Die Oldtimerfreunde aus dem Landkreis Vohenstrauß, aus Frankenund Ostdeutschland. (Bild: Felix Kleber)

Boxenstop der Wanderer-Automobil-Freunde aus Vohenstrauß in Eslarn

Die Oldtimer-Interessensgemeinschaft (IG) Vohenstrauß um Paul Hopf traf sich mit besonderen Automobilen bei den Oldtimerfreunden Josef und Markus Füßl in Eslarn zu einem gemütlichen Beisammmensein. Die Anfahrt führte über Pleystein zum Rosenkranzfelsen und zur Berglerschleif, sowie über Waidhaus und Staatsgut Pfrentsch nach Büchelberg bei Eslarn. Die Oldie-Freunde aus der Oberpfalz, Mittelfranken und aus Sachsen lernten bei der Rundfahrt mit „Feierer Sepp”, wie Füßl unter Freunden genannt wird, den Grenzort Eslarn näher kennen. Eine Besonderheit für die rund 20 Besucher war die Besichtigung eines Bierkellers am Schlossberg, wo die Familie Füßl das Kommunbier lagert. Im beeindruckenden Felsenkeller erzählte der „Feierer Sepp” mit zweiten Bürgermeister Thomas Kleber vom Brauvorgang im gemeindeeigenen Kommunbrauhaus. Aufgrund der konstanten, kühlen Temperaturen im Steingewölbe kann das kostbare Getränk optimal eingelagert werden. Beim gemütlichen Beisammensein bei Markus Füßl leisteten beim Grillen und Bewirten Mike Vogl und Martin Treiber kräftige Unterstützung. Interessant waren die Erzählungen von Paul Hopf über die Automobilmarken und die Bedeutung der vier Ringe. Das NSU-Unternehmen stellte ab 1886 auch Fahrräder her und war um 1950 der größte Zweiradhersteller der Welt. Im Zeitraum von 1937 bis 1940 wurde in den Wandererwerken die spezielle Automarke gebaut. Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg 1913 ging das sogenannte „Wanderer-Püppchen“, ein kleines Auto mit 12 PS, in Serie und wurde gerade in dieser Zeit zum Verkaufsschlager. Hopf wies an den Werbeschlager „Püppchen du bist mein Augenstern” für den Kleinwagen hin. In der Autobranche symbolisieren die „Vier Ringe” die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise ihre Automobilabteilungen in der Auto-Union zusammenfassten. „Dabei entwickelte sich vor allem der sächsische Automobilbau positiv.” Auto Union und NSU fusionierten 1969 und prägten die Entwicklung des Automobils maßgeblich, wobei 1985 aus der Audi NSU Auto Union AG die Audi AG entstand. Im Gespräch mit Hopf wurde auch der verstorbene leidenschaftliche Oldtimer-Sammler Albert Kaiser (Stucker) aus Eslarn erwähnt, den auch Paul Hopf von Besuchen her bestens kannte. Bei einem Rundgang bei Markus Füßl erhielten die Gäste reichlich Einblicke in die herrliche Sammlereigenschaften von Josef und Markus Füßl. Bestaunt wurden ein Prinz 4 mit Baujahr 1967, ein Opel-Kadett 1.2 aus 1969, VW-Käfer mit Baujahr 1981, Mercedes 240D aus dem Jahr 1981 und zwei Opel Kadett der Marken LS Coupe aus 1978. Beim Rundgang mischten sich weitere Oldtimerfreunde unter die Gäste und tauschten gegenseitig ihr Fachwissen aus. Nach der Brotzeit und dem gemütlichen Beisammensein machte sich der erlesene Konvoi wieder nach Vohenstrauß auf dem Weg.
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Nach der Fronleichnamsprozession folgt das Pfarr- und Kindergartenfest

In der Eucharistiefeier am 19.6. um 9 Uhr gedenkt die Pfarrgemeinde an den verstorbenen Priester Pfarrer i.R. BGR Herbert Zimmermann. Zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi findet an Fronleichnam anschließend eine Prozession mit dem Allerheiligsten statt. Nach der Prozessionsordnung folgen hinten den Ministranten mit dem Kreuz die Abordnungen der weltlichen und kirchlichen Vereine, die Kinder und Jugendlichen, Musikkapelle mit Chor, Kommunionkinder mit ihren Gewändern mit Blumenstrauß, aber ohne Kerze, Ministranten, der „Himmel” mit dem Allerheiligsten und Priester, Bürgermeister und Gemeinderäte, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Familien, Männer und Frauen. Der Weg führt von der Pfarrkirche über Marktplatz, Tilly-, Ludwig-Müller-, Schulhaus- und Brennerstraße und zurück zur Kirche. Anschließend sind alle am und im Pfarrheim „St. Marien” zum Pfarr- und Kindergartenfest eingeladen. Ab 11.30 Uhr gibt mit einem Mittagsbraten, Grillwaren, Kaffee mit Kuchen und verschiedenen Getränken reichlich kulinarische Angebote. Ab 14 Uhr sind die Kinder zu vielfältigen Spielestationen und einer Bastelecke eingeladen. Geplant ist nicht zuletzt ein sehenswerter Auftritt der Kindergartenkinder. Eingeladen ist die Bevölkerung, besonders Familien mit Kindern und interessierte Gäste. Auf zahlreichen Besuch freuen sich Pfarrer Erwin Bauer, Kaplan Dr. Basil Bazir, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat, das Kindergartenteam, der Elternbeirat des Kindergartens, der katholische Frauenbund, die Kolpingfamilie und Ministranten.
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Angebote des Quartiermanagements

Das Quartiermanagement lädt auch in der zweiten Monatshälfte im Juni interessierte BürgerInnen zu Veranstaltungen ein. Am 23.6. von 18 bis 20 Uhr sind Interessierte ab 60 Jahren, die Unterstützung im Umgang mit ihrem Smartphone oder Tablet benötigen, zum kostenlosen Offenen Handytreff ins Biererlebnis Kommunbrauhaus eingeladen. Auftauchende Fragen und Probleme zum digitalen Begleiter werden in einer geselligen Runde gelöst. In Zusammenarbeit mit der Quartiersmanagerin bieten ehrenamtlich tätige BürgerInnen ihre Unterstützung und Hilfe an. Dabei werden gemeinsam Apps oder andere Anwendungen ausprobiert, installiert, deinstalliert oder andere praktische Übungen, wie der Umgang mit der Eslarn App durchgeführt. Jeden letzten Donnerstag im Monat wird in Eslarn ein Fahrdienst nach Vohenstrauß und/oder Weiden/Opf. von Haustür zu Haustür angeboten. Abfahrt beim ersten angemeldeten Gast in Eslarn am 26.6. jeweils um 14 Uhr, Rückkehr gegen 17 Uhr. Nach frühzeitiger Anmeldung kann auch ein Rollstuhltaxi eingesetzt werden. Es ist zudem eine Unterstützung beim Aus- und Einsteigen, sowie eine Begleitung am Zielort möglich. Gesamtpreis mit Hin- und Rückfahrt pro Person 5 Euro nach VOH und 10 Euro nach Weiden. Zwingend erforderlich ist eine Anmeldung mit Abholungs- und Zielort unter Telefon 09653-92070. Da der Markt Eslarn sich an den Fahrkosten beteiligt, bleibt obiger Unkostenbeitrag unabhängig von der Anzahl der Fahrgäste gleich. Die Fachstelle für pflegende Angehörige bietet am 26.6. von 13 bis 16 Uhr im Mehrzweckraum in der Schulhausstraße 1 eine individuelle Beratung an. Angesprochen werden die Themen Hilfsangebote, Demenz und Schulungen für pflegende Angehörige. Der Brillenmann mit dem Optikermeisterteam kommt am 27.6. ab 11 Uhr wieder in den Sitzungssaal des Rathauses. Es werden kostenlos Sehtests und ein Service rund um die Brille angeboten. Eine Anmeldung ist bis spätestens 2 Tage vorher unter 09653-92070 erforderlich! Der Referent Ekkehard Gauglitz von der Beratungsstelle des Bezirks Oberpfalz bietet am 2.7. um 17 Uhr im Mehrzweckraum in der Schulhausstraße den Vortrag zum Thema „Pflege und Ihre Kosten“ an. Älteren Menschen ist es leider manchmal nicht mehr möglich zu Hause alleine leben oder sich selbständig versorgen zu können. Eine Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst oder in einem stationären Pflegeheim wird oft im Alter notwendig. Für die Betroffenen und Angehörigen stellt sich die Frage „Wer kommt dann für die Kosten einer ambulanten Pflege oder einer Heimunterbringung auf und wo erhalte ich finanzielle Hilfen.” Nur eine rechtzeitige Beratung kann helfen die richtige Lösung zu finden oder über Neuerungen im Bereich der Pflege aktuell Bescheid zu wissen. Nach dem Vortrag können auch individuelle Fragen gestellt werden.
Hauptfeuerwehrmann Siegfried Wild bekam im Beisein seiner Ehefrau Claudia das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold verliehen. (Bild: Karl Ziegler)

Ehrenzeichen des Freistaates für vier Jahrzehnte im aktiven Feuerwehr-Dienst

Die Wertschätzung für 40 Jahre ehrenamtlicher Dienstverrichtung in der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) kam beim Ehrenabend im Rathaus durch die Anwesenheit von Vertretern vom Landkreis, der Marktgemeinde und Feuerwehrführung zum Ausdruck. Im Namen der Marktgemeinde und aktiven Feuerwehr begrüßte Bürgermeister Reiner Gäbl die Ehrengäste, besonders den Jubilar Siegfried Wild. „Sigi wuchs mit Hausnamen Geierbauer in der Nachbarschaft der Feuerwehr auf.” Gäbl lobte die herausragende Leistung und wies darauf hin, dass Marktrat Wild auch Mitglied in vielen Vereinen ist und seine Arbeit auch von seinem Arbeitgeber geschätzt wird. Mit einem Blumenstrauß dankte das Marktoberhaupt vor allem Ehefrau Claudia Wild für die unterstützende Rückendeckung. „Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold wird vom Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration als Auszeichnung für langjährige Dienstzeit verliehen”, erläuterte Landrat Andreas Meier und überreichte für 40jährige aktive Dienstzeit in der FFW an Siegfried Wild die Urkunde und das Ehrenzeichen in Gold. Nach der Freigabe der Kreisstraße und der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ist der Landrat in den letzten Wochen zum dritten Mal zu einem erfreulichen Anlass in Eslarn. „Das Wertvollste zu feiern ist der ehrenamtliche Einsatz eines aktiven Feuerwehrmannes.” Für den 56-jährigen Feuerwehrmann Wild ist die FFW seit 1985 ein Teil seines eigenen Lebens und für seine Lebensleistung überreichte Landrat Meier das staatliche Ehrenzeichen in Gold. „Dinge, die man gerne und aus Überzeugung tut, vergehen schnell und Siegfried Wild ist bereits ein halbes Leben freiwillig aktiver Feuerwehrmann.” In der Bevölkerung ist der ehrenamtliche Einsatz laut Landrat nicht immer Selbstverständlich und aufgrund des Sicherheitsgefühls wird erwartet, dass in kurzer Zeit qualifizierte Hilfe kommt. Landrat Meier lobte den Zusammenhalt in der Feuerwehr und wies darauf hin, dass die Ehrung auch ein äußeres Zeichen des Dankes ist. „Wichtig für das Ehrenamt ist auch Danke zu sagen, was meistens vergessen wird und den Dank des Landkreises und der Bevölkerung möchte ich heute übermitteltn.” Nicht zuletzt durfte sich Wild über einen Gutschein vom Innenministerium für eine Woche Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmain, über ein Buch von Norbert Neugirg und über ein Fire-Fighter Rettungsmesse vom Landkreis freuen. Dem Dank für vier Jahrzehnte in der FFW zum Wohle der Allgemeinheit schlossen sich Bürgermeister Reiner Gäbl, Kreisbrandinspektor Martin Weig, Kommandanten Georg Rauch und Markus Lehner und Feuerwehrvorsitzender Jürgen Bösl an. „Jeden Tag, auch in der Nachtzeit und an Feiertagen, einsatzbereit zu sein und plötzlich bei Feierlichkeiten wegen eines Einsatz aufbrechen zu müssen und das in 40 Jahren, ist öffentlich anerkennenswert”, fügte KPI Martin Weig auch im Namen von KBR Marco Saller und KBM Thomas Kleber an. Im Namen der aktiven FFW wünschte sich Kommandant Georg Rauch, dass die Erfahrung von Wild der FFW Eslarn noch lange erhalten bleiben. Weiterhin Treue zum Feuerwehrverein wünschte sich Feuerwehrvorsitzender Jürgen Bösl. Der Jubilar Wild dankte für die lobenden Worte und wies auf seinen Beitritt in die FFW 1985 unter Kommandant Hans Kleber hin. Auch für Feuerwehrnachwuchs hat Wild bereits gesorgt: „Bei Feueralarm rücken zudem mein Sohn Sebastian (10 Jahre in der Feuerwehr) mit Freundin Julia und Sohn Lukas (aktiv 6 Jahre) mit aus, so dass nur noch meine Frau Claudia mit unseren Hund daheim ist.” Der größte Einsatz von Wild war 1986 beim Sägewerk Reindl nach einem Brandanschlag im Zusammenhang mit der Wiederaufbereitunganlage (WAA) in Wackersdorf, wo die Firma das gefällte Holz angekauft hatte. Zudem schlug 1990 zum Heimatfest ein Blitz im Haus der Familie Wildenauer (Binder) ein. „Ich hatte kurz zuvor den neuen Einsatzanzug mit Helm erhalten”, erinnerte sich Wild. Nach dem Ehrenakt und einem Glas Sekt lud das Marktoberhaupt alle Anwesenden zu einer Brotzeit ins Gasthaus „Böhmerwald” ein.
Die Abordnung vom Eslarner Frauenbund um Vorsitzender Silke Singer machte mit einer Herz-Tafel auf sich aufmerksam. (Bild: Silke Singer)

Eslarner Abordnung mischt sich bei der Diözesanwallfahrt am Eichlberg

Eine kleine Abordnung des katholischen Frauenbundes beteiligte sich an der diesjährigen Diözesanwallfahrt des Bundesverbandes Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. und machte sich mit dem Omnibus zur Pfarr- und Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit” nach Eichlberg, einem Weiler der Oberpfälzer Stadt Hemau, auf dem Weg. Mit dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“ feierten rund 1300 Frauen aus verschiedenen Zweigvereinen mit Geistlichen Beirat Pfarrer Markus Meier vom Bezirk Schwandorf und Geistlicher Beirätin des Diözesanverbandes Birgitt Pfaller bei herrlichem Sonnenschein einen Freiluftgottesdienst. Inmitten der herrlichen Natur und in direkter Nähe zur Kirche hatten die Wallfahrerinnen die Gelegenheit, gemeinsam zu beten, zu singen und auf Gottes Wort zu hören. Die musikalische Gestaltung übernahm der Frauenchor Cantores aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Die Kollekte geht an die Einrichtung „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge. Der Wallfahrtsort am Eichlberg bietet die perfekte Kulisse, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. „Im Anschluß an die Messfeier konnte man sich bei einem Sommerfest im Pfarrgarten mit anderen Teilnehmerinnen austauschen, das kulinarische Angebot mit Getränken und Musik genießen und die wunderschöne Kirche besichtigen”, berichtete Vorsitzende Silke Singer aus Eslarn. Die Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar. Der Ursprung der Wallfahrt geht auf ein Eisenkreuz zurück, das die fromme Mesnersfrau Margarethe Lutz aus Neukirchen an einer Eiche angebracht hatte. 1688 vernahm die Frau mehrfach eine Stimme, die sie aufforderte, vor Ort eine Kapelle zur Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen zu lassen. Mit Unterstützung des Pfarrers und bischöflicher Genehmigung konnte zunächst eine Bildsäule aufgestellt und 1695 schließlich eine Kapelle eingeweiht werden. Da die Pilgerzahl rasch zunahm, begann man schon zwei Jahre später mit dem Bau der heutigen, großen und weithin sichtbaren Wallfahrtskirche mit ihrem rund 63 Meter hohen Turm. Der Hochaltar der barocken Basilika mit der Rokokokanzel wiederholt das Thema des Gnadenbildes mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Die beiden Seitenaltäre behandeln die Themen Mariä Verkündigung und Maria bei der Kreuzabnahme und stehen ganz im Zeichen der Gottesmutter. Zahlreiche Votivtafeln, Gaben und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit und von den Anliegen der Pilger. Die Frauen erleben einen unvergesslichen Tag voller Besinnung, Begegnung und Freude und machten sich beeindruckt auf dem Nachhauseweg nach Eslarn.


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Sportwart Thomas Hacker (re) gratuliert mit (v.l.) Jugendbeteuerin Silke Menzel den Jugendkeglerinnen Lisa-Marie Merold und Julia Reinl und den Jugendkeglern Niklas Menzel und Patrick Hölzl zu ihren Erfolgen bei der Bezirks- und Bayerischen Meisterschaft. (Bild: Karl Ziegler)

Keglerjugend schreibt Vereinsgeschichte

Der Sportkegelclub (SKC) Eintracht Eslarn setzt seit Jahren auf gute Jugendarbeit und konnte mit dem Keglernachwuchs in der Vergangenheit bereits einige großartigen Erfolge erzielen. Die engagierten Nachwuchskeglerinnen Lisa-Maria Merold, Julia Reindl und Nachwuchskegler Patrick Hölzl und Niklas Menzel vom SKC Eintracht Eslarn qualifizierten sich bei der Bezirksmeisterschaft in Fronberg für die Bayerische Meisterschaft. Als Bezirksmeister krönten Lisa Maria im Wettkampf der U14 weiblich und Patrick Hölzl in der U18 männlich ihre hervorragenden Leistungen. Für den SKC Eintracht und vor allem für die vier Jugendlichen war die Teilnahme bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft in Augsburg ein absolutes Hithlight. In den Reihen der 24 besten Jugendkegler Bayerns belegte in der U14-Gruppe Lisa-Marie Merold den ausgezeichneten 6. Platz und Patrick Hölzl in der U18 den 8. Platz. Den riesen Erfolg des SKC Eintracht bei der Bayerischen komplett machten Niklas Menzel als 8. in der U14 und Julia Reindl als 15. in der U18 weiblich. Damit wurde der Trainingsfleiß der Jugendlichen und das sportliche Engagement der Jugendtrainer mehr als belohnt. Der SKC braucht sich mit dieser Keglerjugend für die Zukunft um guten Nachwuchs keine Sorgen machen. Die Damen spielen aktuell in der Bezirksoberliga und das 1. Herrenteam in der Kreisliga Weiden. Die Gemischte stieg nach allen 12 gewonnenen Hin- und Rückspielen von der Kreisklasse B in die Kreisklasse A Weiden auf. Gratulationen gingen an die Kegler Oskar Fürtsch, Jürgen Merold, Patrick Hölzl, Manuel Bringmann und Raphael Rieder. Das 2. gemischte Team kegelt in der Kreisklasse B Weiden und im Spielbetrieb sind noch eine U14 und U18 Jugendmannschaft. Das Vorstandsteam um Vorsitzenden Erhard Reil gratulierte vor allem dem Jugendteam um Sportwart Thomas Hacker und Silke Menzel zu ihren ausgezeichneten Erfolgen und dem 1. Gemischten Herrenteam zur Meisterschaft und zum Aufstieg.
Am Sonntag empfingen 17 Kinder durch Pfarrer Erwin Bauer (re) und Pfarrvikar Basil zum ersten Mal das heilige Sakrament der Kommunion. (Bild: Eva Kleber)

Erstkommunion, ein christlicher Festtag für 17 Kinder

Neben der Taufe und der Firmung gehört die Erstkommunion zu den Einführungssakramenten der katholischen Kirche. Kommunion heißt im katholischen Glauben, Gott wählt dich aus für seine Gemeinschaft, miteinander das Brot zu teilen. In Eslarn traten am vergangenen Sonntag insgesamt 17 Kommunikanten sozusagen erstmals an den Tisch des Herrn. Bekleidet mit weißen Gewändern, ein Symbol der Reinheit, Unschuld und des Neubeginns, zogen die Drittklässler begleitet von ihren Eltern und angeführt von der Blaskapelle „Werkstattmusikanten” feierlich von der Schule zur Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt”. Intensiv auf den großen Tag vorbereitet wurden die Kinder im Religionsunterricht von Lehrer Ramona Mensch und Klassenleiterin Ann-Kathrin Bauer, sowie von Ilona Grötsch. Die Eucharistiefeier zelebrierte Pfarrer Erwin Bauer in Konzelebration mit Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega. Die musikalische Umrahmung übernahm der Kirchenchor um Organistin Martina Brenner. Vor dem Altar und um die Osterkerze sorgten brennende Kommunionkerzen für ein fackelndes Lichtermeer. Die Lesung trug Mitorganisatorin Ilona Grötsch von der Kinderkirche vor. Die Kinder sangen unterstützt mit Handbewegungen das Vaterunser und gestalteten mit Kyrie-Rufe, Fürbitten und der Gabenprozession aktiv die Messfeier mit. Das diesjährige Motto „Kommt her und esset!“ erinnert an das letzte Abendmal und das Teilen Jesus von Brot und Wein mit seinen Jüngern und ist Ausdruck des Glaubens und die Gegenwart Jesu im Brot. Die Verse im Johannesevangelium erzählen von der Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Jesus und Einladung Jesu nach einem reichlichen Fischfang zum gemeinsamen Mahl. „Für die Christen ist das gemeinsame Mahl weit mehr als bloße Nahrungsaufnahme, sondern im gemeinsamen Kommunionempfang geschieht Gottesbegegnung, die besonders deutlich wird in der Feier der Eucharistie, in der Jesus in den Gaben von Brot und Wein mitten unter uns ist.” Nach intensiver Vorbereitung durften Fiona Benz, Emma Brenner, Nathalie Brenner, Jonas Grötsch, Melissa Hammerl, Justus Heiser, Kathleen Höreth, Leonie Kleber, Lea Kraus, Jan Mannig, Stella Merold, Emily Riedl, Michelle Rippl, Sophia Roidl, Hannes Schmid, Julia Schönberger und Lilly Zitzler zum ersten Mal an den Altar des Herrn treten und Christus in der Heiligen Kommunion empfangen. Im Anschluss sangen die Kinder das Mottolied „Kommt her und esst”. Mit dem Segen Gottes und einem Holzkreuz mit der Aufschrift des diesjährigen Mottos entließ Pfarrer Bauer die Kommunionkinder. Im Rahmen der Dankandacht am Nachmittag segneten die Priester die mitgebrachten Andachtsgegenstände und die Kinder spendeten für die Belange der Glaubensgeschwister in der Diaspora.
Kunstmaler Jerry (links) verwandelte die kahle Mauer im Pausehof der Grundschule in ein Kunstwerk. (Bild: Karl Ziegler)

Künstler begeistert Lehrerinnen, Schüler und Elternbeirat in der Grundschule

Der Kunstunterricht wird den Kindern an der Grundschule in vielfältiger Art und Weise unter anderen mit Gesang, Theateraufführungen, Basteln und Zeichnen vermittelt. Die Schüler sammeln in bildender und darstellender Kunst ihre Erfahrungswerte und bringen dabei ihre Gedanken kreativ zum Ausdruck. Einem echten Künstler über die Schultern schauen und seine Werke bewundern zu dürfen, ist an einer Schule eher die Ausnahme und für die Schulfamilie ein Highlight. An der Eslarner Grundschule lernten auf Einladung des Elternbeirates die Schüler den Kunstmaler „Jerry” nicht nur kennen, sondern durften seine künstlerische Arbeit auch bewundern. Die kahle Mauer an der Zufahrt zum Pausehof war für die Elternbeirats-Vorsitzende Nicole Kleber nicht gerade einladend. Auch nach Ansicht von Schulleiterin Katharina Merther und Hausmeister Stefan Fröhlich wirke eine bemalte Mauer einladender. Die Recherchen führte die Elternsprecherin zum Künstler Jaroslav Hajek. Der leidenschaftliche Sprayer wird von seinen Freunden und in der Kunstszene „Jerry” genannt und gab sich den Künstlernamen „Sweap Art”. Der 37-Jährige verschönert seit 20 Jahren als Spray-Künstler kahle Wände, Mauern, Tore und Flächen. Als 13-Jähriger fertigte er die ersten Skizzen und als 17-Jähriger war er als Sprayer auch in der Graffity-Szene unterwegs. „Es dauerte eine gewisse Zeit bis die Kunstform Streetart in der Bevölkerung anerkannt wurde und es zum Umdenken kam.” Auf Anraten seiner Frau machte „Jerry” vor sieben Jahren seine Leidenschaft zum Beruf und zog von Tschechien nach Neukirchen-Balbine. Seine bunten Kunstwerke können inzwischen in vielen Orten bewundert werden. Seine künstlerische Handschrift hinterließ er in einem Bulldogmuseum und auf Wunsch der Anlieger in einem ganzen Straßenzug eines Ortes bei Regensburg. Eines seiner schönsten Werke ist nach seiner Ansicht die Gestaltung eines Aufenthaltsraumes in einem Seniorenheim. „Die älteren Menschen fühlen sich im Raum mitten in einen Mischwald mit kleinen Waldtieren versetzt und genießen die malerische Natur.” Seit kurzem darf sich auch die Schulfamilie in Eslarn über ein Kunstwerk an einer Mauer freuen. Zustimmung fand der Vorschlag von Nicole Kleber bei der Gemeinde, Schule und im Elternbeirat. Bevor der „Meister der Spraydose” an der Schule zum Einsatz kam, säuberten die Bauhofmitarbeiter die Mauer und verpassten der angrenzenden Hecke einen Formschnitt. „Aufgrund der Unebenheiten an der Wand ist das Sprayen besser als das Malen mit dem Pinsel”, beschreibt der Künstler. Die bunten Bilder zeigten Eindrücke von der Schule, Bücherei, Musikschule und vor allem vom Logo der Hand in Hand arbeitenden Grundschule mit der offenen Eslarner Ganztags-Schule (EGS). Nach Fertigstellung waren Schul- und Elternvertreterinnen und auch die Kinder vom Kunstwerk begeistert. Damit wurde den Schülern die Kunst von einem „echten“ Künstler nahegebracht und alle erhielten Einblicke in dessen Denk- und Arbeitsweise. Ein schönes Kompliment an den Künstler war das gezeigte Interesse der Mädchen und Jungen am künstlerischen Gesamtwerk. Die Gesamtkosten von 1100 Euro finanzierte der Elternbeirat aus den Einnahmen der vergangenen Veranstaltungen. Im Namen des Elternbeirates dankte Vorsitzende Nicole Kleber als direkte Auftraggeberin dem Kunstsprayer „Jerry” für das meisterliche Werk.
Die Akteure des Spendenlaufes (v.l.) mit Dominik Hanauer, Laura Dangriess, Vorsitzender Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe, Carina Kaiser, Florian Bauer, Anna Lehner, Lotta Kaiser und TSV-Vorsitzender Thomas Meckl. (Bild: Michelle Forster)

Spendenlauf für guten Zweck erzielt 1200 Euro für die Kinderkrebshilfe

Der Turn- und Sportverein lud die Bevölkerung zum Motto „Jeder Kilometer zählt” zu einem Lauf zu Gunsten der Kinderkrebshilfe ein. Jeder, egal welchen Alters, welcher körperlicher Möglichkeiten, einzeln oder im Team, konnte mit einer Spende von 10 Euro in den vier Aprilwochen auf seiner Hausstrecke, zu Hause oder auswärts, auf einem Weg seiner Wahl laufen und Kilometer sammeln. Am Ende erbrachte der Super-Spendenlauf des Turn- und Sportvereins (TSV) für die Kinderkrebshilfe eine Spende von stattlichen 1200 Euro. „Im Namen der Kinder möchte ich mich beim TSV und allen Akteuren für die finanzielle Unterstützung und den sportlichen Einsatz für die krebskranken Kinder danken”, stellte Vorsitzender Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe der Region Oberpfalz Nord e.V. fest. Der Betrag setzt sich aus 900 Euro Spenden zusammen und 300 Euro legte der TSV noch drauf. Der von Carina Kaiser und Florian Bauer mit ihrem rührigen TSV-Team unter dem Motto „gemeinsam läuft mehr” organisierte Spendenlauf fand mächtig Anklang. Die Organisatoren erinnerten bei der Spendenübergabe kurz an die sportlichen Leistungen. Bereits nach einer Woche gings deutlich über die 1200 Kilometer-Marke. Nach zwei Wochen peilten die Frauen, Männer und Kinder bereits die 3000 Kilometer (km) und nach 3 Wochen 4000 km an. „Wir waren mächtig begeistert, was gemeinsam möglich ist und stolz auf jeden Einzelnen.” Zum Ende der gesetzten 30 Tage unterstützten den TSV mittlerweile 70 lauf- und walkingbegeisterte SportlerInnen. Die „Running App” von Adidas ermöglichte während des Wettbewerbs Einblicke in die aktuelle Rangliste. „Diese hat die Läuferinnen und Läufer totel angespornt und die Überholten gingen sofort wieder laufen”, beschrieb Carina Kaiser. Beste Kondition bewies mit 68 Jahren die langjährige Leiterin der Turnabteilung Christine Forster und die Jüngste mit 4 Jahren, Lotta Kaiser, eiferte ihrer sportlichen Mutter Carina Kaiser nach. Am 30. Tag stand sozusagen der Endspurt an und aufgrund der engagierten 73 Teilnehmer konnte das gesetzte Ziel von 3000 mit 5709,7 km weit überschritten werden. „Großartige Sportler haben dies gemeinsam gerockt und insgesamt 730 Euro an Startgeldern gespendet”, stellte Kaiser fest. Da noch einige zudem spendeten, kam mit den 300 Euro vom TSV eine Gesamtspende von 1200 Euro zustande. Von Beginn an setzte sich Tobias Horn an die Spitze, gab die Führung bis zum Laufende nicht mehr ab und stand mit 241 km ganz oben auf dem Siegertreppchen. Den zweiten Platz konnte Dominik Hanauer, ebenfalls Mitglied, sozusagen im Endspurt mit 230,9 km erlaufen. Während des begeisterten Sportevents stets im Führungstrio befand sich Laura Dangriess, die sich mit 224,7 km über den dritten Platz freuen durfte. Die zweihunderter Laufmarke überschritten zudem Jessica Lindner (221,1), Anneliese Ebnet (205,8), Carina Kaiser (200,9) und Kathrin Zinkl (200,3 km). Die besten Teenager waren mit jeweils 102,3 km Anna Lehner und Tim Kleber. Förderkreisvorsitzende Stefanie Kaiser-Lehner und die beiden Organisatoren Florian Bauer und Carina Kaiser dankten allen Läuferinnen und Läufern, den Spendern und dem Organisationteam für die Unterstützung. Als Dank erhielten stellvertretend die drei besten Läufer und die beiden Teenager neue Laufsocken und Sportgutscheine überreicht. „Durch das ständige Laufen waren die alten Socken sicherlich auch sehr strapaziert worden”, scherzte ein Beobachter. Dagegen durfte sich die jüngste Läuferin Lotta über Gummibärchen freuen. Am Ende des Lauf-Events standen jedoch die krebskranken Kinder im Fokus aller Akteure.
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