren Ehrungen langjähriger Mitglieder, denen die Vereinsführung für die langjährige Treue dankte. Geehrt für 10 Jahre wurden Teresa Salomon, Wolfgang Völkl, Andreas Bock, Fabian Wild, Josef Irlbacher, 20 Jahre Michael Kleber, Melanie Frank, Michaela Grötsch, Josef Hanauer, Manuel Bringmann, Matthias Grötsch, Sandra Grötsch, Corinna Voit, Matthias Zankl, Markus Kreiner, Regina Kreiner, Mischa Eschenbecher und 30 Jahre Gabi Brenner, Markus Brenner, Jakob Sauer, Sandro Warta, Sandra Bauer, Erika Bauer, Jürgen Frischholz und Maximilian Janda. Ein besonderer Dank für 40-jährige Treue ging an Georg Hansl, Roland Hansl und Silvia Karl. Abschließend wies Cheflöwe Fabian Brenner am Vatertag, den 29. Mai an die Wanderung zum Frölich nach Pfrentsch und den Besuch des Feuerwehrfestes in Eslarn hin. Am Heimatfest beteiligen sich die Löwen am 3.8. mit der Besetzung der Theke am Weizenausschank im Festzelt und mit einem Festwagen und einheitlich gekleideten Mitgliedern am Festzug. „Wer Karten für die Löwenspiele benötigt, braucht sich einfach nur melden.” Im Anschluss ließen die Löwenanhänger die Mitgliederversammlung beim „Boderbeck” unterhaltsam ausklingen.
In der Karwoche und an den Osterfeiertagen vollbringt der Kirchenchor um Organistin und Leiterin Martina Brenner mit Gesang und Orgelmusik beeindruckende Leistung.  (Bild: Karl Ziegler)

Kirchchor begleitet mit Gesang und Orgelmusik die Karwoche und Ostertage

In der Karwoche und an den Osterfeiertagen vollbringt der Kirchenchor um Organistin und Leiterin Martina Brenner in den zahlreichen Aufführungen eine beeindruckende Leistung. Die Kirchenbesucher aus nah und fern lauschten begeistert dem Chorgesang. Die Mitglieder, 14 Frauen und 4 Männer, trugen und tragen das Jahr über mit ihrem Gesang und Orgelklängen zur feierlichen Gestaltung der Gottesdienste bei. Mit Leidenschaft und voller Freude am Gesang meistern die Sängerinnen und Sänger speziell in der Karwoche und an Ostern anspruchsvolle Werke von bekannten Komponisten. Am Palmsonntag sang die Gemeinschaft zum feierlichen Einzug in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” das Chorstück „Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ von Christoph Willibald Gluck. Die Messfeier wurde zudem vom gemischten Chor mit der mehrstimmigen Komposition „Locus iste a Deo factus est“ (Dieser Ort ist von Gott geschaffen) von Anton Bruckner umrahmt. Ein weiterer Höhepunkt am Palmsonntag-Abend war der gesungene und ergreifende Kreuzweg nach Komponist Joseph Kronsteiner. Der Domkapellmeister, der als Professor in Linz tätig war, schrieb dieses Werk im Jahr 1955. Durch die einzelnen Kreuzwegstationen begleitete Pfarrer Erwin Bauer als Sprecher. Beim Abendmahlamt am Gründonnerstag bildeten unter anderen musikalisch die Kompositionen „Missa Tertia“ von Kirchenmusiker Michael Haller und das in die Liturgie der Karwoche gehörende „Christus factus est“, mit dem Komponist Anton Bruckner den Kreuzestod Christi schildert. Der Höhepunkt des kirchenmusikalischen Jahres ist die Feier der Osternacht, die Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag und im Kirchenjahr die „Nacht der Nächte“. Mit den Aufführungen von „Missa alla settecento” von Wolfram Menschick und „Dona pacem Domine“ und „Christus ist auferstanden“ von Manfred Bühler, sowie nicht zuletzt das „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel und weiteren festlichen Gesängen, erlebten die Pfarrangehörigen die Osterbotschaft musikalisch in einer beeindruckenden Umsetzung. Die Osternacht endet mit einer Lichterprozession, welche die Gemeinde zum Friedhof führt, und der Segnung der Gräber. Nach der Nacht des Wachens und Betens feiern die Christen am Ostersonntag die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit das höchste Fest des Christentums. Während der Karwoche und Ostertage zeigte der Kirchenchor mit ehrenamtlichen Engagement und musikalischen Darbietungen bei den Proben und Auftritten wie tief religiöse Erfahrungen durch Musik vermittelt werden können. Die Sängerinnen und Sänger signalisierten mehrstimmig, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Menschen verbindet, Herzen öffnet und vor allem auch den Glauben festigen und einen Zugang zum Glauben ermöglichen kann.
Im Namen von Gut Aiderbichl begrüßte Michael Meckl mit seinem gleichamigen Vater die vielen Mitglieder vom Feuerwehrstammitsch aus dem Schönseer Land. (Bild: Karl Ziegler)

Feuerwehrstammtisch aus Schönsee bei Gut Aiderbichl in Eslarn im Einsatz

Einen Stammtisch und auch noch von der Feuerwehr hatte der Begegnungs- und Gnadenhof von „Gut Aiderbichl” in Eslarn noch nicht zu Gast. Die ehemaligen Feuerwehrangehörigen rückten mit ihrem Stammtischkommandanten Josef Haberl mit rund 40 Frauen und Männern nach Eslarn aus. Mit dabei auch der Gründer des Feuerwehrseniorenstammtisches, der Ehrenfeuerwehrkreisrat Siegfried Hammerer. Nach 16 Jahren als Feuerwehrkreisrat setzte Hammerer mit der Gründung des Stammtisches im August 2008 und der monatlichen Treffen ein Zeichen für den Zusammenhalt und die Geselligkeit. Der 77-Jährige hat die Organisation des Stammtisches inzwischen in die Hände von Josef Haberl, Hans Aschka und Hans Spichtinger gelegt. Nach jährlichen Informationsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen und Ausflügen stand erstmal ein Besuch von Gut Aiderbichl in Eslarn auf dem Programm. Im Namen der Außenstelle begrüßte Gutsverwalter Michael Meckl mit seinem gleichnamigen Vater und den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern die stattliche Abordnung aus dem Schönseer Land. Nach dem Hinweis auf die Gründung von Gut Aiderbichl 2001 in Henndorf bei Salzburg und der Außenstelle in Eslarn 2013, sowie den Einblicken in die Aufgaben und Tätigkeiten von Aiderbichl, führte Meckl seine Gäste durch das Gehöft. Gut Aiderbichl betreibt in mehreren europäischen Ländern eine Reihe von Tier-Gnadenhöfen, wobei das Stammhaus in Henndorf am Wallersee, die Anlagen Deggendorf und Iffendorf sozusagen öffentliche Besuchshöfe sind. „Aufgenommen werden Haustiere und Nutztiere, die aus Notsituationen befreit und auf Hilfe und Versorgung angewiesen sind.” Inzwischen gibt es 36 Außenhöfe, von denen Eslarn von der Anzahl der Tiere her einer der größten ist. „In der 26. Außenstellen in Eslarn erhalten 60 Rinder, 42 Pferde und auf vier Standorten insgesamt 500 Ziegen und Schafe ein lebenswertes und artgerechtes Quartier.” Zudem versammeln sich in zwei Großvolieren insgesamt 4000 Tauben, die aus ganz Europa nach Eslarn kamen. Erst kürzlich holten die Meckls zwei Pferde der Rasse „Araber”, 24 und 25 Jahre alt, aus Hamberg nach Eslarn. „Die Besitzerin musste ihre Araberzucht aufgeben und suchte für ihre Lieblinge ein neues Zuhause.” Die Stammtischfreunde bewunderten in den Stallungen vor allem die kleinwüchsigen Pferde und die aufdringlichen Ziegen, aber auch die zahlreichen Tauben in den Taubenhäusern und die Schafe in den einzelnen Gehegen. „Hier steht das Wohl und der Schutz der Tiere im Vordergrund und alle Tiere dürfen ihre Freiheit und ihr Leben genießen” stellten die Besucher erfreut fest. Die Tiere werden auf einer Fläche von insgesamt 70 Hektar von 10 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern bestens versorgt. Nach den interessanten Einblicken und einem herzlichen Vergelts Gott an Gutverwalter Meckl ließ der Feuerwehrseniorenstammtisch den Tag in der Zoiglwirtschaft „Strehern” bei einer deftigen Brotzeit ausklingen.
Kirchenpflegerin Nicola Hummer dankte Pfarrvikar Basil für den Segen und den Ministrantinnen und Ministranten für die Backaktion. (Bild: Karl Ziegler)

Gelungener Osterverkauf der Ministranten

Die Karwoche und die Osterfeiertage fordern nicht nur von den MinistrantenInnen arbeitsintensiven Einsatz. In der letzten Woche der Fasten- und Passionszeit eröffneten 13 Messdienern mit ihren Eltern und einer Oma traditionell die Hobbybäckerei. Die Solidargemeinschaft der Pfarrei wollte den MitbürgernInnen typische Osterleckereien bieten. Insgesamt 43 Bestellungen konnte Kirchenpflegerin Nicola Hummer mit ihrem Team für die Verkaufsaktion verbuchen. Die österlichen Boten färbten 237 Ostereier und backten Zuhause insgesamt 70 Osterbrote und Osterlämmer. Dabei legte die Gemeinschaft wert darauf, dass die Produkte aus der Region kamen. Das Färben der Eier und Backen der Kuchen machte vor allem den Jugendlichen mächtig Spaß. Alle österlichen Leckereien wurden für die Verkaufsaktion an Karsamstag verpackt und mit dem jeweiligen Namen der künftigen Eigentümer versehen. Bevor die Käufer am Karsamstag im Pfarrheim „Sankt Marien” die vorbestellten Osterboten in Empfang nehmen konnten, segnete Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega die Produkte. „Aller Augen warten auf dich, o Herr, und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit”, zitierte Pfarrvikar Basil aus dem Psalm 145, Vers 15 der Bibel. Im Namen des Osterteams dankte Kirchenpflegerin Nicola Hummer allen Spendern, Käufern, kleinen und großen Helferinnen für die Unterstützung. „Ich möchte allen für den tatkräftigen Einsatz und vor allem für den gezeigten Teamgeist danken.” Der Erlös geht zu 100 Prozent in die Mini-Kasse und wird zur Investition von Veranstaltungen, Ausflugsfahrten, Kino-Besuchen und für Feierlichkeiten verwendet.
Kaplan Dr. Basil und die Ministranten mit dem Palmkreuz. (Bild: Karl Ziegler )

Die Pfarrei feiert mit Palmprozessionen den feierlichen Einzug Christi in Jerusalem

Der Palmsonntag ist der Beginn der Heiligen Karwoche mit den Leidenstagen, die an Ostersonntag mit der Auferstehung den Höhepunkt finden. Pfarrer Erwin Bauer segnete am Pfarrheim verschiedene Palmprodukte und feierte gemeinsam mit den Kirchenbesuchern und mit musikalischer Umrahmung durch den Kirchenchor die Eucharistie. Der gebastelte Palmring am Kreuz habe weder Anfang noch Ende und ist ein Symbol der Ewigkeit. Die kirchlichen Palmprozessionen in den voll besetzten Sonntagsgottesdiensten erinnerten an den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Das Volk begrüßte den erwarteten Messias als König Israels mit Hosanna-Rufen, breiteten Kleider vor ihm auf dem Weg aus und schwenkten Palmwedeln, wodurch der Name Palm-Sonntag herrührt. Pfarrer Erwin Bauer sah in dem Einzug ein Zeichen des Lebens, Sieges und Friedens. Im Familiengottesdienst übernahmen die Kindergartenkinder mit den Erzieherinnen die Gestaltung. Auf die Geschichte des jüdischen Laubhüttenfestes wies Ilona Grötsch von der Kinderkirche hin. „Dazu tragen die Menschen um Gott zu loben heute noch Palmzweige und singen Hosianna, hilf uns, Herr unser Gott.” Auch die Kindergartenkinder huldigten Jesus mit Palmprodukten und mit grünen Zweigen als Zeichen für das neue Leben und die Auferstehung und das Ewige Leben. Die Kinder sangen „wir ziehen mit Freude nach Jerusalem” und die musikalische Begleitung übernahm Christina Wagner mit ihrem Akkordeon. Kaplan Dr. Basil segnete die Palmzweige und die Kinder und erinnerte an die Wunder und das Leben Jesu. Nach den Fürbitten der Kommunionkinder feierte Kaplan Dr. Basil mit den Gläubigen die Echaristiefeier. Mit dem Lied „Paß auf, kleines Auge, was du siehst” endete die Messfeier. Zur Erinnerung sind die Akteure vom Kindergarten auf einem Plakat vor dem Altar abgebildet. Einer der musikalischen Höhepunkte am Palmsonntagabend war nicht zuletzt die vom Kirchenchor gesungene und von Pfarrer Erwin Bauer vorgetragene Keuzwegandacht vom ehemaligen österreichischen Komponisten und Weltpriesters Joseph Kronsteiner.
Das Arbeitsteam des CSU-Ortsverbandes um Vorsitzende Eva-Maria Procher (4.v.r.). (Bild: Karl Ziegler)

Osterbrunnen mit 710 Ostereiern bereichert Marktplatz

Eine farbenfrohe Osterkrone mit 710 bunten Ostereiern bereichert seit Freitag neben dem markanten Zoiglbrunnen den Marktplatz. Das Aufstellen übernahmen wie im Vorjahr rührige Mitglieder vom CSU-Ortsverband, darunter Markträte, Vorstandsmitglieder und freiwillige Helfer. Gefallen am emsigen Treiben fand auch der 7-jährige Vincent Voit. Für die kürzlich neu gewählte Vorsitzende Eva-Maria Procher war es die erste Aktion unter ihrer Leitung. „Schön, dass wir gemeinsam die Tradition lebendig erhalten.” Das als Unterbau für die Osterkrone dienende eiserne Brunnengestell transportierte Michael Kleber (Mathes) mit seinem Anhänger von der Tillyschanz zur Marktmitte. Das handwerkliche Meisterstück des verstorbenen Schulhausmeisters Hans Kaiser bewahrt das ganze Jahr über Christa Kaiser an der „Schanz” auf. „Das Gestell dient als Unterbau für die Osterkrone.” Als Frühlingsboten bereichern nicht nur 710 bunte Ostereier und gelb-blaue Zierbänder, sondern rundherum auch über 60 Stiefmütterchen das Osterfest. Neben dem bunten Osterensemble platzierte der Bauhof zudem angepflanzte Blumentröge. Ein Dank für die gespendeten Blumen ging vor allem an die Eslarner Blumenmanufaktur Zierer, an Bettina und Stefan Reindl für die Hackschnitzl, an den Bauhof für die ausgeliehenen Arbeitsgeräte und nicht zuletzt an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer. „Damit ist an den Ostertagen am Marktplatz wieder ein wunderschöner Blickfang entstanden, der unsere Gemeinschaft lebendig macht”, beschreibt CSU-Vorsitzende Eva-Maria Procher. Einen Dank an den Arbeitstrupp der CSU für die Pflege des alten Brauchtums sandte aus der Kreistagsklausur auch zweiter Bürgermeister Thomas Kleber. „Tradition ist uns sehr wichtig und ich wäre gerne dabei gewesen.”
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