Ruckzuck ging die Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie in der Jakobsklause über die Bühne. Dazu gehörte auch das Totengedenken für Angela Schieder und Hubert Wittmann.
Vorsitzender Josef Ziegler griff in seiner Rede die zunehmenden gesellschaftlichen Entgleisungen, aber auch Kriege auf. Er appellierte an die Mitglieder, stets zu zeigen, dass sie auch in harten Diskussionen Christen und Kolpingsgeschwister sind, die fair bleiben. Er verurteilte verbale Entgleisungen in Wortgefechten. Anderer Meinung zu sein, sei völlig legitim. „Doch dem anderen eins Drüberzuziehen, nur weil er anders denkt, fühlt, liebt, lebt, handelt oder glaubt, ist eine inakzeptable Grenzüberschreitung”, betonte Ziegler und fügte an: „Unser Miteinander muss geprägt sein von einer respektvollen und wertschätzenden Haltung dem anderen gegenüber.” Und wenn Kolpingsgeschwister zusammenkommen, sollte genau diese Haltung spürbar werden.
Ziegler dankte ausdrücklich allen, die heuer zum Gelingen des Programms beigetragen haben. Er selbst habe aufgrund eines Unfall nicht so tatkräftig mitwirken können. Das zeige ihm aber auch, dass „ihr es könnt” und uns für die Zukunft des Kolpingsfamilie Schirmitz nicht bange sein müsse. Ziegler kündigte für 2025 seinen Rückzug vom Amt des Vorsitzenden an. 33 Jahre stehe er dann an der Spitze der Gemeinschaft.
Schriftführerin Ulrike Werner ließ das Programm Revue passieren, Jonas Steiner blickte auf die Aktivitäten der Kolpingjugend. Markus Dobmeier erstattete in Vertretung für Kassier Thomas Sommer den Kassenbericht.
Ehrungen: Für 40 Jahre: Karl Balk, Maria und Jürgen Renner, Roland Werner, Jürgen Wolf und Iris Eckert. 50 Jahre: Kamilla Krug, 1976 die erste weibliche Jungkolpingführerin in Schirmitz, Rosemarie Steinhilber, Christine Wolf und Norbert Ziegler. 60 Jahre: Karl Heinz Schell. Waltraud und Reinhard Schwab erhielten nachträgliche Glückwünsche zur goldenen Hochzeit.