Nach der Brotzeit und dem Probetrunk dankte Festleiter Georg Zierer (Mitte mit Hut) im Namen des Gremiums dem Prokuristen Peter und Geschäftsführer Franz Vogl (v.l.) für die Führung und Brotzeit.  (Bild: Anna-Lena Klug)

Gäste dürfen sich zum Heimatfest auf ein süffiges Festbier freuen

Das geschmackvolle Festbier für das Eslarner Heimatfest ist gebraut und in der Schlossbrauerei Fuchsberg in großen Tanks mit der Aufschrift „Festbier 20.06.25” abgefüllt. „Kontrollierte Lagerung und Reifung sorgt für höchste Bierqualität!” Mit dieser erfreulichen Nachricht empfingen Geschäftsführer Franz Vogl und Prokurist Peter Vogl den Eslarner Heimatfestausschuß um Bürgermeister Reiner Gäbl und Festleiter Georg Zierer. Während sich Braumeister Franz Vogl als Inhaber der Brauerei Fuchsberg um die Produktion kümmert, ist Peter Vogl für die Verwaltung und den Vertrieb zuständig. „Die vierte Generation steht bereits in den Startlöchern.” Bei einer Brauereiführung erhielt die Abordnung aus Eslarn reichliche Einblicke in die handwerkliche Braukunst. „Die Schlossbrauerei ist seit 350 Jahren eine Privatbrauerei, die die Familie Vogl in der dritten Generation mit Leidenschaft fortsetzt.” Wichtig beim Bierbrauen ist für den Inhaber vor allem Qualität, der Einsatz möglichst regionaler Rohstoffe und die traditionelle Herstellung nach dem Reinheitsgebot und nicht zuletzt die soziale Verantwortung für die Mitarbeiter und der Erhalt der Arbeitsplätze. Im Jahr 1663 beginnt nachweislich die traditionsreiche Geschichte der Schlossbrauerei Fuchsberg, wobei die Familiengeschichte Vogl 1935 durch Einheiratung von Barbara Kraus mit Braumeister Franz Vogl I. beginnt. Franz Vogl II. übernimmt 1956 das Geschäft bis 1998 der nächste Generationswechsel mit Franz Vogl III. und seinem Bruder Peter folgt. Beide führen das Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern in die Zukunft und freuten sich 2012 über die erfolgreiche Ausbildung von Christina Schöberl zur ersten Brauerin und Mälzerin in der Firmengeschichte. Schöberl wurde als beste Brauerin Deutschlands mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung für besondere Leistungen in der Fortbildung zur „Staatlich geprüften Brau- und Getränketechnologie” ausgezeichnet. Nach der Führung durch die Geschichte und moderne Brauerei hieß es bei einer bayerischen Brotzeit im Bierstüberl „a zapft is”. Nach der Kostprobe bescheinigten die Mitglieder vom Heimatfestausschuss mit „süffig und guat is” dem gelungenen Festbier beste Noten. Im Namen aller bedankte sich Festleiter Georg Zierer bei Franz und Peter Vogl für die Gastfreundschaft und das süffige Festbier. Damit dürfen sich die zahlreichen Gäste beim zehntägigen Heimatfest ab 1.8. auf ein leckeres Fuchsberger-Bier mit vielfälter Musik und kulinarische Leckereien freuen.
Jubiläum wird festlich gefeiert. (Bild: Alois Wilhelm)

Kapelle in Fuchsberg feiert 25-Jähriges

Trotz stürmischer Windböen fand sich eine große Zahl von Besuchern bei der Kapelle im unteren Dorf in Fuchsberg ein, um mit Pfarrer Herbert Rösl gemeinsam die feierliche Maiandacht zum 25jährigen Bestehen des Gotteshauses zu begehen. Für den Gottesdienst hatte er vorbereitete Texte dabei, die an die Besucher verteilt wurden: So war die Passage aus der Hl. Schrift nicht nur auf Maria ausgerichtet, sondern nahm auch Bezug auf die Hl. Familie, der die Kapelle ja geweiht ist. Fürbitten und ausgewählte Lieder rundeten die Andacht stilvoll ab. Um alle Besucher gleichermaßen zu erreichen, feierte Pfarrer Rösl wechselweise den Gottesdienst in der Kapelle und auf deren Vorplatz .Am Ende bat der Geistliche zum Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Der 1. Vorsitzende des „Vereins zur Errichtung und Erhaltung der Kapelle in Fuchsberg e. V.“, Ulrich Wohlgemuth, begrüßte die Besucher vorab und dankte den Vertretern der Vereine sowie der Gemeinde Teunz für ihre Teilnahme. Am Ende der Andacht erläuterte der Vorsitzende die näheren Umstände des Festes: So fielen Errichtung (2000) und Jubiläum (2025) jeweils in ein sog. Heiliges Jahr; anders als in Rom wird die Tür der Kapelle nicht nur alle 25 Jahre geöffnet, sondern sie ist täglich offen und lädt zum Gebet, zum Innehalten ein. Eine Besonderheit stellt auch der neue Kapellenführer dar, denn er nimmt nicht nur Informationen aus seinem Vorgänger auf, sondern ist um neuere Erkenntnisse ergänzt, was zum Beispiel die ehemalige Stiftungskapelle aus dem Jahr 1904 in der Dorfmitte anbelangt. Der Vorsitzende dankt in diesem Zusammenhang Franz Baumer, der für das ausgezeichnete Layout verantwortlich zeichnet. An erster Stelle ist jedoch den Familien Vogl zu danken, die die Kapelle in der aktuellen Form und deren Nutzung durch die Dorfgemeinschaft ermöglicht haben. Zudem dankt Ulrich Wohlgemuth all jenen, die sich tagein und tagaus ehrenamtlich um das Gotteshaus kümmern, sei es die Reinigung der Kapelle sowie die Anlage und Pflege des Umgriffs. Nicht vergessen werden darf all jenen Dank zu zollen, die bei Andachten, beim Rosenkranzgebet die Gestaltung übernehmen. Einen sehr ansprechenden Rahmen stellte die Blaskapelle Teunz dar, denn nach ihrem Standkonzert und der musikalischen Begleitung der Maiandacht, geleitete sie die Besucher zum aufwändig geschmückten Feststadel. Im voll besetzten Saal fand der weltliche Teil der Jubiläumsfeier statt. Bei Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem bestand Gelegenheit zu regem Gedankenaustausch und Auffrischen von Erinnerungen an die erbrachten Leistungen der Dorfgemeinschaft vor 25 Jahren. Geistliche sowie weltliche Feier und v.a. die umfangreichen vorbereitenden Maßnahmen hierzu wurden von den örtlichen Vereinen in Fuchsberg - FFW, OGV, KLJB – gemeinsam gestemmt. Hierfür sprach Ulrich Wohlgemuth diesen Organisationen im Namen des „Kapellenbauvereins“ ein großes Lob aus.


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JHV des Vereins zur Errichtung und Erhaltung der Kapelle in Fuchsberg

Die Jahreshauptversammlung des Vereins konnte am 08.04.2024 abgehalten werden. Ihr ging traditionell eine Hl. Messe voraus, die Pfarrer Herbert Rösl zelebrierte. In seiner Ansprache würdigte er die Leistungen der Dorfgemeinschaft zur Pflege der schmucken Kapelle; der Geistliche definierte das Gotteshaus aber auch als einen Ort des persönlichen Innehaltens und gemeinsamen Gebets: Dadurch werde dem Gotteshaus erst Leben eingehaucht. Im Fuchsberger Wirtshaus konnte der 1. Vorsitzende Ulrich Wohlgemuth eine ansprechende Zahl von Vereinsmitgliedern begrüßen. Nach Totengedenken, dem Verlesen der Niederschrift vom 17.04.2023 durch Josef Pühler sowie der Entlastung der Schatzmeisterin Elfriede Eckl und somit der gesamten Vorstandschaft, legte er seinen Rechenschaftsbericht vor: Neben vielfach auszusprechendem Dank betonte er anhand konkreter Beispiele, dass ehrenamtliche Tätigkeit nur durch gemeinsame Anstrengungen bewerkstelligt werden können. Breiten Raum nahm sodann die „Erhaltung der Kapelle“ ein, zumal die auf alten Grundmauern 2000 gesegnete „Schlosskapelle“ 2025 ihr silbernes Jubiläum begehen kann. Im Vorfeld dieses Jubiläums müssten einige Renovierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Hierfür konnte der Vorsitzende bereits einige finanzielle Zuschüsse ermitteln, wichtig sei es jetzt freiwillige Helfer bzw. Firmen zu finden, die sich der Renovierung annehmen. Bereits vor Jahresfrist hatte Pfarrer Rösl angeregt, das 25-jährige Jubiläum mit einer Feier zu begehen und dieser Gedanke fand nun eine erste Konkretisierung: An einen feierlichen Gottesdienst sollte sich eine weltliche Feier anschließen. Hierzu wird zeitnah eine Zusammenkunft der örtlichen Vereinsvorstände angestrebt, um abzuklären, in welchem Umfang und mit welchem Angebot diese gestaltet sein sollte. Da die Kirche der Heiligen Familie gewidmet ist, sollte – so Pfarrer Rösl – in diese Beratung auch die entsprechende AG des Pfarrgemeinderats Teunz eingebunden werden. Der Termin wird über die örtliche Presse angekündigt werden. Als Ort der Versammlung bietet sich das Fuchsberger Wirtshaus an. Christian Treiber bot überdies an, dass er sein Wirtshaus auch als Zentrum der weltlichen Feierlichkeiten zur Verfügung stellen würde. Ulrich Wohlgemuth dankte am Schluss für die konstruktiven Beiträge der anwesenden Vereinsmitglieder und stellte eine Zusammenkunft für die weiteren Planungen in naher Zukunft in Aussicht.
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