Auf den Spuren der Schönen und Reichen war die DJK-Reisegruppe an der Costa Smeralda  (Bild: Lothar Trager)

DJK-Reise nach Sardinien und Korsika

Mit Sardinien und Korsika erlebten die 45 Teilnehmer der Reisegruppe der DJK Ensdorf zwei wunderschöne Inseln im Mittelmeer. Auf der Hinfahrt wurden längere Pausen im idyllisch am gleichnamigen See gelegenen Lugano und im imposanten Kloster von Certosa di Pavia südlich von Mailand eingelegt. Nach einer Stadtbesichtigung gings in Genua auf die Fähre nach Porto Torres in Sardinien, wo die Reisegruppe in Alghero und Bosa zwei mittelalterliche Altstädte mit mediterranem Flair vorfand. Den Schönen und Reichen auf der Spur war man in Porto Cervo, dem touristischen Hauptort der in den 1960-iger Jahren aus dem Boden gestampften Orte der Costa Smeralda. Für Abwechslung sorgten hier das Künstlerdorf San Pantaleo im Hinterland sowie die herrlichen Strände von Capriccioli. Auf dem Fährschiff überwand die Gruppe die zwölf Kilometer breite Meerenge zwischen Sardinien und der spektakulär auf den Kreidefelsen gebauten korsischen Stadt Bonifacio. Nächste Sehenswürdigkeit auf Korsika war die Hauptstadt Ajaccio, die Geburtsstadt von Napoleon, dessen Denkmäler die Stadt prägen, sowie die bizarre Felsenlandschaft der Calanches mit ihren abenteuerlichen Straßen. Weitere Ziele waren der malerisch am gleichnamigen Golf gelegene kleine Ort Porto und die Küstenstadt Calvi, wo die Zitadelle, der Sandstrand und die Fallschirmsprünge der Fremdenlegion beeindruckten. Sehenswert waren die heimliche Hauptstadt Corte im Landesinneren und die Hafenstadt Bastia, von wo die Reisegruppe aufs italienische Festland nach Savona übersetzte. Herrlicher Sonnenschein trug zur guten Stimmung der Reisegruppe teil, die mit einem Ständchen und einer Laudation von Erika Müllner ihren Busfahrer Georg Jobst zum Geburtstag
Beim Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit in Ensdorf wurde unter der Leitung des stellvertretenden Landrates Stefan Braun eine neue Vorstandschaft gewählt. Annemarie Dollacker wurde von Florian Junkes (rechts neben ihr) aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet.  (Bild: Paul Böhm)

ZEN Ensdorf setzt weiter auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf bleibt weiterhin auf der Überholspur in Sachen Klimaschutz, Energieeinsparung und Nachhaltigkeit. Eine ganze Reihe von Aktion listeten ZEN-Vorsitzender Florian Junkes und der Klimaschutzkoordinator des Landkreises Amberg-Sulzbach Martin Kopp bei der Jahreshauptversammlung auf, mit denen sie im vergangenen Jahr gepunktet haben. Den Umwelt- und Klimaschutz zu fördern, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, insbesondere der Sonnenenergie, das ökologische Bauen und Sanierung, den Einsatz umweltfreundlicher Technologien im Bauwesen und die Realisierung von Energieeinsparungspotentialen voranzutreiben und das Verbraucherverhalten in der Region durch öffentliche Informationen über neue Erkenntnisse im Umweltschutz bei der umweltfreundlichen Technologien positiv zu beeinflussen, nannten Vorsitzender Florian Junkes um Klimaschutz-Koordinator Martin Kopp auch die künftigen Schwerpunkte des Fördervereins. 87 Mitglieder gehören derzeit dem Förderverein an. Wie er sagte, sind heuer insgesamt 38 Termine des Repair-Cafes ausgemacht. „Wir freuen uns darüber sehr, dass diese Einrichtung so gut angenommen wird. Ein großes Thema seien immer wieder die Photovoltaik-Anlagen und vor allem die Balkon-Kraftwerke, die mit wenig Platz eine spürbare Stromersparnis bringen. „Hier bieten wir nach wie vor unsere Dienste, so wie in allen anderen Bereich der Thematik „Nachhaltigkeit an. In Schwung gekommen ist im vergangenen Jahr aus das Thema Wärmepumpen für Altbauten. „Gerade in dem Bereich hat es viele technische Fortschritte gegeben, um eine Wärmepumpe dort einzusetzen. Auch die These, Strom für das E-Auto kann bald vom eigenen Dach oder vom Windrad aus unserer Nähe kommen, sei keine Utopie mehr, sagte ZEN-Vorsitzender Florian Junkes.


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Die Wandergruppe der Sektion Amberg vor dem Benediktinerkloster Ensdorf (Bild: Karlheinz Cislaghi)

Tag des Wanderns mit dem Bayerischen Wald-Verein

Der diesjährige Tag des Wanderns am 14. Mai mit dem Thema „Kultur und Geschichte“ bot uns ein abwechslungsreiches Programm, beginnend natürlich mit einer Wanderung. Mit dem Linienbus fuhren wir bis „Abzweigung Hofstetten“ und waren nach dem ersten Anstieg bereits auf einem herrlichen Höhenweg, der fast bis Ensdorf führte. Zwischen hohen und leuchtend gelb blühenden Rapsfeldern verlief der Feldweg, stets mit freier Sicht in die Umgebung. Die ersten einzelnen Mohnblumen und auch Kornblumen fand man am Wegesrand. Die Sonne hatte uns voll im Griff, bis der Weg dann in den Wald hinein führte, wo man den Schatten schon angenehm empfand. Über einen Wiesenpfad, nur für Gänsemarsch geeignet, durch hohes und trockenes Gras erreichten wir wieder die Straße kurz vor Ensdorf. Pünktlich zur Turmbegehung wurden wir im alten Friedhof in der Dorfmitte erwartet und hörten im Gras in der Sonne sitzend den Erzählungen über den Stephansturm zu. Der Turm, einer der ältesten freistehenden Kirchtürme Bayerns, wurde um 1075 aus Kalksteinmauerwerk erbaut, ist 21 m hoch und gilt als geschütztes Baudenkmal. Anschließend nahmen wir noch an einer Kirchenführung des im Jahre 1121 gegründeten Ensdorfer Benediktinerklosters teil, eines der ältesten Klöster der Oberpfalz. Wir erhielten sehr interessante Informationen über die Entstehung der Gebäude, über die Mitwirkung von Baumeister, Malern und Stuckateuren. Heute beheimatet das Kloster ein Jugendbildungshaus, eine Umweltstation und eine Umwelt-Musik-Werkstatt. Das Kloster Ensdorf ist auch eine seit dem Mittelalter bekannte Pilgerstation auf dem Jakobsweg durch die Oberpfalz nach Santiago de Compostela.
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Heimatkundlicher Vortrag und Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Ensdorf

Am 14. März fand die Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Ensdorf statt. Der Mitgliederversammlung ging ein öffentlicher Teil voraus, der reges Interesse fand: Ortsheimatpfleger Hans Weiß berichtete über das ehemalige Kloster- und Hammergut Leidersdorf sowie die Winkler’sche Kunstmühle anhand von zahlreichen Dokumenten und Bildern. Die erste urkundliche Erwähnung von Leidersdorf erfolgte – so Weiß – bereits Ende des 10. Jahrhunderts. 1179 kam das ganze Dorf durch Schenkung von Pfalzgraf Friedrich, dem Sohn des Ensdorfer Klosterstifters Otto IV, an das Kloster Ensdorf. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde in Leidersdorf ein Eisenhammer errichtet. Dass das ehemalige Leidersdorf weit größer war als heute, zeigt eine Beschreibung aus dem „Topographischen Lexikon von Bayern“ von 1831: Der „Weiler an der Vils … umfasst 7 Häuser, 1 Kapelle, 60 Einwohner, 1 Ziegelei, 1 Mühle mit Mahl- und Schneidgange, 1 Eisenhammer und den Sitz eines Hüttenamtes“. Während der Säkularisation wurde das Kloster Ensdorf aufgelöst, der Hammer Leidesdorf ging in Staatsbesitz über, musste aber 1860 versteigert werden. Heute noch sichtbar ist die 1910 durch Umbau eines Vorgängerbaus errichtete „Josef Winkler'sche Kunstmühle“ als dreigeschossiger Mansardendachbau mit Turbinenhaus und Werkkanal. 1937 wurde das Wasserrad durch eine Turbine ersetzt, 1964 der Mahlbetrieb endgültig eingestellt. Ein ebenfalls in Leidersdorf angesiedeltes Sägewerk musste trotz Vollautomatisierung nach einem Brand im Jahr 1969 zwanzig Jahre später den Betrieb einstellen. Auch das Gasthaus „Zum Bienenhäusl“ mit seinem gläsernen Bienenstock im Gastraum, das 1950 die abgerissene alte Bierschenke ersetzte, erfuhr nach verschiedenen Pächterwechseln 2003 die Schließung. „Die Kenntnis der Heimat fördert die Liebe zur Heimat“, schloss Hans Weiß seinen Vortrag, der nicht zuletzt aufgrund des reichhaltigen Bildmaterials bei vielen Zuhörern Erinnerungen weckte. Die Vorsitzende Sonja Ram gab in ihrem Geschäftsbericht einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Jahres: Eine Führung durch den Dachstuhl der St.-Martin-Basilika in Amberg, eine Wanderung rund um Kastl mit Kirchen- und Ortsführung, die Ausrichtung des Seniorenquizz der Ensdorfer Kirwa, eine Landschaftspflegemaßnahme, ein Hutza-Abend im historischen Steinstadel in Hirschwald, ein Schafkopfabend und eine weitere Veranstaltung aus der Reihe „Alte Heimat – neue Heimat“, bei der Heimatvertriebene und Geflüchtete über ihr Geburtsland und die Ankunft in Ensdorf berichten, sind nur einige der Aktivitäten. Das Veranstaltungsjahr endete mit einer Wanderung mit dem Naturparkranger im Taubenbachtal. Außerdem verwies die Vorsitzende darauf, dass Ansichtskarten von Ensdorf und Umgebung erstellt und zum Teil schon verkauft wurden. Der Kassenprüfer bestätigte dem Verein, der derzeit 58 Mitglieder hat, eine solide Finanzlage. Auch für das laufende Jahr hat sich der HKV viel vorgenommen, u.a. einen Mitsingabend, eine Wanderung rund um Schmidmühlen mit Ortsführung am Samstag, 12. April, eine Kanufahrt auf der Vils und die Fortsetzung einiger bereits bewährter Formate.
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