Die neue Vorstandschaft des Förderverein Fußball mit Bürgermeister Ludwig Biller. (Bild: Helmut Härning )

Förderverein Fußball Weiherhammer mit neuer Führung

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Fußball Weiherhammer stand im Zeichen des Neuanfangs. Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Georg Schätzler im Jahr 2024 hatte dessen Stellvertreter Artur Scheibl den Verein kommissarisch geführt – nun wurde er bei den Neuwahlen offiziell zum ersten Vorsitzenden gewählt. In seinem Rückblick berichtete Scheibl von derzeit 71 Mitgliedern und betonte, dass im vergangenen Jahr die finanziellen Rücklagen des Vereins vollständig in die Sanierung des Kabinentraktes der Fußballabteilung investiert wurden. „Das Geld ist gut angelegt – das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Scheibl. Sein Dank galt den Helfern sowie den Firmen und privaten Spendern, die das Projekt durch ihre Beiträge ermöglicht haben. Gleichzeitig appellierte er an potenzielle neue Werbepartner: „Ob in der Stadionzeitung, per Bandenwerbung oder auf unseren neuen Online-Kanälen – wir freuen uns über jede Unterstützung.“ Kassier Hans Bayer legte einen detaillierten Kassenbericht vor, der von den Kassenprüfern als tadellos geführt gelobt wurde. Die Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Ludwig Biller verliefen einstimmig: Neuer Vorsitzender ist Artur Scheibl, sein Stellvertreter Christian Härtl. Kassier bleibt Hans Bayer, als Schriftführer fungiert weiterhin Markus Fillinger. Die Beisitzer sind Jochen König, Herrmann Biller, Tobias Scheibl sowie die Neuzugänge Alexander Steger und Hubert Sternkopf. Fußball-Abteilungsleiter Alexander Steger bedankte sich für die enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Er informierte zudem über die bevorstehende Wiedereröffnung der Sportgaststätte am 1. Mai, für die mit Maria Heuberger eine neue Wirtin gewonnen wurde. Bürgermeister Ludwig Biller überbrachte die Grußworte der Gemeinde und lobte das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins, in diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die verstorbenen Gründungsmitglieder und „tragenden Säulen“ des Vereins, Georg Schätzler und Karl Förster.
Kameraden der Werkfeuerwehr Pilkington sowie Mitglieder der Rettungshundestaffel des BRK Weiden-Neustadt/WN bei der gemeinsamen Übungseinheit (Bild: Melanie Dirscherl)

Tierische Übung für den Ernstfall

Es war ein ungewöhnliches Zusammentreffen auf dem Werksgelände der Firma NSG-Pilkington in Weiherhammer. Gemeinsam mit der Rettungshundestaffel des BRK Weiden-Neustadt/WN haben Kameraden der Werkfeuerwehr eine besondere Übung durchgeführt. Der enge Austausch mit Rettungsorganisationen der Umgebung ist für die Werkfeuerwehr Pilkington wichtig. Über das Netzwerk von Andreas Kick, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr zum Bayerischen Roten Kreuz kam eine Übung mit der Rettungshundestaffel zu Stande. Für die elf Hunde und die Hundeführer stellte das weitläufige Werksgelände ein ideales Trainingsgelände dar. So erzeugten Trümmerberge aus Abbruchmaterial, lange Fluchttunnel oder offene Rohrleitungen authentische Stresssituationen für die Tiere und ließen so den Ernstfall unter realen Bedingungen erproben. Um dies zu trainieren, bekamen die Rettungshundeteams die Aufgabe, ein bestimmtes Gebiet abzusuchen. Im ansässigen Firmenwald wurde die Flächensuche trainiert. Kameraden der Werkfeuerwehr versteckten sich im Wald. Jeder Hund durchstöberte frei und weitgehend selbstständig das Waldstück nach irgendeinem menschlichen Geruch, bis die Personen gefunden wurden. Eine weitere wichtige Übung war die Trümmersuche, die eine der schwierigsten Aufgaben in der Rettungshundeausbildung darstellt. Große Schuttberge, die aktuell auf dem Firmengelände gelagert sind, boten daher realistische Übungsmöglichkeiten. Die Floriansjünger versteckten sich auf dem Schuttberg bis der Hund Sie gefunden hat. Nach erfolgreicher Suche bekam dann jeder Hund seine Belohnung. „Die Bereitstellung verschiedener Gebiete ermöglichen uns verschiedene Szenarien und Schwierigkeitsgrade zu üben“ so Melanie Dirscherl, Leiterin der Rettungshundestaffel. Sie freute und bedankte sich, dass die Firma das Firmengelände zur Verfügung stellte und die Werkfeuerwehr das Training mit Versteckpersonen unterstützte. Nach mehrerer Stunden Übung durften alle, vor allem die Hunde, in den wohlverdienten Feierabend.
Christine Willfurth stellte bei der BHS Corrugated ihren Roman für Kinder „Adeline und die Reimmaschine” vor.  (Bild: Martin Stangl)

Kinderbuchpremiere „Adeline und die Reimmaschine” in Weiherhammer

Ein ungewöhnlicher Ort für eine Kinderbuchpremiere - und doch wie füreinander geschaffen: Während im Hintergrund scheinbar lautlos die Maschinen der BHS Corrugated in Weiherhammer montiert wurden, lauschten am Donnerstag im Foyer der Firmenzentrale über 100 Kinder, Eltern, Lehrkräfte und Kulturinteressierte den spannenden Geschichten rund um „Adeline und die Reimmaschine”, den Hauptfiguren aus dem neuen Buch von Christine Willfurth. Die kleine Hexe Adeline erlebt darin turbulente Abenteuer mit einer Maschine, die schräge Reime produziert, und vielen liebevoll gezeichneten Nebenfiguren. Die Weidener Kinderbuchautorin war der Einladung von BHS-Kulturmanagerin Christine Schmid gerne gefolgt, ihren Roman für Kinder passenderweise in der Umgebung eines großen Maschinenbauunternehmens zu präsentieren. Die vielen Besucher bereuten ihr Kommen nicht. Christine Willfurth machte nicht nur mit ihrer Lesung Appetit auf das 144 Seiten starke Buch mit den fantasievollen Illustrationen der Coburger Grafikerin Dana Gerber. Mit ihrem „Kopftopf”-Projekt stellte sie auch anschaulich dar, wie ein Buch entsteht, von der ersten vagen Idee bis zum fertigen Buch. Friedrich Kollerer von der gleichnamigen Druckerei in Neustadt/WN zeigte dazu anhand von Original-Druckplatten und Druckbögen von „Adeline und die Reimmaschine” den Werdegang vom Manuskript zum gebundenen Werk. Nicht nur für die Kinder der Hans-Sauer-Schule aus Weiden und ihrer Partnerklasse von der Schule Am Kleeberg in Irchenrieth war das ein amüsanter und informativer Nachmittag. Die Kinder hatten sich unter Anleitung ihrer Lehrkräfte Sarah Werth und Christian Reichl von Willfurths Buch zu fantastischen Bildern und einem tollen Musikstück inspirieren lassen. Die Bilder sind noch bis 29. April im BHS-Foyer zu sehen. BHS-Geschäftsführer Lars Engel, der unter den Gästen auch den Weidener OB Jens Meyer begrüßte, betonte den Freiraum, denen die Gesellschaft Kindern schulde. „Da darf man auch mal frech sein”, sagte Engel.


Weitere Artikel

Im Bild die geehrten Hortig Karin und Hampl Günter (Bild: Krauß Richard  )

Jahreshauptversammlung SPD Weiherhammer

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Jubilarehrung trafen sich zahlreiche Mitglieder des SPD Ortsvereins Weiherhammer in der Waldwirtschaft Weiherhammer. Besonders begrüßen konnte die Vorsitzende Johanna Krauß den Fraktionssprecher Rainer Vater und die anwesenden Gemeinderäte Mirko Bertl und ebenfalls Jürgen Oheim aus Kaltenbrunn. Anschließend berichtete die Vorsitzende über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, unter anderem das alljährliche Vereinsgespräch und den Preisschafkopf, sowie über die Teilnahme an zahlreichen Terminen. Danach wurde die Wahl der Delegierten für die Aufstellungsversammlungen zur Kommunalwahl 2026 durchgeführt. Rainer Vater und Johanna Krauß werden hierfür als Delegierte entsendet. Anschließend gab Fraktionsvorsitzender Rainer Vater in seinem Bericht einen Überblick über die Gemeindepolitik. Mirko Bertl als stv. Vorsitzender und Rainer Vater nahmen gemeinsam mit der Vorsitzenden Johanna Krauß die Ehrungen zweier langjährigen Mitglieder vor. Dank und Anerkennung für die Zeit und das Engagement für die Partei und den Ortsverein. Geehrt wurde Karin Hortig für 35 Jahre Parteizugehörigkeit. Karin Hortig ist 1989 der SPD beigetreten und wurde gleich Mitglied im Vorstandes bis 1993 und ist seit 30 Jahren Revisorin im Ortsverein. Für sie ein doppeltes Jubiläum. „Wir konnten immer auf Dich zählen“ sagte die Vorsitzende Johanna Krauß in Ihrer Laudatio. Ebenfalls geehrt wurde Günter Hampl für lange Jahre Revisor im Ortsverein. Günter Hampl der auch 20 Jahre Mitglied des Vorstandes war und danach als Kassenprüfer mit Karin Hortig das „Team“ vervollständigte. In ihrem Schlusswort bedankte sich die Vorsitzende für die Unterstützung und das ihr entgegengebrachte Vertrauen und schloss die Sitzung.
Die Geehrten (1. u. 2. v. rechts) Alfons Bogner, Alfred Liedl und Hans Wolfram (ganz links) mit Pater Prince, Elisabeth Reber und PGR-Sprecher Wolfgang Krauß  (Bild: Thomas Rauch)

Gelungener und gut besuchter Pfarrfamiliennachmittag

Die katholische Pfarrfamilie feierte lebendig, musikalisch, informativ und optimistisch ihren Pfarrfamiliennachmittag. Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung intonierte der Kirchenchor unter der Leitung von Ulli Rauch einen klangvollen Friedensappell an die Welt. Pater Prince begrüßte Bürgermeister Ludwig Biller mit seiner Frau, den 2. Bürgermeister Julian Kraus und den Fraktionssprecher Rainer Vater mit seiner Frau. Der Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Krauß betonte in seinem Rechenschaftsbericht, der sich schwerpunktmäßig um die Erweiterung der Pfarreiengemeinschaft drehte, die sinnvolle Zuordnung von Mantel und Etzenricht zu Weiherhammer aus historischer, politischer, schulischer und kultureller Sicht. Unmissverständlich wies er aber genau nach diesen Kriterien darauf hin, dass eine Zuordnung des Weidener Stadtteils Rothenstadt ein organisches Zusammenwachsen erschwere. Reich bebildert folgte durch Ulli und Thomas Rauch ein Rückblick über das Jahresprogramm. Kirchenpfleger Hans Wolfram berichtete über den Einsatz der Kirchenverwaltung in Kirche, Friedhof, Kindergarten und Jugendheim und stellte die Renovierung der Friedhofsmauer in Aussicht. Er benannte die Kandidaten für die Nachwahl der Kirchenverwaltung und erklärte deren Durchführung am 5. und 6. April. Drei besondere Ehrungen standen an: Wolfgang Krauß überreichte mit Pater Prince und Elisabeth Reber von der Kirchenverwaltung Geschenkkörbe an Alfons Bogner, Alfred Liedl und Hans Wolfram. Alfons Bogner bekam die Ehrenurkunde des Diözesanbischofs für 60 Jahre leidenschaftlichen Mesnerdienst in der Pfarrgemeinde überreicht. Alfred Liedl wurde für 35 Jahre, Hans Wolfram für 30 Jahre Dienst in der Kirchenverwaltung geehrt. Bürgermeister Ludwig Biller überbrachte die Grüße des Gemeinderates und betonte die Bereitschaft weiterhin trotz angespannter Haushaltslage der Pfarrgemeinde zur Seite zu stehen. Mit einem gemeinsam gesungenen Kanon endete ein gelungener Nachmittag.
Gut ausgerüstet erfuhren die Führungsteilnehmer Details über die Fertigung bei der BHS (Bild: Gerhard Müller)

Die Nachbarschaftshilfe Weiherhammer besucht BHS

Vermutlich war die gut besuchte Vernissage im Lifecycle Building der BHS der Auslöser für einen erneuten Besuch beim Weltmarktführer in Sachen Wellpappherstellung. Der Künstler Otto Dünne weckte mit der Ausstellung seiner „Allerlei DRUCK-Sachen“ den Wunsch nach einer Besichtigung der Fertigungsprozesse in der BHS, wie sie im Alltag ablaufen. Bereits bei der Vernissage wurden die Ähnlichkeiten sichtbar, wie sie bei der Herstellung der Kunstwerke und im Tagesgeschäft der Druckarbeiten der Firma auftreten. Christine Schmid als Ansprechpartnerin für Kultur-Events, organisierte dafür eine Führung für die Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe Weiherhammer und deren Freunde. Im ersten Teil begleiteten gut vorbereitete Auszubildende die Besucher durch die Werkhallen. Professionell ausgestattet mit Audio-Guide-Systemen und Warnwesten wurden viele Fragen der Gäste zu verschiedensten Verfahren und Betriebsabläufen geduldig von den jungen Mitarbeitern beantwortet. Anschließend ging es weiter im Lifecycle Building, wo der Künstler Otto Dünne Gelegenheit bekam, seine ausgestellten Exponate, deren technische Entstehungsweise und die dafür vorausgegangene Motivation und Inspiration den Gästen zu erläutern. Die vielfältigen Eindrücke, die alle Besucher aus den Führungen mitnehmen konnten, wurden anschließend während und nach dem gemeinsamen Mittagessen im Betriebsrestaurant ausführlich diskutiert. Das NEWS hatte mit einer umfangreichen Speisekarte dafür gesorgt, dass auch kulinarisch für jeden Geschmack ein leckeres Mittagsmenü ausgewählt werden konnte. Die Ausstellung „Allerlei bunte DRUCK-Sachen” kann noch bis zum 05. März von Montag bis Freitag, jeweils von 08:00 bis 16:00 Uhr, ohne Anmeldung besucht werden. Am Samstag, dem 22. Februar, findet von 15:00 bis 17:00 Uhr eine Sonderöffnung mit Anwesenheit des Künstlers statt.
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