Der Kunstverein Unverdorben mit aktuell 103 Mitgliedern hat das vergangene Kunstjahr bilanziert und über Planungen 2024 informiert. Ein Wermutstropfen war die Ankündigung von Zweiter Bürgermeisterin Margit Reichl, wonach der bisherige Stadtzuschuss an den Kunstverein Unverdorben im Haushaltsjahr 2024 um 20 Prozent gekürzt werden wird.

Vorsitzender Peter Wunder ging auf den Auftritt des Westböhmischen Sinfonieorchesters Marianske Lazne an Neujahr ein. Wunder erwähnte die Internationale Kunstausstellung AHOJ 23 „Hoffnung“, den ersten Bayerisch-Böhmischen Ukulelen-Tag, die Neunburger Klassik-Gala sowie Studenten- und Schüler-Workshops.

Kuratorin Tanja Lennert – sie trat im Vorjahr die Nachfolge von Renate Ullmann an – stellte den neuen Modus der jährlichen Mitgliederausstellung vor. Demnach werde im laufenden Jahr die „stationäre“ Werkschau in der Fronfeste durch eine „rollierende“ in mehreren öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten abgelöst. Dadurch erwarte sich der Kunstverein eine deutlich bessere Publikumsfrequenz. Die erste Station der Ausstellung im Gärtnereifachgeschäft Sturm, Hauptstraße, wurde inzwischen eröffnet. Renate Ullmann zeigt dort eine Auswahl ihrer Blumen-Aquarelle.

Den aktuellen Planungsstand für die zwölfte Auflage des Kunstherbsts erläuterte Koordinator Karl Stumpfi. Zehn Termine seien mit Stand Mitte April fest gebucht oder vertraglich abgesichert. Er nannte die Verpflichtung des Georgischen Kammerorchesters und des international agierenden Oberpfälzer Pianisten Alexander Maria Wagner für die Klassik-Gala am 2. Oktober in der Schwarzachtalhalle. Großen Dank zollte er dem Westböhmischen Sinfonieorchester Marienbad und dem Cerchovan Chor Domazlice, welche am Allerseelentag das Mozart-Requiem erstmals in Neunburg aufführen werden. Eine Aufwertung sei auch der Premierenzyklus des Musicals „Spamalot“ ab 12. Oktober durch das Ovigo-Ensemble in der Schwarzachtalhalle.